Transnet: „Universum Hansen“ wechselt die Umlauf-Bahn

Derweil fängt wieder dieses Fordern in den Weltraum hinein an

Frankfurt am Main: Nachdem das Bündnis „Bahn für Alle“ (von dem Sie, wie von jedem anderen Bündnis in dem die Jusos und attac sitzen, wahrscheinlich noch nie etwas gehört haben) nun gestern gemeldet hat dass der Chef der Bahn-Gewerkschaft „Transnet“, Norbert Hansen (SPD), zum Bahn-Konzern DB AG wechselt, verlangen nun wieder einmal SPD-Jugendliche bis 35 von ihren Karrieretriebwerken älteren Semesters im Falle Hansen irgendwas zu unternehmen.

Schliesslich sei der Gewerkschaftsunternehmer schon recht emsig als Parteiunternehmer im Zuge des Bahn-Verkaufs („Bahnprivatisierung“) an Börsenspekulanten durch die SPD gewesen.

Sabine Leidig, Attac-Geschäftsführerin:

Die SPD hatte geglaubt, Hansen würde für die Interessen der Eisenbahnerinnen und Eisenbahner eintreten. Nun muss die SPD sofort die Notbremse ziehen und den Bundestagsantrag zur Privatiserung stoppen“.

Es soll ja sogar Leute geben, die mit Pflanzen reden. Aber mit der SPD..?

Hans-Gerd Öfinger von der Transnet-Basisinitiative „Bahn von unten“ (von der ebenfalls bis dato kein Schwanz je etwas gehört hat) wollte sich ebenfalls mal beschweren:

„Hansen hat unsere Gewerkschaft als Karierresprungbrett missbraucht und mit seinem Verhalten der Transnet und allen DGB-Gewerkschaften schweren Schaden zugefügt“.

Hans-Gerd Öfinger hat, wie das gesamte Bündnis „Bahn für Alle“, offenbar während des gesamten Arbeitskampfes der Lokführer weder ein einziges Mal in artigem Widerspruch zum Konzern auch nur den „Öhh“-Finger gehoben, noch Zeitung gelesen. Zitat:

„Außerdem hat Hansen sein Versprechen gebrochen, per Tarifvertrag Beschäftigungssicherung bis 2023 und eine Begrenzung des Verkaufs auf 24,9 Prozent durchzusetzen.“

Wenn Herr Öfinger, von der Transnet, Zeitung gelesen hätte, wenn er schon nicht weiss was seine eigenen Gewerkschaftsunternehmer so unternehmen, dann wüsste er dass die Transnet schon im April die 24,9-Prozent-Marge aus einem Tarifvertragsentwurf mit der Bahn wieder entfernt hat.

Laut SPD-Sekretär Hubertus Heil war der Tarifvertrag mit 24,9-Bindung übrigens nur ein „Ziel“.
Konsequenterweise war dann der Erfinder des Volksaktienmodells, Hermann Scheer (SPD), am Ende für den Verkauf von 24.9 % der Deutschen Eisenbahn an der Börse, obwohl der SPD-Parteitag dies ausdrücklich untersagt hatte.

Dazu die Juso-Chefin Franziska Drohsel: „Für uns Jusos ist das eine Niederlage.“
Ach was..
Was unterscheidet eigentlich die beiden Wörter „Jusos“ und „Niederlage“? Kann man da noch linguistisch differenzieren? Oder kann man den Jung-Sozens schon eine selbstredende Schizophrenie attestieren?

Wenn man sich an all das wirre Gefasel aus dem Universum Hansen erinnert, was da aus seinem Zentrum über der Krawatte monatelang nach aussen drang, so kann man weder Mitleid mit einem einzigen Opfer haben was Hansen immer noch die Taschen füllt, noch einen Zusammenhang mit irgendeinem anderen Zusammenhang ausser Norbert Hansen erkennen.
Es sei denn, man ist immer noch in der SPD, immer noch bei attac, immer noch in einer DGB-Gewerkschaft oder in einem Bündnis dieser Organisationen welches genauso bedeutungslos wie sie selbst sind.

(…)

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