Die USA versuchen es wieder einmal mit der überholten „Strategie der Spannung“
Washington: Diese Woche wurde der bisherige Oberbefehlshaber des Irak, General David Petraeus, vom Pentagon als neuer Kommandeur des Zentralkommandos (CENTCOM) nominiert, heute nun gab der ranghöchste US-Militär, der Chef der Vereinigten Generalstäbe („Joint Chiefs of Staff“) Admiral Michael Mullen bekannt, dass die USA für einen Krieg gegen den Iran planen.
Mullen betonte, obwohl ein Krieg gegen den Iran die US-Streitkräfte „extrem belasten“ würde sei er dennoch möglich für die Vereinigten Staaten ihn zu führen. Es gäbe bei Luftwaffe und Marine noch Reserven, erklärte der ranghöchste US-Militär.
„Es wäre ein Fehler zu glauben, dass wir nicht mehr kampffähig sind“, so Mullen.
Er äusserte zugleich die Ansicht, es würde wahrscheinlich nicht zu einem Angriff auf den Iran kommen.
AUFSTIEG VON PETRAEUS
Der jetzige Versuch die Spannung in der Weltöffentlichkeit hoch zu halten dürfte zusammenhängen mit der demnächst stattfindenden Präsentation von angeblichen iranischen Waffen durch den angehenden CENTCOM-Kommandeur und derzeitigen Oberbefehlshaber des Irak, General Petraeus.
Er wird, ähnlich wie es vor dem Irak-Krieg der Fall war, unwiderlegbare Beweise für eine Verwicklung des zu vernichtenden Objektes in die inneren Angelegenheiten der verfallenden Weltmacht mit Atomwaffen vorlegen.
DAS ALTE PRINZIP: BEDIENE DICH DEINER FEINDE
Bedauerlicherweise ist eine Unterstützung des iranischen Regimes für Milizen im Süd-Iran durchaus plausibel. Manche Beobachter gehen sogar seit längerem davon aus, dass der iranische Präsident ebenfalls seit Jahren alles dafür tut, damit sein Land endlich bombardiert wird, er seinen 11.September bekommt und dann 10 Jahre lang der kleinste Diktator des Mittleren Ostens spielen darf, den Helden für durchgeschossene „Linke“ im Westen inklusive, die dann wiederum das Alibi für kleine, wahnsinnige Innenminister und korrupte Parteien liefern für die Eliminierung von Freiheit, Verfassung, Grundrechten.
Ahmadinejad hat erst einmal die eigenen Interessen im Kopf. Ein paar Tausend, abertausend Iraner kommen darin nicht vor. Genauso wie für jede andere Regierung des Planeten ebenso ein paar Tausend der eigenen Landsleute keine Rolle spielen.
Der Kommandeur der Vereinigten US-Generalstäbe ist übrigens militärisch völlig machtlos.
Die Kommandostruktur des US-Militärs geht direkt vom US-Präsidenten über das Pentagon zu den US-Kontinentalkommandos, wie das CENTCOM.
Dessen Kommandobereich erstreckt sich von Pakistan, Afghanistan, Irak, Iran über Kasachstan, Syrien, bis zum Sudan.
Genau dafür gilt – rein zufällig – die durch unsere nichtlesenden, nichtdenkenden, nichtverantwortbaren Nebenberufler im Bundestag abgesegnete OEF-Vollmacht („Enduring Freedom Mandat“) über unsere Truppen.
SPANNUNG, SPANNUNG, NIX DAHINTER
Wie durch Zufall feuerten ebenfalls heute eigentlich „zivile“ US-Schiffe auf 2 kleine Boote „unbekannter Herkunft“ im Persischen Golf – weil sie sich bedroht gefühlt hatten.
Die Syrien-Atomwaffen-Massenvernichtungswaffen-Nummer, die ebenfalls zusätzlich zur neuen Spannungskampagne gestartet worden war, kommentierte der Chef der Weltatomenergiebehörde IAEA, El Baradei, einigermassen unwirsch – aber Richtung USA.
Wenn schon die USA ein halbes Jahr nach dem Luftangriff der Israelis auf Syrien jetzt mit der sensationellen Botschaft von einem durch Nordkoreaner in der Wüste Syriens gebauten Atomwaffenlabor herausrückten, dann hätte er gern auch davon erfahren.
Das würde ihn doch verdammt an das Schmierentheater vor dem Einfall im Irak erinnern, so Baradei.
Syriens Machthaber Bashar (Bashir) Assad, Monarch in zweiter Generation, lehnte sich ob dieser sensationellen neuen Gefährlichkeit seines Landes einigermassen gelassen zurück:
„Ist es logisch für eine nukleare Anlage diese ohne Bewachung und ohne Schutz von Luftabwehrbatterien in der Wüste gelassen zu werden? Eine nukleare Anlage unter der Beobachtung von Satelliten in der Mitte von Syrien, in der Wüste und in offenem Gelände?“, so Assad in einer Antwort vor dem Gerichtshof der Weltöffentlchkeit.
Währenddessen hielt die deutsche Presse- und Fernsehwelt unbeirrt an ihrem Blödi-Kurs ohne Inhalt fest.
Schnick und Schnack für den Mittelständer, Spiele für die mit Brot.
Medienpest in Zeiten der Kriegscholera eben.
(…)
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