DANKE, WILLI!

Ausgerechnet der parteilose Fraktionschef der „Linken“ in Hessen Willi van Ooyen schafft das Unmögliche: eine wahlwütige Empfehlung für Brandenburg und Bayern.

Wiesbaden: Des kann ja mal vorkomme. I mein, so a Krieg zu führe. Mal hi, und da. Immer ganz akkurat, so quasi aus dem Effeff, und immer schick angezoge. Und kommt da einer an und sagt „schiesswütig“ zu mir, nur weil man mal in de Irak einmarschiere und auch a Million Menschen umbringe wollt, also da bin i ganz lässig und sach jetzt ma, des sind „entlarvenden Beleidigungen, die System haben“.
Und dann soll er sich bei mir entschuldigen, der Schreibtischtäter. Und wenn er des dann macht, dann ist er „in höchstem Maße unglaubwürdig“.

Wissen´s, also i hab´s doch auch nicht einfach. Wissen´s wie schwer des is des ganze blöde Pack ständig in den Krieg zu quatsche? Wo zuhaus eh schon jeder meckert? He?

Neeeiiiiin, des wissen´s net. Des wissen´s net.
Immer nur Gemecke, Gemecke, Gemecke. Frühe, ja daaa, aber des kann man ja net mehr sage, des wär ja schiesswütig. Nun ja. Muss man eben wissen wo man herkommt, net wahr.

Kommt da also dieser Willi an. Dieser van Ooyen. Wenn er wenigstens bei de Linke wär. Dann könnt man sage, siehste, haben wir uns in den Blockparteien nicht immer gut verstanden. Aber neiiin.. Ist des auch noch ein Parteiloser.

Elendes Pack. Des sind die Schlimmste. Könne doch keine Ver-ant-wor-tung tragen, können die net. Und vorher Wasser für den Chef, all die Jahre. Immer mit dem Krug zum Bach flitzen, der Henkel schon ganz morsch, ich sach, „Chef“, sach ich, „der bricht noch“. Aber ach, hört ja keiner auf mich, macht nix, hab ich eben den Job, weil´s mal wieder einen erwischt hat.

Ist ja auch gar nicht so schlecht, alle paar Jahre mal eine Korruptionsaffäre, besser als wenn die alle erst wegsterben müssen. Und den Mittelbau erwischt es sowieso nie. Entweder sie hängen irgendeine kleine Sau, oder lassen die Grossen flitzen, vorher noch´n bisken Verfahren und so, kann man halt net verhindere.
Hauptsache es geht weiter, mit dem Kriech und so, und auch mit de Wirtschaft.

Schaust: grad da in Afghanistan. Ja die brauchen uns doch. Wie früher die Bimbos. Na, die sind so. Was wären die denn ohne uns?

Am Leben.

Die wollen doch in die Luft gehen, fast a auch wie unsere Pazifisten hier, höhö. Nur sprengen die sich gleich a selbst in die Luft, des ist doch goanz praktisch. Stellen´s sich vor, da tät einfach oaner draufballern und dann bled daher reden. Doas wär uns a viel zu normaler Krieg.

Schauens, bei uns in Afghanistan und im Irak, also, na da wo wir auch a kleines Landgut im Mittleren Osten haben, könnten wenn wir net so a Pazifistenlumpenvolk wärn, also da in Irak und in Afghanistan, da bringen sich die Besetzten gleich selbst um und net die Besatzungsmacht. Ist zwar des erste Mal in der Geschichte der Menschheit, aber die Leut zuhaus glaubens. Also, wes soll des Gemecke.

Gut, des mit de Fliegerbomben. Also, des könnens net sei, weil fliegen könnens net, die Selbstmörder. Aber dann hätt der Willi van Ooyen doch wenigstens „bombenwütig“ sagen könne. Gell?!

Des mit der „Gelben Karte“ für den Willi (des hat der Herr Landtagspräsident Norbert Kartmann von der CDU gesagt) des war natürlich net so gut. Sonst wacht noch der Schiedsrichter auf, der blöde, und merkt des man ihm die Karten geklaut hat.

Des de Willi da mal „eine Grenze überschritten“ hat…

des ist ja schon lange net mehr vorgekomme. Eigentlich sind die bisher imme nur auf´s eigene Tor zugerannt anstatt bei uns eins zu schiesse.

San halt net so schiesswütig, die Linke, höhö. Aber sagens des bloss net weiter.

Als, da in Bayern und als da im Brandenburge Ausland, da wo die milden Kerle wohnen. Wie mag des als wohl werde da im Umland vom Regierungsviertel (des is aber a schick geworde, des muss man sage).

Schreiben doch diese Hartz-Opfer , die Linken kämen rein. Ins CSU-Reich. in Bayern. Ja wo käääääme wir denn da hin? Und die zwoa erscht? Dann schon lieber ins Sanatorium als in die Koalition, woas?

Und in Brandenburg? Des bisschen Kommune, was die da noch haben, des wandert auch noch ins Kerndeutschland, passt mal auf. Ein paar nette Freiluftparks, hat sich des mit dem Ostfriedhof, höhöhö. Matze macht dat schon. Des is oa Guter. Bisschen bekloppt, bisschen lala, Abgang, Fototermin. Mehr willste doch auch gar net als Sozialdemokrat. Ausser die Partei gleich mitnehmen. „Aus Versehen in der Westentasche vergessen“ könnt man sagen, gleich ma merken für den nächsten Ausschuss, der Stunk macht.

Tja, wat soll ich noch sage: schiesst Kameraden, schiesst wat dat Zeuch hält, der Gegner will und will einfach selbst keine Tore schiessen.

Na gut. Jetzt hat er mal eins geschossen. Aber dann rufen die bei dene alle net Tor! Tor! Tooooor! “ sondern „Eigentor, geh hörst jetzt auf!“. Weils unser Tor immer mit ihrem verwechseln, und des schon die ganzen letzten 30 Jahre.

Wenn des der Willi wüsste. Was meint Ihr – auf welches Tor tät der schiesse…?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert