Die Sicherheitsphilosophie des Gelbfüßlers

Wo mögen sich die Terroristen verbergen? Unter dem Bett? Vielleicht im Schrank oder hinter dem Sofa? Nein, nein – die modernen Terroristen verbergen sich in der digitalisierten Welt – auf den Festplatten der Computer der Bürger.

Der rollende Verfassungsfeind hat wieder zugeschlagen und dies mit Hilfe der Vertrauten des Herrn Otto Schily, der schönen Brigitte. 


Nun endlich dürfen sie beim BKA völlig legal auf fremde Rechner – ohne Verdacht – rein vorbeugend.

Endlich ist die Welt des rollenden Gelfüßlers wieder in Ordnung. Er hat Sicherheit geschaffen, für alle die, die etwas zu Verlieren haben. Freiheit? – ist etwas für die Habenichtse. In Baden zählt nur wer ein Häuschen hat, eine Kuh, eine Ziege und einen Daimler Benz, der S-Klasse, versteht sich – und der braucht Sicherheit – für Haus, Kuh, Ziege und Daimler.

Freiheit gibt es auf der Autobahn – ohne Tempolimit. Hoffentlich steigen die Spritpreise noch höher – damit die Kleinwagen endlich von den Straßen verschwinden – und der richtige Bürger bei 230 Km/h die wirkliche Freiheit genießen kann.

Er hat es zu was gebracht. Seine Familie hat es zu was gebracht. In Gengenbach – ja da ist er wer – und wenn er auf dem Mooskopf gerollt wird – sein Blick über das Kinzigtal gleitet, dann kann er nur lächeln über diesen Habenichts, diese Schwabensau – diesen Friedrich von Schiller – da denkt er ganz philosophisch:
 
„…Von wegen – er stand auf seines Daches Zinnen – das schönste Land in deutschen Gaun, es ist mein Badner Land; es ist so herrlich anzuschaun und ruht in Gottes Hand – und die Sicherheit in meiner und in der des BKA.

Und genau so – wie im Ring des Polykrates (von diesem Schiller) – müssen alle Feinde unserer Sicherheit vernichtet werden – bevor sie auch nur sichtbar sind – von meinem BKA….“
 
„…Dies, mit der Online- Durchsuchung,  war der Anfang – ich komme noch zur Legalisierung des targeted Killing und ich erreiche es auch noch, dass jeder vorbeugend – für unbestimmte Zeit – in Haft genommen werden kann . ….“

„Ach, Ingeburg – wenn mich die Menschen in Deutschland nur verstehen würden – und zu würdigen wüssten, dass sie mit mir die Gunst der Götter der Sicherheit erfahren….“

„Bitte erinnere mich, ich muss in der Kirche noch eine Kerze anzünden – damit der Heilige Vater meine Bitte endlich erhöht und diesem Osama bin Ladin den Heiligen Geist schickt mit dem Auftrag bei uns eine Bombe hochgehen zu lassen – damit ich endlich meine Ziele erreiche. Gell, Ingeburg – Du denkst an die Kerze, wenn wir an der Kirche vorbeikommen…“

Hier wendet sich der Autor mit Grausen – um mit dem inoffiziellen Teil des Badner Liedes zu schließen:

Berlin wird auch noch badisch, die Mauer ist gefällt; der Osten demokratisch und wir die Herrn der Welt! Und wer verrät das BKA, der wird gleich massakriert, der wird wie jener Schwabenfreund zum Galgen Freiburgs g‘führt!

Fazit:

Noch ist die Online-Durchsuchung nicht Gesetz – und noch hängen die He(a)cker nicht vorbeugend am  Galgen – sondern am Traume der Freiheit.

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