Glaubt man den Ausführungen des Spiegel(1) und der Rheinischen Post(2), so kann man nur sagen, dass zu mindest jene, über die berichtet wurde, wie z.B. Annette Widmann-Mauz (MdB, CDU), oder auch Randolph Krüger (MdB, SPD) des Gesundheitsausschusses, nicht ganz dicht sind, bzw. „krank in der Birne“ sein müssen. Zumindest scheinen sie schon zu wissen, warum sie ausgerechnet in diesem Ausschuss sitzen.
Den Vogel (nicht in der eingenen Partei, sondern umgangssprachlich) abgeschossen hat dabei werter Herr Krüger, der sich die rassistische Äußerung nicht verkneifen konnte: „Wir brauchen einen Neger, der den Rollstuhl schiebt.“(2) Und das ausgerechnet in einem Land, in dem gerade ein Farbiger gute Aussichten hat, Präsident zu werden. Aber davon hat er wahrscheinlich nichts mitbekommen. Wohl auch nicht davon, dass die Rassentrennung in den USA 1956 (vielleicht ein bisschen spät, aber immerhin) offiziell abgeschafft wurde.
Doch es ist nicht allein die unverzeihliche Blamage, die sich unsere „Volksvertreter“ geleistet haben, sondern vielmehr ein Ausdruck des Tenors innerhalb der SPD, wie sie sich in den Jahren seit Schröder in dieser so genannten Volkspartei etabliert hat. Und man könnte fast meinen, dass die SPD nun höchstoffiziell und unverblümt auf dem ultrarechten Flügel auf Stimmenfang geht, denn nur aus dieser Ecke kann eine solche Aussage kommen.