Auch wenn bis vor wenigen Tagen noch niemand das böse R-Wort laut aussprechen wollte, lässt es sich einfach nicht mehr aufhalten. In England spricht der Finanzminister ganz offen von der schwersten Finanzkrise seit 60 Jahren und wer sich erinnern mag, weiß, das England vor und während der Thatcher-Ära so tief in der Krise steckte, wie es das restliche Europa nach dem zweiten Weltkrieg nie geschafft hat.
Außerdem geht Finanzminister Alistair Darling davon aus, dass die Rezession länger dauern und schwieriger sein wird, als bisher angenommen wurde. Dies dürfte zur Folge haben, dass der Premierminister Gordon Brown keine Chance mehr hat, eine Wahl zu gewinnen und jeder mögliche Nachfolger dürfte ebenso chancenlos sein.
In Deutschland ist für die öffentliche Ankündigung der Wirtschaftsentwicklung nicht der Finanzminister Peer Steinbrück verantwortlich, weil dem wohl von der Wirtschaft zu wenig Sachverstand zugetraut wird. In Deutschland kommen wichtige Ankündigungen immer vom Deutsche-Bank-Chefvolkswirt Norbert Walter, der ja zusammen mit seinem Chef Josef Ackermann, aus Deutschland so etwas wie einen Selbstbedienungstresen für die Deutsche Bank und ihre Freunde gemacht hat.
Diesmal nutzte der gefühlte Chefvolkswirt von Deutschland übrigens nicht die Bildzeitung für seinen Erguss, sondern wertete €uro am Sonntag, das halbtote Wirtschaftsmagazin von Springer, mit seinen Worten auf.
Deutsche-Bank-Chefvolkswirt sieht akute Gefahr einer Rezession in Deutschland
Norbert Walter: „Ausgeprägte Abschwungperiode wird bis 2010 anhalten“
Nur „Glücksfälle“ können nach Einschätzung von Deutsche-Bank-Chefvolkswirt Norbert Walter eine Rezession in Deutschland noch verhindern. „Ein kräftiger Rückgang der Energie- und Nahrungsmittelpreise, eine überraschende Konjunkturstabilisierung in den USA oder eine wundersame Stärke des US-Dollar“ wären solche Glücksfälle, sagte Walter der Wirtschaftszeitung €uro am Sonntag (Erscheinungstag: 31.8.). „All dies halte ich jedoch nicht für plausibel.“ Die konjunkturelle Lage sei schlecht, die Stimmung aber noch schlechter, sagte der Chefvolkswirt. Inzwischen könne man nicht mehr von einer Flaute sprechen, „sondern es ist eine ausgeprägte Abschwungperiode“. Diese werde vermutlich „bis ins Jahr 2010“ anhalten. Walter sprach sich in diesem Zusammenhang gegen Konjunkturprogramme aus. „Die können wir uns nicht leisten, und sie wären auch kaum wirkungsvoll.“
Nachdem die Deutsche Bank über Josef Ackermann an vorderster Stelle Renditen gefordert hat, die nur durch eine immense Verschuldung, oder besser durch Betrug möglich waren, weiß Norbert Walter natürlich genau, wie lange es den Menschen auf der gesamten Welt schlecht gehen muss, bis sich das Großkapital und solche Organisationen wie die Deutsche Bank wieder saniert haben, in dem sie andere bestehlen.
Selbstverständlich ist von ihm und Ackermann keine Entschuldigung zu erwarten. Sie sind ja beides Neoliberale und damit gar nicht in der Lage Verantwortung zu übernehmen oder menschliche Gefühle zu entwickeln. Sie sind einfach nur reine Gier.
Das ändert aber nichts daran, dass er natürlich recht hat. Wir sind mitten in der Rezession und sie wird länger dauern als bis 2010 und sie wird viel tiefer gehen, als jede Rezession zuvor. Damit solche unnützen und unfähigen Manager wie Walter und Ackermann nicht pleite gehen, haben die Notenbanken überall auf der Welt die Schleusen geöffnet und Geld in die Märkte gepumpt, das diese nutzlosen Menschen aber nur zur eigenen Sanierung benutzt haben, anstatt damit die Wirtschaft in Gang zu bringen.
Heute rächt es sich, dass die wirtschaftsfaschistischen, neoliberalen Kriminellen, den Menschen keinen vernünftigen Lohn zubilligten, sondern sogar dafür gesorgt haben, dass die Rücklagen der Menschen von einer Hyperinflation aufgefressen werden. Innerhalb einer Rezession brauchte man einen Binnenmarkt, den Walter, Ackermann, Mohn/Bertelsmann, Springer und die INSM verhindert haben, indem sie den Menschen keinen Lohn gönnten.
Josef Ackermann hat dies sehr bewusst getan, da er als Schweizer Staatsbürger natürlich andere Interessen, nämlich die der Schweiz, verfolgt, die ein schwaches Deutschland braucht. Das ist bei ihm ja auch in Ordnung. All die anderen wollten nur den Menschen in Deutschland und dem Land schaden, was ihnen hervorragend gelungen ist.
Das was sich Bundesregierung nennt und wie Peer Steinbrück nicht einmal in der Lage ist, offensichtliches selbst kund zu tun und den Menschen zu sagen, was nun geplant ist, wird vermutlich noch auf die entsprechenden Befehle des Großkapitals warten. Die werden sicherlich kommen.
Die Frage ist nur ob eine Regierung Merkel und dieses Parteiensystem überhaupt in der Lage ist, unter schwierigen Bedingungen zu operieren. Die Außenkanzlerin wird vermutlich gar nicht mehr nach Deutschland zurückkommen, was nicht das Schlechteste für Deutschland wäre und der Rest der Narren wird rumfaseln und Deutschland sehenden Auges ins Glück manöverieren.
Besser kann man die Situation einfach nicht beschreiben. Es ist an der Zeit die Führung des Schiffes Deutschland wieder in sichere, anständig und ehrliche Hände zu legen. Die Schuldigen müssen betraft und aus dem Amt und den schönen Managersesseln gejagt werden. Aber auch die Aktionäre die ihre Aufsichtspflicht nicht wahrgenommen haben, müssen mit dem Verlust ihres Geldes bestraft werden.
Wer einen Norbert Walter in solch eine Position kommen lässt und einen Ackermann wirken lässt, ist schuldig.