Offenbar hat Triebwerkschub unter „einer dünnen Schicht von losem Geröll“ eine gefrorene Wasserfläche freigelegt
Nach einer ganzen Reihe merkwürdiger Ereignisse seit der Landung der Marssonde „Phönix“ hat die US-Raumfahrtagentur NASA nun dieses Bild veröffentlicht und eine Pressekonferenz für Dienstag angekündigt.
Horst Uwe Keller vom deutschen Max-Planck-Institut in Katlenburg-Lindau, welches an der Mission beteiligt ist, sagte dazu:
„Dies legt nahe, dass wir hier eine Eisfläche und einer dünnen Schicht von losem Geröll haben“.
Der leitende Wissenschaftler Peter Smith dazu: „Wir hatten damit gerechnet Wasser innerhalb von 6 Zoll (ca.15 cm) unter der Erdoberfläche zu finden. Die Triebwerke haben 2-6 Zoll ausgeschachtet und, mit ziemlicher Sicherheit, sehen wir etwas das wie Eis aussieht. Es ist nicht unmöglich, dass es etwas anderes ist, aber unsere führende Interpretation ist Eis“.
Die Mission wird von Smith aus Arizona geleitet. Mit dem dem Konzern Lockheed besteht eine Endwicklungspartnerschaft. International gibt es, neben dem Max-Planck-Institut eine ganze Reihe von wissenschaftlichen Institutionen die an dem Projekt mitarbeiten, darunter die Universität von Neuchatel (Schweiz), die Universitäten von Kopenhagen und Aarhus (Dänemark) und das Meteorologische Institut von Finnland.
Nach der geglückten Landung von Phönix am 25.Mai hatte es am 27. überraschend geheissen, der Roboterarm des Landers könne nicht ausgefahren werden, weil die ganze Sonde auf einmal in den Stand-By-Modus gegangen war.
Die leitenden Wissenschaftler ín den USA dazu: eine „Bio-Barriere“, die den Marslander in den Monaten vor dem Start auf der Erde vor Mikroben schützte, hätte sich bei der Landung nicht vollständig eingefahren.
Ohne den Roboterarm hätten aber weder Grabungen stattfinden, noch die heutigen Fotos gemacht werden können – denn die Kamera, welche die heutigen Fotos schoss, ist am Roboterarm befestigt.
Die Kontrolle über den Roboterarm hat Horst Uwe Keller vom deutschen Max-Planck-Institut.
Am Freitag gab es dann nach Angaben der NASA einen Kurzschluss in einem Gas-Analyse-Gerät, der für den Nachweis von Lebensformen essentiell ist.
Dann fiel in der Nacht zu Samstag für mehrere Stunden die Webseite der NASA aus. Nach offiziellen Angaben war die Seite gehackt worden.
Heute nun, 6 Tage nach der Landung, wurden die Fotos von der Marsoberfläche direkt unter dem Mars-Lander „Phönix“ veröffentlicht.
weitere Artikel:
30.05.08 Unser System: Die gefälschte Mondlandung
15.01.08 Ladies and Gentlemen: Der Merkur