Der Untergang des Abendlandes Hessen
Wie eine Heuchel-Orgie der SPD-Parteirechten aus Angst um die CDU Angst vor einer Ministerpräsidentin Ypsilanti verbreitet.
Berlin: Nach 7 Jahren „rot-roten“-Senat in Berlin tut im Kreuzberger Zentralkommitee (Sitz: „Willy-Brandt-Haus“) derzeit jeder wieder einmal so, als sei in Berlin nicht schon längst der Kommunismus an der Macht.
Mit festem Blick gen Westen, immer schön am Roten Rathaus vorbei, heisst es, jetzt gelte es Hessen vor dem Untergang durch einen Abgang von Ministerpräsident Roland Koch (CDU) zu bewahren.
So die Parole der SPD-„Führung“.
In historisch nicht einmaliger Perfidität, aber diesmal vor aller Augen, versucht eine skrupellose Mafia an der Spitze einer Bundespartei einen eigenen Landesverband zu sabotieren um dem scheinbaren Gegner CDU, unter dem man in Berlin bestens regiert wird, zum Verbleib an der Macht zu verhelfen.
„GEREDET WIRD NUR AUF BEFEHL“
Die aktuelle Situation ist folgende: vor ein paar Tagen kündigte Andrea Ypsilanti an, mit der Fraktion der hessischen Linken reden zu wollen.
Deren Fraktionschef Willy van Ooyen machte daraufhin etwas für seine Partei äusserst ungewöhnliches: er verhielt sich fair und klug, in dem er „keine Bedingungen“ für die gemeinsame Abwahl von Roland Koch als Ministerpräsident stellte.
Dafür äusserte er inhaltliche Vorstellungen bezüglich einer neuen Politik durch die mögliche neue Ministerpräsidentin Andrea Ypsilanti, die eins zu eins mit den SPD-Wahlkampfversprechen austauschbar sind.
Der Haken dabei: die hat die SPD noch nie eingehalten, nirgends. Jetzt müsste sie es, und das wurmt niemanden mehr als die Mafia welche die ehemalig sozialdemokratische Partei seit Gerhard Schröder okkupiert und Richtung 20 Prozent heruntergefahren hat.
„WAHLVERLIERER, DUMMSCHWÄTZER UND NICHTSKÖNNER, BITTE AUF DER PARTEIBRÜCKE MELDEN..“
Der niedersächsische SPD-Vorsitzende Garrelt Duin zu einer möglichen SPD-Ministerpräsidentin in Hessen:
„Die Schäden für die SPD, insbesondere außerhalb Hessens, wären viel zu groß. Ich weiß gar nicht, was ich mir weniger wünschen soll: Dass Frau Ypsilanti abermals mit ihrem Regierungsversuch scheitert oder dass sie Erfolg hat“.
Für diesen Satz müsste er aus der SPD fliegen, und zwar achtkantig und sofort. Er hat sich dabei in eine Linie mit den „Ekelpaketen vom rechten Rand“ begeben, von denen der bayrische Juso-Vorsitzende Thomas Asböck vor kurzem gesprochen hatte. Als Parteilinker freue er sich persönlich über die Entscheidung der nordrhein-westfälischen Landesschiedskommission gegen Wolfgang Clement „und habe ein Schmunzeln im Gesicht, wenn jetzt auch einmal auf der Parteirechten ein Exempel statuiert wird“, sagte Asböck. „Denen wird nun auch mal gesagt, dass sie nicht die Narrenfreiheit haben, dass ihr Tun und Handeln nicht ohne Konsequenzen bleibt.“
Dabei muss man wissen, dass der niedersächsische SPD-Vorsitzende Duin es am 27.Januar dieses Jahres es mit tatkräftiger Wahlkampfhilfe von ex-Chef Gerhard Schröder geschafft hat, seinen Landesverband zum miesesten Wahlergebnis aller Zeiten zu führen.
Die Parteirechte hat noch nie eine Wahl gewonnen – noch nie. Sie hat noch nie Recht behalten, mit nichts. Sie hat keine Fähigkeiten ausser die SPD mit aller Kraft zu ruinieren, Intrigen und Abstimmungen zu organisieren sowie eine grosse Klappe zu riskieren hinter der nichts ist, aber auch nichts. Höchtens ein Karnickel hinter´m Vorhang was seine Karotte frisst und ab zu und ins Mikro blökt, für´s nicht mehr anwesende Publikum was sich bereits mit Grausen zu anderen Parteien oder ins Off abgesetzt hat.
„ACHTUNG, ACHTUNG: MICHAEL MÜLLER BEWÄSSERT UND ABSCHUSSBEREIT“
Das Schlimmste aber, seit Moses in die Wüste floh, dass ist diese 8.Plage der sogenannten „Parlamentarischen Linken“ der Bundestagsfraktion und Bundesspitze.
Und deren Sprecher ist Michael Müller.
Wenn Müller versucht zu reden, geht man als Zuhörer automatisch in gebückte Haltung. Entweder weil man ihn gehorsam nachmenschelt oder weil man das Ohr Richtung Fernseher halten muss um zu verstehen was er in sich hineinnuschelt oder weil man unauffällig unter Zuhörern in Deckung geht um sich den Kopf zu halten da man es einfach nicht mehr aushält dieses Opfer mit anzusehen und -zuhören.
Ein Treffen zwischen Ypsilanti und van der Oyen sei ja in Ordnung, sagte nun Müller. Aber nur, wenn es nicht konkret um ein Bündnis gehe.
„Wir haben in der SPD vereinbart, dass eine Entscheidung darüber mit allen Parteigremien besprochen werden müsste.“
Ist dieser Mann besoffen? Wovon redet der? Wer hat denn hier irgendwas vereinbart darüber dass die Bundespartei etwas anderes zu machen hat als die Schnauze zu halten wenn es um das Wohl der Hessen geht? Hat mal eben jemand ein Grundgesetz für diese Pfeife?
BUNDESrepublik. Buuuuuuuuundesrepublik. Und jetzt nochmal, auch die für die letzten Henker da hinten: BUUUUUUUUUUUUUUUUUUUndesrepublik.
Dazu muss man auch noch erklären, dass Michael Müller nicht nur Sprecher der sogenannten „Parlamentarischen Linken“ ist, sondern auch noch als Staatssekretär von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel eingekauft wurde. Der ist als Umweltminister besser als alle dachten, nur als Strippenzieher der SPD-Netzwerker und Mitglied des rechten Seeheimer Kreises ist er immer noch wie früher.
„NETZWERKER UND SEEHEIMER KREIS, BITTE VORRÜCKEN..“
In der gleichen Woche seiner Vereidigung zum Bundesumweltminister am 22.November 2005 war gegen den ehemaligen SPD-Landesvorsitzenden und Ministerpräsidenten Sigmar Gabriel Strafanzeige gestellt worden.
In dieser wurden ihm im Zusammenhang mit seiner früheren Beteiligung an der Beraterfirma Communication, Network, Service (CoNeS), die am 1. November 2003 vom VW-Konzern einen Auftrag über rund 100 000 Euro erhalten hatte, Meineid sowie ein Verstoß gegen die Geschäftsordnung des niedersächsischen Landtags vorgeworfen.
Am 19.01.2006 gab dann die Staatsanwaltschaft Braunschweig bekannt, dass sie kein Ermittlungsverfahren gegen Sigmar Gabriel einleiten werde, weil sie es nicht als strafbar ansah dass Sigmar Gabriel in einer eidesstattlichen Versicherung vor Gericht möglicherweise objektiv die Unwahrheit gesagt habe.
Nun sagte Gabriel heute über eine mögliche Fortsetzung der Merkel-Regierung bis 2013:
„Eine große Koalition ist schwierig, weil die Erkennbarkeit der Parteien darunter leidet. Ich wünsche mir also keine große Koalition. Ausschließen aber sollte die SPD nur eine Koalition – und zwar eine mit Oskar Lafontaines Partei. Ich wünsche mir eine Koalition von Sozialdemokraten mit Sozialdemokraten – auch wenn das gelegentlich die komplizierteste Koalition ist.“
Dieses freundschaftliche Koalitionsangebot an die eigenen Genossen hat den entscheidenen Haken, dass es eine CDU-Regierung vorsieht. Vor wenigen Tagen noch hielt Gabriel diesbezüglich auch in Hessen der CDU die Stange. Zur einer Wahl von Andrea Ypsilanti ins Ministerpräsidentenamt sagte Gabriel:
„Der letzte Versuch müsste allen Beteiligten klargemacht haben: Auf solche Abenteuer sollte man sich nicht einlassen“.
Zu einer möglichen Kandidatur Ypsilantis im Hessischen Landtag sagte Gabriel: „Ich kann nicht erkennen, dass sich die Situation seit dem letzten Versuch grundlegend geändert hat.“ Mit der Linkspartei könne man „keine stabile Mehrheit bilden“.
Man kann sie in Hessen u.a. deswegen so schwer bilden, weil Roland Koch noch im Amt ist. Das hat damit zu tun, dass die SPD haarscharf die Position der stärksten Partei nach den Landtagswahlen verpasst hat.
Das hat damit zu tun, dass vorher ein ehemaliger Bundesminister namens Wolfgang Clement, wie Sigmar Gabriel ein notorischer Wahlverlierer, mehrfach vor der Wahl der eigenen Parteigenossin Andrea Ypsilanti warnte weil er als Aufsichtsratsmitglied der RWE Power AG Angst um seinen Profit durch eine neue Energiepolitik der SPD Hessen hatte.
„AUFGAGBEN, WICHTIGER ALS WIR SELBST…“
Wenn sich jetzt auch noch Rudolf Scharping zu Wort melden muss, weil er die SPD angesichts des „Linkskurses“ des hessischen Landesverbandes in einer „bedrohlichen Situation“ wähnt, dann hört man noch im Geiste mit wie er sagt, „denn wir haben eine Aufgabe, die wichtiger ist als wir selbst“ und sich selbst auch damit meint.
Die Berlinerin Dagmar Metzger, die es seit 2001 versäumt hat sich bei Klaus Wowereit über seine willigen Linkswähler zu beschweren, lauert derweil wieder einmal auf die nächste Gelegenheit vor die Kameras zu gehen und das Wort „Kommunismus“ genauso sinnfrei loszuwerden wie die SPD jahrzehntelang Mitglieder.
Gut mit hielt auch der Parteirechte Ditmar Staffelt. Er schloss sich heute der Medienoffensive gegen die SPD Hessen an und warnte davor das Wahlergebnis der SPD bei der Bundestagswahl 2009 zu gefährden. Würde es zu gut, könnte das Merkel gefährlich werden.
Nein, Spass beiseite, dass hat er natürlich nicht gesagt. Er sagte, Zitat „Hessischer Rundfunk“, den sie auch schon regierungsöffentlich-rechtlich zum Tiefbau verlegt haben:
„eine solche Aktion würde „die Glaubwürdigkeit unserer Absage an jede Zusammenarbeit mit der Linken im Bund“ untergraben, so Staffelt im „Berliner Tagesspiegel“. „
So was nennt man Echogramm. Oder auch Zitatenkarussell. Oder einfach Stuss. Je nachdem, ob man es öffentlich sagt oder einem Vertrauten. Vergessen Sie das, also nennen wir es Zitatenkarussell.
Der HR weiss übrigens auch schon von „Parteiaustritten“, die an der Basis drohen.
„Bei uns im Ortsverein weiß ich mindestens von drei, vier, die sofort aus der Partei austreten würden“, so Johannes Ritter, seit 40 Jahren Mitglied der SPD.
Wir sprechen hier über irgendwen aus Dagmar Metzgers Ortsverein, um den sich in 40 Jahren kein Schwein gekümmert hat, der jetzt aber zitierfähig genug ist damit irgendwer von der bislang ignorierten SPD-Basis von noch über 500.000 Mitgliedern es gegen die eigene Kandidatin irgendwie in die Zeitung schafft.
Herrlich.
Der Vorstand der hessischen SPD berät nun in der kommenden Woche über eine Verschiebung des für Mitte September geplanten Parteitags auf einen Termin nach der bayerischen Landtagswahl.
Grund der Besorgnis: man könne mit der Bekanntgabe eines Gespräches mit den hessischen Linken ja den 22 Prozent-Genossen in Bayern schaden, die mit der Linken die CSU stürzen wollten.
Noch so eine Gefahr für´s Abendland. Man möcht´ aus dem Bibbern gar net mehr rauskomme.
(…)
Artikel als leidvolle Begleitung:
05.08.08 Warum riet Clement nie von Wowereit-Wahl ab?
02.08.08 Clement auf Bärenfell, den Fluss hinab…
30.07.08 Agenda 2011: Wir sind das politische Volk
25.01.08 Hessen und Niedersachsen: ist Montag Murmeltier-Tag?
21.01.08 Hessen: ohne Linke kommt rot-grün und Ypsilanti