Das Obama-Clinton-Arrangement

Es wird auf einen Deal der beiden Wahlkampfmaschinen gegen John McCain hinauslaufen

USA: Mit dem klaren Sieg Obamas gegen Clinton in North Carolina scheint, trotz Clintons knappem Sieg in Indiana, das Rennen bei den US-„Demokraten“ in der Tat gelaufen.

Hillary Clinton kann ohne ihre Stimmen von Florida und Michigan – die von der demokratischen Partei aus formalen Gründen nicht gewertet wurden – nicht mehr US-Präsidentin werden.
Was sie aber in jedem Fall werden kann, und genau dafür zieht sie immer noch in den Wahlkampf, ist Vizepräsidentin oder Teil der nächsten US-Regierung, etwa als Verteidigungsministerin.
Die Aussichten auf ein Ende des Krieges von Amerika gegen sich selbst und den Rest der Welt sind dadurch allerdings nicht zwingend gewachsen.

DIE REDE OBAMAS

In der heutigen Rede nach seinem Wahlsieg in North Carolina deutete Barack Obama den von der auch in den USA endlos naiven und gutmütigen Parteibasis der Demokraten herbeigesehnten Deal an.
„Dies ist einer der längsten, eng umkämpftesten Wettbewerbe in der amerikanischen Geschichte gewesen. Und das auch deshalb, weil wir in Senatorin Hillary Clinton so eine beeindruckende Gegnerin haben“.
Soweit die bei „Associated Press“ erschienen Auszüge aus der Sieges-Rede Obamas, in der nach den Zeilen „toward a brighter future“ (bitte merken) zu einem späteren Abschnitt gesprungen wird.

Was dort nicht steht, zeigt der Videomitschnitt:

„Diese Vorwahlen sind vielleicht noch nicht vorbei, aber wenn sie es sind, müssen wir uns daran erinnern wer wir als „Demokraten“ sind. Dass wir die Partei von Jefferson und Jackson, von Roosevelt und Kennedy sind.
Und das wir am Besten sind wenn wir mit Prinzipien führen, wenn wir mit Überzeugung führen, wenn wir eine ganze Nation für einen gemeinsamen Nutzen einberufen, für einen höheren Nutzen.
Diesen Herbst haben wir vor gemeinsam vorwärts zu marschieren, als eine gemeinsame Demokratische Partei, vereint durch eine gemeinsame Vision für dieses Land.
Weil wir alle übereinstimmen dass in diesem entscheidenden Moment in unserer Geschichte, einem Moment in dem wir uns 2 Kriegen gegenübersehen, einer Wirtschaft in Aufruhr, einem Planeten in Gefahr, einem Traum von dem man fühlt dass er für zuviele Amerikaner unerreichbar geworden ist, können wir es uns nicht leisten John McCain die Chance für eine dritte Amtszeit von George Bush zu geben.
Wir brauchen Veränderung („change“) in Amerika und deshalb werden wir im November vereint sein.“

(Pause, Beifall)

ANALYSE DER REDE

Ganz wichtig: jede Rede von jedem Politiker ist erstmal gelogen oder verlogen, von vorne bis hinten. Das darf nie vergessen werden und den Rest sollte man sich auch gleich abschminken.
Der Kandidat Obama wird durch das Establishment gestützt und hat fünfmal so viel Geld zur Verfügung wie Hillary Clinton, deshalb hat er auch gewonnen. Der Rest ist Gerede.

Sehen wir uns jetzt mal das an, was wirklich zählt:
1. der praktische Effekt

2. die unterschwellige Botschaft an den Gegner und an die eigenen Leute

99% der Menschen haben keine Ahnung, was Politik wirklich bedeutet. Es bedeutet schlicht die Fortsetzung von Monarchie, Feudalherrschaft und Krieg mit anderen Mitteln, nämlich dem des Schwätzens.
Über die Waffe Psychologie wird Menschen Gefühle eingepflanzt und vermittelt, welche dann für den eigenen Nutzen jederzeit abrufbar sind.

Wenn man sich den dramaturgischen Aufbau dieses Abschnitts der Rede, übrigens ziemlich am Anfang, ansieht, bemerkt man einerseits das Ausstrecken nach der Wählerschaft Clintons und andererseits den Versuch sie nicht zu beschädigen.
Auch den Beifall mit dem üblichen Stichwort „change“ einzuläuten und dann auf „vereint“ diesen Abschnitt zu beenden ist Teil einer neuen Richtung, die die Obama-Kampagne nun offensichtlich versucht einzuläuten.

Es wird hier auch verdeckt mit dem Gegner im Hillary-Lager gesprochen. In einer Zeit, in der jede Kontaktaufnahme von 2 bekannten oder relevanten Personen von jedem mit Geld und der entsprechenden Technologie abgefangen und abgehört werden darf, ist die einfachste Art und Weise sich zu unterhalten schlicht die öffentliche.
Die Rede ist als Angebot zu verstehen. Wie genau dieser Deal nun aussehen wird, hängt von der Entschiedenheit Clintons ab mit der sie ihn ablehnt.
Nimmt sie an, ist der Deal geplatzt, dann gilt sie als „quitter“, als jemand der aufgibt.
Lehnt sie ihn vehement ab und kämpft bis zum Schluss, kann sie dagegen damit rechnen von Obama als kommendes Regierungsmitglied oder Vizepräsidentin aufgestellt zu werden.

Das ist natürlich blanker Zynismus, übelste Gemeinheit und die Vollendung der niedersten menschlichen Instinkte.
Mit einem Wort: „Politik“.

Die Sieges-Rede Hillary Clintons hat übrigens ganz ähnliche Anklänge. Noch nie tauchte die „Democratic Party“ so häufig in der Rede beider Kandidaten auf, auch bei Clintons ist viel von „uns“, „wir“ und „gemeinsam“ die Rede.
Trotzdem bittet sie abermals um Spenden für ihren Wahlkampf. Das würde diese stolze Frau bestimmt niemals tun, wenn sie nicht vorhätte bis zum Schluss zu kämpfen.

ÜBER DEMOKRATIE, KONSERVATIVE UND REVOLUTION

Grundregel der westlichen Elite, welche über Presse, Fernsehen, Kino- und Popberieselung („Medien“) in den letzten Jahrzehnten mittels exzessiver Ausdehnung dieser Propagandainstrumente bis in die letzten Kinder- und Hinterzimmer die Psychologie des Menschen bereits manipuliert und deformiert hat, ist es niemals zuzulassen dass sich über die „Politik“, also Parteienlandschaft, Parlamentarismus und Wahlen, irgendetwas am wirtschaftlichen Profitprozess ändern lässt.

Die wichtigste Voraussetzung dafür ist die Illusion bei den „Wählern“ dass sie wirklich welche sind, ohne es in Wirklichkeit jedoch jemals zu sein.
Erste operative Taktik zur Kontrolle einer Gesellschaft von mehreren Millionen Menschen ist daher nicht die Kontrolle der Kräfte die alles beim alten lassen wollen („Konservative“), sondern derjenigen, die etwas ändern wollen („Progressive“).

Die alte Gleichsetzung von „konservativ“ und „rechts“, sowie von „progressiv“ und „links“ stimmt übrigens in dem Augenblick nicht mehr, wenn elitäre, reaktionäre und rechte Kräfte ein politisches System stürzen, abschaffen oder „reformieren“ wollen, damit ein wirtschaftliches System erhalten bleibt.

Als bestes Beispiel dient da immer noch der deutsche Faschismus der „Nationalsozialisten“ Hitlers. Die Wirtschaftsordnung Kapitalismus wurde nie angetastet, genausowenig wie die Profite der Konzerne zwischen 1933 und 1945.

Diesen Vorgang, den Umsturz der politischen Ordnung zwecks Stabilisierung der wirtschaftlichen Hegemonie, erlebt man im Augenblick überall im Westen.

Die Republiken (mit Verfassung) und Demokratien (ohne Verfassung, bzw. parlamentarische Monarchien wie Grossbritannien, die Niederlande oder Dänemark) erleben einen Angriffskrieg gegen die Grundrechte ihrer Bürger durch die Exekutivorgane, also Regierungen, Ämter, Geheimdienste, Militär, Behörden, usw.
Wer dies verhindern will ist per definition „konservativ“, will also etwas bewahren.
Wer dies unterstützt, aus welchem Grunde und mit welchem Gequatsche auch immer, ist politischer Revolutionär, ganz gleich, was er sich an Ausreden zurechtlegt, sei es „Europa“, den „Islamismus“ oder „Terror“.
Dabei kann man als Protagonist eines solchen Putsches von Oben gleichzeitig in den Talkshows sitzen und meinen, die Einführung eines Mindestlohns in der Wirtschaft wäre ihm „zuviel DDR“.

D.h. wir sehen uns weltweit in der „westlichen“ Hemisphäre, von Australien bis Norwegen, von Japan bis zu den USA, einer politischen „Revolution von Oben“ durch eine mehrheitlich über Reichtum und Macht definierten Elite gegenüber, die von eingespannten „linken“ und „rechten“ Kräften unterstützt wird.
Gleichzeitig sind die gleichen Kräfte Teil einer gemeinsamen Front, welche die wirtschaftlichen Machtverhältnisse mit allen Mitteln verteidigt.

Diese Verwirrung zwischen „links“ und „rechts“, „konservativ“ und „progressiv / revolutionär“, „politisch“ und „wirtschaftlich“ ist kein Zufall, sondern Teil eines Programms:

Der Desorientierung des Menschen.


OBERSTE PRIORITÄT DER US-ELITE ALS ERGEBNIS DER PRÄSIDENTENWAHL: KRIEG, KRIEG, KRIEG

Wenn man sich nun die bei AP notierte Passage der Obama-Rede anschaut, dann fällt auf, dass bei allem noblem Blabla auch ein neuer Krieg angekündigt wird.
Zitat:

„The other side can label and name-call all they want, but I trust the American people to recognize that it is not surrender to end the war in Iraq so that we can rebuild our military and go after al-Qaida‘s leaders.

I trust the American people to understand that it is not weakness, but wisdom to talk not just to our friends, but to our enemies, like Roosevelt did, and Kennedy did, and Truman did.“

Übersetzt:

„Die andere Seite kann das benennen und verfälschen wie sie will, aber ich vertraue den Menschen in Amerika, dass sie erkennen dass es nicht darum geht den Krieg im Irak aufzugeben sondern ihn zu beenden, damit wir unser Militär wieder aufbauen und al-Qaida´s Führer jagen können.

Ich traue den Menschen in Amerika zu, dass sie verstehen dass es nicht Schwäche ist nicht nur mit unseren Freunden zu reden, sondern auch mit unseren Feinden, wie es Roosevelt tat, und Kennedy tat, und Truman tat.“

Die Reminiszenz an gleich zwei US-Präsidenten des 2.Weltkriegs, von denen einer 2 Atombomben auf ein bereits besiegtes Land schmiss, ist wirklich rührend.
Manche Historiker sahen Hiroshima und Nagasaki übrigens als Warnung an Stalin nicht in das japanische Kaiserreich einzumarschieren.
Zitat aus einem alten Artikel der vor ein paar Jahren systematisch in die Pleite getriebenen Zeitung „Saar Echo“ vom 16.07.2005:

In Japan nämlich ging es um eine gigantische Kriegsbeute im Wert von “vielen Hunderten Milliarden Dollar”, um japanisches Raubgold, das die Kaiserliche Armee seit 1937 systematisch im gesamten südostasiatischen Raum geraubt hatte. Während die Siegerbeute in Deutschland, die sich überwiegend aus Industriedemontagen zusammensetzte, gerade mal 20 Milliarden Dollar betrug, von denen Stalin zehn Milliarden Dollar zugesagt worden waren, bedeutete das japanische Raubgold mit Blick auf das 1944 von den USA durchgepeitschte Abkommen von Bretton Woods sofortige Liquidität für die Vereinigten Staaten.

Insofern sprach Truman an jenem Tag, dem 16. Juli 1945 in Potsdam durchaus mit seinem Gegner…

Die andere Passage in der Obama-Rede ist da noch deutlicher: die Führer von „al-Qaida“, dem weltweiten, allmächtigen, unfangbaren Gegner Amerikas der ständig die Schreibweise des eigenen Namens ändert, sitzen nach aktuellen Wasserstandsmeldungen „westlicher“ Geheimdienste in Pakistan.
Obama hat einen Angriffskrieg auf diese Atommacht gefordert, nicht nur einmal, sondern mehrfach.
Die wörtliche Formulierung lautete: Militäreinsatz auf dem Territorium von Pakistan „auch ohne Einverständnis der Regierung“.
Auch hier zählt nur der Effekt, das wirkliche Geschehen, die Realität – nicht die Worte die sie erzeugen. Sie sind nur Mittel zu diesem Zweck.

Aussenpolitischer Berater von Barack Obama ist Zbigniew Brzezinski. Was das wirklich heisst, soll sich in Ruhe selbst jeder durchlesen und nachrecherchieren, sonst glaubt man es einfach nicht.
Nur ein kleiner Auszug (für die Suchmaschinen):
Zbigniew Brzezinski trat bereits 1959 dem “Council on Foreign Relations” und den “Bilderbergern” bei. Zur Zeit der Ermordung Kennedys war er dessen Berater, anschliessend leitete er die Wahlkampagne vom nun aufgerückten Vizepräsidenten Lyndon B.Johnson, der einen Tag nach der Beerdigung Kennedys am 26.November 1963 mit dem National Security Action Memorandum 273 die Grundlage für den Vietnamkrieg legte.
Brzezinski war anschliessend im Vietnamkrieg einer der Chefstrategen im „Policy Planning Council“ des US-Aussenministeriums.

Brzezinski gründete mit David Rockefeller die “Trilateral Commission”, der er als Direktor von 1973 bis 1976 vorsass. Er holte damals den späteren US-Präsidenten Jimmy Carter als Mitglied in diese Gruppe.
Carter stellte sich am 4.April dieses Jahres übrigens auf die Seite Obamas.

Sicher gibt es immer noch Menschen, die auch das für Zufall, Illusion, Einbildung und verrückt halten. Die Meisten in der Medienwelt jedenfalls werden dafür bezahlt andere als verrückt zu bezeichnen, nämlich diejenigen die das Unmögliche möglich machen – ganz normalen Menschen Zugang zu ganz normalen Informationen zu verschaffen.
Etwas, was diese Medienfunktionäre nicht dürfen und stattdessen jeden Tag auf´s Neue den gesellschaftlichen Deckelteig backen und kneten müssen, der sich mit jedem Tag stärker wölbt weil es unter ihm brodelt und kocht.

Hillary Clinton vergab angesichts der Kriegsmüdigkeit der US-Amerikaner eine Riesenchance als sie, auf wessen guten Rat auch immer, mit ebenso wilden wie inhaltslosen Sprüchen Richtung Iran austrat.

Die übliche „wenn-dann“-Konstruktion besagte nichts anderes als die Verteidigung Israels durch die USA im Falle eines nicht möglichen Angriffs des Iran auf israelisches Territorium mit Waffen die Iran nicht besitzt sondern höchstens einmal anfangen könnte zu entwickeln.
Politisch war das in dieser Situation das Dümmste was sie machen konnte.

Ihr Konkurrent Obama wird übrigens auch durch Lee Rosenberg, Vorstandsmitglied der berüchtigen Lobby israelischer Kriegspolitik namens AIPAC, unterstützt.
Trotzdem heisst es immer wieder im gleichen Atemzug, Obama mache sich Sorgen um die Unterstützung in der jüdischen Gemeinde der USA.
Politik eben. Nichts weiter.

DIE US-DEMOKRATEN

Die Rolle dieser Partei ist die des notorischen Verräters, Verlierers und Versagers, ungefähr der deutschen „SPD“ bzw „Linken“, der israelischen „Arbeitspartei“, der britischen „Labour“ oder den französischen „Sozialisten“ entsprechend.

Grundregel dieser Parteien ist es, etwas zu versprechen und dann genau das Gegenteil davon zu tun und alles noch schlimmer zu machen.
Wer das ebenfalls für Zufall hält, ist naiv. Dieses Prinzip ist Teil der essentieller Bestandteil einer psychologischen Kriegführung die auf die Herzen und Köpfe der Menschen zielt und Mutlosigkeit, Resignation, Opferhaltung und winselndes Gejammer erzeugen soll. Bei den Meisten haut das auch hin.

Die jetzt bei den einfachen Mitgliedern der US-Demokraten insgesamt eingesetzte und völlig ungewohnte Dynamik hat aber viele Anzeichen einer Eigendynamik, die durch Regisseure in Partei und Medien nicht mehr steuerbar ist und ihre eigenen Gesetze entwickelt.

Ein Ausnahmefall, man könnte sagen, eine im gesamten „Westen“ seltene Sternstunde der Demokratie.

Es handelte sich bei der Auseinandersetzung zwischen Clinton und Obama um einen echten Machtkampf, selbst wenn alles andere gespielt sein mag.
Es kämpften zwei Parteien um die Macht. Allein das erzeugte einen Riss im Deckel auf 300 Millionen Menschen in den USA.

Geht man nun davon aus, dass es sich Obama schlicht nicht leisten kann vor aller Augen absichtlich gegen John McCain zu verlieren, muss er Hillary Clinton und ihre Unterstützer einbinden.
Sieht man sich aber nun die merkwürdigerweise enorm hohen Geldmittel an, die Obama von Spendern zur Verfügung gestellt worden sind, so war Obama höchstwahrscheinlich von Anfang an nur dazu da in der entscheidenden Auseinandersetzung mit dem Kandidaten der Republikaner den Kürzeren zu ziehen.

Denn ohne den beispiellosen, längsten Vorwahlkampf in der Geschichte der US-Republik wäre auch der Hintergrund der Kirchengemeinde Obamas, mitsamt den Videomitschnitten des höchst umstrittenen Pastors Jeremiah Wright, niemals vor der eigentlichen Auseinandersetzung mit John McCain öffentlich geworden.
Hier Auszüge der Predigten von Wright:

Wrights Kirche gab u.a. eine „Auszeichnung für das Lebenswerk“ an den bekannten schwarzen Rassisten Louis Farrakhan.

Wir verstehen uns:
hier geht es nicht um Inhalte oder ob man das nun gut oder schlecht findet, was der Pastor Wright alles sagt.
Auch díe Frage ob die Kreuzigung des der vorasiatischen Volksgruppe der Aramäer angehörigen Juden Jeschua (späterer „westlicher“ Name: Jesus Christus) als einem „Schwarzen“ nun ein rassistischer Akt der weissen Europäer in Rom war, soll ein anderes Mal erörtert werden.
Es geht hier um die Frage wie wahrscheinlich es ist, dass jemand mit so einem Pastor zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt wird?

Man stelle sich jetzt einfach mal vor, die ganze Diskussion wäre erst im November hochgekocht. Denn bis dahin hätte das McCain-Lager hübsch still gehalten und erst dann die Munition ausgepackt.

Es passt einfach wie der Deckel auf den Topf: hier wurde seitens der US-Demokraten, seitens der Partei und ihres Establishments, wieder einmal alles getan um zu verlieren und dem Gegner die Bahn frei zu machen.
Sicher gibt es auch hier einen Plan B, wie es immer einen Plan B gibt wenn es um Milliarden, Kriege und Macht geht.
Ein Sieg Obamas, trotz der zu erwartenden Kampagne, hätte den Beraterstab des unerfahrenen und jungen Senators ganz automatisch in die Rolle der Manager des operativen Geschäftes auf den Fluren Washingtons gesetzt, Brzezinski immer vorne weg.

Die Parole des „Wandels“ („Change“) kann eben, der realen Definition von „konservativ“ und „progressiv“ entsprechend, auch ganz anders definiert werden. Nämlich als Ansage der gleichen zerstörerischen „Reform“-Orgie, die seit der Einheit 1990 die Bundesrepublik Deutschland zugunsten eines EU-Molochs ruiniert.
Denn mal ehrlich: was ist heute schon so wie noch vor 20 Jahren? Geändert hat sich vieles. Aber zum Besseren?

FAZIT

Hillary Clinton wird bis zuletzt versuchen, ihre Machtbasis für den Konvent der Demokraten so gross wie möglich werden zu lassen.
Dann wird man sich dort irgendwann um den Hals fallen und einen Deal abschliessen. Clinton hat dies, als taktisches Manöver, bereits im Februar getan: sie bot Obama das Amt des Vizepräsidenten an.

Im Falle einer Nominierung Obamas wird es nun wahrscheinlich anders herum passieren. Dann steht einem Wahlsieg der US-Demokraten eigentlich nichts mehr im Wege.
Das allein heisst aber, wie gesagt, nichts. Gar nichts.
Und schon gar nichts Gutes für die hellere Zukunft…

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