Im Mauerbau…

…waren und sind die Deutschen offensichtlich schon immer gut, gleichwohl die Chinesen eine in dieser Beziehung nie erreichte Größe erlangt haben.

„Auf einmal war die Mauer wieder da…“ ist in einem Artikel der Recklinghäuser Zeitung am 14.08.2008, einen Tag nach dem 47. Jahrestages des Mauerbaus, zu lesen. Aber weit gefehlt, der da denken mochte, dass die Berliner Mauer wieder errichtet worden sei. Nein, eine neue Mauer wurde errichtet. Eine symbolische!

Eine Mauer aus Pappbausteinen, die Mitglieder der Jungen Union vor dem Parteibüro der Linken in Recklinghausen errichtet hatten. „Symbolisch“ wie zu lesen war!

Aber abgesehen davon, dass sie verlernt haben, mit ordentlichen Baumaterialien umzugehen, ist diese Aktion sicher ein viel passenderer Symbol für die Mauern in den Köpfen vieler Menschen in diesem Staat.

Und es wird offensichtlich, dass die Junge Union sich nicht scheut, ein menschenverachtendes Symbol, wie es die Berliner Mauer war, wieder neu zu errichten, um erneut, wie vor 47 Jahren, Menschen auszugrenzen. Junge Unions Aktivisten, die sich nicht davor scheuen, andere Menschen einzumauern, wenn vorerst auch nur „symbolisch“!

Dieser Schuss ging eindeutig nach hinten los, und es ist nicht nur die Verdrehung historischer Tatsachen, sondern auch eine Verhöhnung Berlins und der Missbrauch eines Symbols, das es in keiner Form in diesem Staat – und überhaupt auf der Welt – mehr geben sollte!

Wer Mauern, wenn auch nur „symbolisch“, aufzubauen bereit ist, für den ist es nur ein kleiner Schritt sie auch in real aufzubauen. Der baut sie bereits in den Köpfen anderer Menschen auf!

Aber, wie es ein weiteres mal nicht nur den Anschein hat, lernen manche Menschen nie!

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