Gertz nach Afghanistan!

Der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes fordert noch mehr deutsche Soldaten im Gespenster-Krieg, während die Spannungen mit Pakistan zunehmen

Während aus dem Nichts heraus plötzlich „Hunderte Taliban“ die Vororte Kandahars stürmen, mitten in der US-Besatzungszone und in unmittelbarer Nähe eines der am meisten geschützten Areale des US-Militärs überhaupt, fordert der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehr-Verbandes, Bernhard Gertz, allen Ernstes nun 4200 statt 3500 deutsche Soldaten in dem seit 6 Jahren anhaltenden Gespenster-Krieg zu stationieren.
Damit macht er sich zum billigen Handlanger einer von den US-Militärs geführten Besatzungsstrategie, die mit den ganz normalen Kriegsmitteln der Taktik, der Täuschung, der Propaganda, der asymmetischen Kriegführung („Terrorismus“), sowie der Freund-Feind-Bildspiegelungen die Nachbarn Afghanistans, China, Pakistan und Iran unter Spannung halten und bedrohen will.

Zu diesem Zwecke werden von den Besatzungsmächten selbst Milizen aufgebaut und von Geheimdienstlern kommandiert, welche als Todesschwadronen willkürlich Verdächtige ermorden. Gleichzeitig verhandeln US-Behörden konspirativ mit Warlords („Taliban“) gegen die sie eigentlich kämpfen. Zur selben Zeit agieren CIA-Agenten auf der anderen Seite der Grenze mit den Waffen der asymmetrischen Kriegführung („Terrorismus“) u.a. in der südlichen Region Pakistans Balutschistan, um bei grenzüberschreitenden Operationen Attentate im Iran durchzuführen.

Dies alles steht in angesehenen britischen, deutschen und us-amerikanischen Zeitungen. Doch wird dies alles vom obersten Interessenvertreter der deutschen Soldaten in beschämender Art und Weise weggedrückt und bewusst unter den Teppich gekehrt. Billiger kann man die eigenen Leute nicht im Stich lassen.

Die „New York Times“ schreibt heute, dass praktisch die gesamte Sicherheit im Süden Afghanistans bedroht sein soll. Gleichzeitig droht der „Präsident“ von Afghanistan, der westlich gestützte Prokonsul Hamid Karzai, mit einem Einmarsch in der Atommacht Pakistan und nennt dies „Terroristenjagen auf pakistanischem Gebiet“.

Es wird höchste Zeit dass all diejenigen, welche diesen Gespenster-Krieg falscher Drehbuchschreiber mit Laienschauspielern aus der Bundeswehr für einen sehr reale blutigen Flächenbrand füttern wollen, sich selbst in diese Grube schmeissen. Sie sollen endlich selbst dafür büssen was sie in dieser Republik mit ihrer äusseren Kriegführung anrichten, während in diesem seit Jahren dauernden Doppelpass von Militärführung und Bundesregierung die CDU-SPD seit Jahren unverhohlen mit innerer Kriegführung durch das Militär droht, und dies beim G8-Gipfel in Heiligendamm schon mal angetestet hat.

Unter den Zuschauern dieser Schmierenkomödie ist das Bild auch nicht besser. Zum armseligen Eindruck des Parlamentes gesellt sich nun der armselige Eindruck des Bundeswehrverbandes.
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