IWF, Reuters, EZB: "Die tun nix. Die wollen nur verdienen."

Trichet und Co. lassen Zinsen oben, „Internationaler Währungsfond“ meint, alles sei besser als Bankenpleiten und „Reuters“ sagt: „Ich bin eine Bank“

Washington, Frankfurt: Die ganze Oberschicht der US-Hegemonie samt ihren Garderobenständern in „Regierungen“, „Parlamenten“, Notenbanken und sonstigen Institutionen wird vor den Augen der sie bislang brav anbetenden Untertanen zum Hühnerlacher.
Heute waren zwei abgetakelte Schmierenkomödianten der 4.Wahl dran: Jean-Claude Trichet und Dominique Strauss-Kahn.

EZB: SCHWÄTZEN UND SCHWÄTZEN LASSEN

Am gestrigen Donnerstag passierte durch die „Europäische Zentralbank“ in Frankfurt wieder einmal folgendes: nichts.
Mit einer Ausnahme natürlich: es werden weiter unbegrenzt Euros gedruckt und davon Dollars gekauft, um die Währung des herrschenden Imperiums zu stützen. So beschloss es die EZB um den 28.September herum, zusammen mit dem einhergehenden Gelddrucken für das weltweit miteinander verflochtene Bankensystem, was sich in jeden einzelnen Staat förmlich hineingeätzt hat.

Den Leitzins liessen die Euro-Bänker mit Sitz in Frankfurt unverändert bei 4.25 Prozent. Dass heisst, wer zufällig keine Bank ist und sich Geld leiht, muss ständig und kontinuierlich dafür bezahlen. Währenddessen drucken die Notenbanken aber Hunderte Milliarden der eigenen Währung und schenken sie diese dann quasi den Banken, indem sie diesen offiziell „Kredite“ zu geheimen Bedingungen gewähren, welche diese aber nie zurückzahlen müssen, weil sie im Falle eines Falles einfach neues Geld gedruckt bekommen.

Nach dieser Entscheidung stellte sich der „Präsident“ der „Europäischen Zentralbank“, Jean-Claude Trichet, nun vor sein Publikum („Das ist Dein Applaus…“) und sprach:

„Wir haben eine Zinssenkung erwogen“

Die daraufhin erfolgte Meldung der Nachrichtenagentur „Reuters“ ist so ziemlich die unterwürfigste Lachnummer, welche selbst dieses Presseorgan in letzter Zeit hinbekommen hat. Überschrift: „EZB stößt Tür für Zinssenkung wegen Finanzkrise weit auf“. Den unsäglichen Rest mag sich jeder selbst durchlesen.

IWF: ALLES, ALLES, ABER BITTE, BITTE, BITTE NICHT DEN GERICHTSVOLLZIEHER

Kommen wir zu „Reuters“-Lutschparade Numero zwei des heutigen Tages der deutschen Bankeneinheit.

„Der US-Wirtschaft droht wegen der Finanzkrise einer IWF-Studie zufolge eine schwere Rezession.“

Ach was. Also, bei uns im Dorf dachte man früher, es gibt eine Rezession, weil die Leute pleite sind und nicht irgendeine gottverdammte Bank. Banken tun nichts, sie produzieren nichts, sie schaffen nichts, sie können noch nicht mal was. Es gibt noch nicht mal irgendwas wozu sie gut sind. Das Einzige, was sie haben ist Geld, und das kriegen sie von den Notenbanken der Staaten, welche es ihnen unbegrenzt drucken, damit die Banken sich dann Wirtschaftsführer kaufen können, damit die sich dann Politiker kaufen, damit die dann den Staat regieren und den Banken ihr Geld drucken.

Oder im Zweifelsfalle mal einen Krieg anfangen, um mal die Bilanzen in Schwung zu bringen. Bisschen Humankapital investieren, hi und da, dann lauft dat. Und natürlich dumme Geschichten für´s blöde Pack erfinden.

„Die Erfahrung der vergangenen Jahrzehnte zeige ein besonders hohes Rezessionsrisiko, wenn eine Finanzkrise wie derzeit in den USA auf steigende Immobilienpreise und ein starkes Kreditwachstum folge, erklärte der Internationale Währungsfonds am Donnerstag.“

Was für ein unsäglicher, unfassbarer Scheiss das ist, das kann man nur dann begreifen wenn man es begreifen will. Ist man allerdings von Natur aus doof, weil man es will, dann liest man sowas, weiss, jetzt wird alles gut weil man sich kümmert und freut sich dann im Winterwind über des Volkes Neue Kleider. Man muss ja mit der Mode gehn.

„Die Entwicklung in den USA ähnele dem Muster früherer Krisen in mehreren Ländern, die in einer Rezession mündeten. Die wirtschaftliche Abkühlung sei meist besonders drastisch, wenn sie auf eine Bankenkrise folge, erklärten die Volkswirte in dem halbjährlichen IWF-Weltwirtschaftsausblick.“

Jetzt denken Sie mal, sie sässen in einem Konzentrationslager. Also konzentrieren Sie sich. WAS steht da?
JA, Sie Vollidiot, da steht:

Die wirtschaftliche Abkühlung sei meist besonders drastisch, wenn sie auf eine Bankenkrise folge.

Und jetzt geht´s weiter:

„In einer Untersuchung von Finanzkrisen der vergangenen Jahrzehnte kommen die IWF-Experten zu dem Schluss, dass der gesamte BIP-Verlust bei Rezessionen in Folge einer Bankenkrise mindestens doppelt so hoch ausfalle wie bei anderen Konjunkturflauten. Außerdem dauere eine Rezessionen in diesem Fall dann auch typischerweise viel länger.“

Wissen Sie, was das heisst? Das heisst, dass Sie ein dummer Depp und Sklave sind, der pleite und vor die Hunde gehen kann und es kümmert keinen Schwanz. Solange es den Banken gut geht, solange geht es nämlich allen gut. Haben Sie das jetzt verstanden? Los, sprechen Sie Reuters nach:

„Ich bin eine Bank. Ich bin eine Bank. Mir geht es gut. Und wenn es mir gut geht, dann geht es allen gut. Weil ich eine Bank bin, geht es mir gut. Mensch, geht´s mir gut. Und jetzt Schnauze halten und weitermachen. Ich muss ja auch von was leben.“

Zum „BIP-Verlust“ könnte man ja noch so einiges sagen. Zum Beispiel, dass laut dieser begnadeten Denk- und Gesellschaftsrechnung man zwei Luxusdampfer, vier Panzer und ein Bordell zusammenrechnen kann und dann hat man immer ein Mehr an Waren und Dienstleistungen als irgendein überflüssiges Kaff in Thüringen. „Wachstum“ nennt man das. Wenn das BIP brummt.

Aber mal ganz was Aktuelles: der Chef vom „Internationalen Währungfond“, wissen Sie wie der heisst? Nein?
Dominique Strauss-Kahn.
Mal abgesehen davon, dass er natürlich bei den französischen „Sozialisten“ ist: heute kamen also seine Experten

„zu dem Schluss, dass der gesamte BIP-Verlust bei Rezessionen in Folge einer Bankenkrise mindestens doppelt so hoch ausfalle wie bei anderen Konjunkturflauten.“

Haben Sie jetzt nicht etwa schon vergessen? Neeeiiin, weil sie schlau sind.
So.
Und was hat Dominique Strauss-Kahn nun gestern gefordert?
Na?

Er forderte, zusammen mit Deutsche Bank-Chef Ackermann, der französischen Finanzministerin Christine Lagarde (auch Vorsitzende des EU-Finanzministerrats), dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy und und ungezählten anderen Schauspielern der Banken 300 Milliarden Euro für deren Schulden. Und zwar von Ihrem Geld, und dem Geld jedes anderen EU-Häftlings.

3 Prozent des BIP soll jeder einzelne Staat und seine Bürger als Tribut an die Banken bezahlen, damit die nicht pleite gehen.
Denn die Drohung der Banken dabei ist, gleich sämtliches Guthaben, sämtliche Wertpapiere, alle Fetzen Papier, was den Gläubigen des Kapitalismus in die Hände gedrückt wird als Ersatz für ihr Geld, was Ihnen wiederum als Ersatz für ihre Lebens- und Arbeitszeit in die Hand gedrückt wird, all diese Obligationen, Aktien, Wert-Wert-Wertpapiere für das zu erklären was sie sind:

wertlos.

Und das hiesse natürlich, dass die Menschen auf einmal begreifen würden, dass sie am Ende ihr ganzes Leben, ihre ganze Arbeit für etwas weggeben haben, was wertlos ist.

Sagen Sie mal: kennen Sie eigentlich die Story vom Hans im Glück…?

()…)

29.09.08 EZB-Verbrecher ordnen unbegrenztes Gelddrucken für USA und Banken an

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