Kino, Konzerte und DJs: der Hinterhofclub in der Brunnenstrasse ist einer der letzten Atmungsreserven der überblödeten Hauptstadt
Irgendwo da, ja da, genau, also da musste dann und dann und dann ist man da. Man kennt das noch von früher. Als noch nicht alles im Touristen Guide beschrien, bejubelt und beworben war, was da auf Bühnen rumflatterte und unendlich viel Schotter für ein Abziehbild vom Video kostete.
Denn es gab da mal eine Zeit, es ward so um die 90er, da ging irgendjemand in eine Ruine von Berlin-Mitte, Friedrichshain oder Prenzlauer Berg, stellte ein Brett zwischen zwei Pfeiler, einen Kassettenrecorder drauf und 2 Tage später war die Hütte voll.
Ämter, was ist das, da wurde erst mal laut gemacht, irgendwer zog dann noch oben im ersten Stock ein, wenn der Fussboden improvisiert worden war und dann liess sich´s leben. Meistens blieb auch immer genug über für alle.
Nun, kann ja nicht immer wir früher sein. Nach und nach zog überall der Westen ein und damit die Langeweile mit Geld, was aber auf einmal niemand mehr hatte, jedenfalls nicht wenn man was machen wollte wie z.B. Kunst, einen Veranstaltungsraum, Konzerte oder einfach einen coolen Laden. So irgendeinen Künstlerspielplatz eben.
Aber siehe da. Irgendwo schleicht es sich doch wieder in die Nischen. Die Brunnenstrasse hat da noch was in petto. Numero 10, und dann da und da, aber sehen Sie selbst, es ist das erste Video links oben auf der Myspace Seite.
Na, jetzt wissen Sie ja wo das Belgique C‘est Chique ist.
Und dann fragen Sie an der Bar mal nach Henri Banks.
Aber erzählen Sie ja nicht, dass Ihnen Radio Utopie das Ganze verraten hat. Sonst wissen das ja wieder alle.