Asse II und die unendliche Verantwortungslosigkeit der Atomwirtschaft

Es ist wohl an der Zeit für die Betreiber des „Probe“endlagers für mittleren und schwachen radioaktiven Abfall im Bergwerg Asse II, deutlichere Bezeichnungen zu finden. Bei allem was man im Moment weiß, handelt es sich bei dem Helmholtz-Zentrum München (HZM) um eine kriminelle Gruppierung die wiederholt und wissentlich gegen atomrechtliche Bestimmungen verstoßen hat, um ihren wirtschaftlichen Erfolg nicht zu gefährden und die Argumentationskette ihrer Auftraggeber aus dem Atomlager nicht ad absurdum zu führen.

Asse II ist nur dann ein Geschäft, wenn die Helmholtz-Bande aus München, das Bergwerk jetzt so verschließen kann, dass ihre Verbrechen nicht mehr nachweisbar sind. Nur dann, wenn die Öffentlichkeit nicht erfährt, was dort an kriminellen Handlungen und Durchstechereien vor sich geht, kann die Atommafia weiterhin auf die Verlängerung von Laufzeiten oder gar Neubaugenehmigungen hoffen. Die wesentlichen Fakten wurden jetzt durch eine Studie des Forschungszentrums Jülich und der Universität Clausthal bekannt gemacht.

Die verstrahlte Lauge im Atommüll-Endlager Asse stammt aus Abfallfässern in einer Lagerkammer. Das ergebe sich aus einem Gutachten im Auftrag des Bundesforschungsministeriums, erklärte Niedersachsens Umweltstaatssekretär Stefan Birkner (FDP) gestern in Hannover.

Es war also kein kleiner Unfall in den 70er-Jahren, der die erhöhte Cäsium-Belastung im ehemaligen Bergwerk ausgelöst hatte. Der Asse-Betreiber, das Helmholtz-Zentrum München, hatte immer wieder auf einen Vorfall verwiesen, bei dem ein Atommüll-Fass durch einen Gabelstapler beschädigt worden sei.

Dafür sei die Menge des strahlenden Materials viel zu hoch, heißt es nun unmissverständlich in der Studie des Forschungszentrums Jülich und der Universität Clausthal.

Die Lauge in der Lagerkammer 12 sei aber auch nicht durch Wasser, das von außen durch das Deckgebirge eindringe, entstanden. Es handele sich vielmehr um eine Verfüllflüssigkeit aus den Zeiten des Kali-Abbaus in den 20er-Jahren, erklärten die Gutachter. „Das war schon vorhanden“, sagte Birkner.

Das bedeutet offenbar, dass damals die Atommüll-Fässer ungeachtet der durchtränkten Umgebung in die Lagerkammern auf der 750-Meter-Sohle abgestellt wurden. Die Flüssigkeit hat dann im Laufe der Jahrzehnte die Fässer angegriffen und Radioaktivität ausgespült. 77 Kubikmeter der dadurch entstandenen Lauge hatte Helmholtz illegal auf die 975-Meter-Sohle abgepumpt.

Die Kammer 12 selbst ist zugemauert. „Technisch ist es machbar, dort reinzugehen“, meinte der Staatssekretär. Ob dies allerdings aus Strahlenschutzgründen ratsam sei, wisse man nicht. Das Gutachten empfiehlt, die Umgebung der Kammer eng zu beproben, um die Ausbreitungswege der radioaktiven Lauge zu verfolgen.

Fassen wir also kurz zusammen. Die Helmholtzbande aus München hat die Fässer an dafür ungeeigneten Orten eingelagert und durch das billige Verstürzen, auch in Kauf genommen, dass die Fäller beim Aufprall zerstört werden um sich Fahrstuhlkosten, Zeit und Mitarbeiter zu sparen. Dann haben sie die Kammer mit den kaputten Fässern zugemauert oder einfach Salz auf die Fässer gekippt und nach der Methode „Aus dem Auge, aus dem Sinn“ sich keine Gedanken mehr gemacht.

Sie haben einfach gehofft, dass es etwas länger dauert, bis deutlich wird, dass sie nicht nur keine Ahnung vom Betrieb eines Endlagers haben, sondern nicht einmal fähig sind Fässer wenigstens vernünftig zu stapeln. Dummerweise ist Flüssigkeit eingedrungen oder aus dem Bergwerk selbst gekommen, was eigentlich egal ist, weil Salzstöcke immer wieder durch Wasser aufgelöst und an anderer Stelle neu gebildet werden.

Dies passiert zwar in einer für Menschen kaum überschaubaren Zeitspanne, aber ist deutlich zu schnell um Radioaktivität weitgehend abklingen zu lassen. Salzstöcke sind für derartige Aufgaben ebenso wenig geeignet, wie Kalkgebirge und selbst Granit bietet keine echte Sicherheit.

Als die kontaminierte Lösung austrat, haben sie diese illegal einfach in die Tiefe gepumpt und natürlich auch keine Meldung gemacht. Sie haben strahlendes Material innerhalb Deutschlands illegal verbracht. Vermutlich wissen sie nicht einmal was in Asse II überhaupt eingelagert ist. Wahrscheinlich sind die bekannten Mengen reine Makulatur.

Alles natürlich völlig ungefährlich. Nur etwas mehr als 125.000 Fässer, 102 t Uran, 87 t Thorium und nur 11,6 kg Plutonium. Nicht der Rede wert. Wer braucht schon Braunschweiger, Hanoveraner oder Bremer. Bis das Plutionium bei denen ist, haben wir vielleicht schon gute Krebsmittel und wenn nicht. Egal. Es geht um höhere Werte. Es geht um

Es ist ja nicht nur der Asse II Gegner Michael Fuder der immer wieder darauf hinweist, das es durchaus möglich ist, das in Asse II auch hochradioaktives Material mit eingelagert wurde. So völlig ohne Unrechtsbewusstsein wie die Helmholtz-Bande arbeitet, ist alles denkbar. Theoretisch kann da alles lagen.

Es gibt einen der wenigen sehr guten Spiegel-Artikelin den letzten Jahren, der sich mit Asse II beschäftigt und der die schlimme Selbstverständlichkeit, mit der dort das Undenkbare geschah und geschieht, sehr gut beschreibt. Man sollte sich unbedingt ein PDF davon erstellen, da Mohn/Bertelsmann hier mitliest und solche wichtigen Artikel dann gerne verschwinden oder für deren Zwecke passend umgedichtet werden, auch wenn man das nie beweisen kann.

Als erstes müsste nun die Helmholtz-Bande daran gehindert werden das Bergwerk zu betreten und eine unabhängige Gruppe, die nicht von der Atommafia gekauft wurde, mit der Sichtung beauftragt werden. Dann müssen Pläne entwickelt werden, wie das Zeug wieder herausgeholt werden kann. Selbstverständlich wäre es sinnvoll die Köpfe und Entscheider der Helmholtz-Bande in Untersuchungshaft zu nehmen, da mit Sicherheit verschleiert werden wird.

Allerdings ist ein solches Vorgehen bei dem, was wir Rechtsstaat und Justiz nennen, kaum vorstellbar. Es wird niemand ermitteln, weil es keinen Politiker geben wird, der sich dafür stark macht. Dafür werden die Lobbyisten und Menschenfeinde wie Clement aber laut den größten Unfug verkünden. Das einzig erreichbare Ziel in diesem durch und durch gekauften Land, ist ein Aufstand, der den Staat dazu zwingt den Dreck wieder herauszuholen. Das wird teuer. Sehr teuer.

Es ist aber der einzige Weg wenn wir nicht riskieren wollen, das vielleicht schon nächste Woche irgendwo die radioaktive Lauge austritt. Vielleicht tut sie es ja jetzt schon ohne das jemand merkt. Vielleicht trinken in diesem Moment bereits Kinder, ein Glas Wasser das vergiftet ist und sie töten wird. Niemand weiß es.

Wer aber, wie es die Helmholtz-Bande vorhat, auch noch die gesamte Grube mit einer Magnesiumchloridlösung zu fluten, der will nur verhindern, dass man ihm seine Vergehen nachweist. Das muss verhindert werden. Aber der Sprecher der Helmholtz-Bande Heinz-Jörg Haury spricht von Strömungsbarrieren und will damit ein weiteres Nachrücken von kontaminierter Lösung aus der Lagerkammer 12 verhindern.

Das zeigt wieder einmal den ganzen Unverstand dieser Bande. Was nützt eine Strömungsbarriere wenn das ganze Bergwerk geflutet wird und damit die überall sein Schutzfluid eindringt. Der Korrosionsprozess würde beschleunigt, die Auswaschung verstärkt und die Menschen mit noch höheren Dosen verstrahlt.

Wenn die Bevölkerung sich nicht wehrt, wird die Helmholtz-Bande sich durchsetzen. Gabriel wird ein fettes Grinsen aufsetzen und Merkel interessiert sich überhaupt nicht für Deutschland, sie ist Reisekanzlerin und die Deutschen sind ihr egal. Es geht übrigens nicht nur um die Leute die in direkter Nähe zum Bergwerk Asse II wohnen. Es kann jeden in der Umgebung treffen. Auch Braunschweig, Hannover und Bremen können wie viele andere Orte betroffen sein.

Die deutsche Politik, die Atommafia und die Neoliberalen mit ihren Sprachrohren haben kein Interesse an den Deutschen. Die sind längst global und brauchen die Deutschen nur, um ihre Verluste absetzen zu können. Das Großkapital kann jederzeit gehen. Die alle haben ein oder gar zwei neue Länder im Kofferraum, die sie dann missbrauchen können.

Wer aber keine weitere Heimat im petto hat, der sollte sich jetzt wehren. Jetzt kann der Dreck noch zurückgeholt werden. Ist das Bergwerk geflutet wird dies nie mehr gehen. Dann ist Asse II der sichere Tod für Millionen.

Bürger ihr müsst raus. Auf die Straße, zwingt eure Abgeordneten Farbe zu bekennen, macht Druck. Noch sind sie nicht stark genug die Bundeswehr auf euch zu hetzen, auch wenn sie gerne täten. Heute könnt ihr noch siegen, ob es morgen noch geht, ist mehr als fraglich.

Quelle

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