Wir haben in Deutschland ein ausgeprägtes System um abgelegte Politfuzzis, erfolglose Unternehmer und Berater, wissenschaftliche Mitarbeiter ohne jede Kenntnis und andere unnütze Personen bei hohen Gehältern zu entsorgen und vor allem ruhig zu stellen. In einer Vielzahl von Vereinen, Stiftungen und Instituten sammelt sich das, was niemand mehr verwenden kann, was niemand braucht und was trotzdem ernährt werden muss, damit es nicht redet.
Eine der ganz großen Sammlungsbewegungen dieser Unnützen ist der Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge. Seine Mitglieder sind zumeist Institutionen, die genau so undemokratisch sind wie er selber und teilweise immer mal wieder durch handfeste kriminielle Handlungen auffallen.
So hat sich das DRK ja schon des öfteren als eine kriminelle Vereinigung erwiesen und bis heute ist es nicht gelungen zwischen den höchstachtbaren freiwilligen Helfern und den Funktionären, die sich am Handel mit Blut- und Blutprodukten bereichern, zu unterscheiden, was den ganzen Verein mehr als suspekt macht.
Andere Mitglieder sind einfach nur irgendwelche Endlager für Politiker die niemand mehr ertragen kann, wie der Paritätische Gesamtverband dessen Aussagen auch Hartgesottenen die Tränen in die Augen treiben.
Die kirchlichen Mitglieder wie Caritas und Diakonie sind längst weit von ihren Ursprüngen entfernt und reine Profitmaschinen ihrer Organisationen. Selbst die AWO hat nicht mehr viel mit dem zu tun, wofür sie einmal stand.
Aber alle diese Organisationen sind selbstverständlich gemeinnützig, obwohl sie wie auch Städtetag und Landkreistag, eher gemein und nutzlos sind. Nützlich sind sie, wie die Bertelsmannstiftung, nur für ihre Funktionäre und Nutzniesser.
Das muss einfach im vorab gesagt werden, wenn man die Aussage von Vereinsvorstand Michael Löher richtig werten will.
Vereinsvorstand Michael Löher erklärte: „Bei Diabetes, erhöhten Fettwerten und weiteren Volkskrankheiten ist nach dem heutigen Stand der Wissenschaft keine Diät erforderlich, eine gesunde Ernährung ist ausreichend.“ Die sei zu finanzieren, „wenn äußerst sparsam gewirtschaftet wird“. Bei anderen Krankheiten wie Niereninsuffizienz und Gluten- Unverträglichkeit hält der Verein Zuschläge weiter für gerechtfertigt.
Nehmen wir uns doch einfach mal diesen Herrn Löher vor:
Michael Löher
Ass. jur.
Vorstand des Deutschen VereinsKurzvita
Studium der Rechtswissenschaften in Osnabrück – 1. Staatsexamen.
Referendarzeit im OLG Celle – 2. Staatsexamen.Wissenschaftlicher Dienst einer Fraktion im Niedersächsischen Landtag mit den
Schwerpunkten Soziales, Organisation und Verwaltung.Ministerialverwaltung des Landes Sachsen-Anhalt: Referatsleiter für Kabinetts- und
Landtagsangelegenheiten im Ministerium für Finanzen, Leiter des Büros des
Ministerpräsidenten in der Staatskanzlei.Sechs Jahre stellvertretender Abteilungsleiter und Referatsleiter für Familienpolitik in der
Abteilung Kinder, Jugend, Familie und Sport im Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit
und Soziales, Kinder- und Jugend.Ab 2000 Geschäftsführer,
2007 Vorstand des Deutschen Vereins
Aha. Der Mann ist Jurist und Exmöchtegernpolitiker und hat in seinem Leben noch nie gearbeitet. Also in der Realität. Da wo produziert, gekämpft und gefeuert wird. Aber vermutlich kann er Bleistifte sehr gut anspitzen. Oder doch zumindest anspitzen lassen.
Natürlich ist er auch Fachmann für Diabetik. Logisch. Viele Juristen sind ja Fachleute für alles. Die Diabetologin des Autors, die auch international als Fachkraft gilt, wird wohl kaum an die überragenden medizinischen Fähigkeiten des Herrn Ass.jur. Michael Löher herranreichen. Deshalb redet sie auch fälschlicherweise immer von einer Diät für Diabetiker und setzt selbst solche medizinischen Totalverweiger, wie den Autor, ständig unter Druck, sich auf eine bestimmte Art und Weise zu ernähren.
Dazu gehören aus Abwechslungsgründen Kleinstmengen an hochwertiger Nahrung, eine totale Kontrolle der Essgewohnheiten, ständige Gewichtskontrolle und die dauernde Ermahnung besser etwas gesundes aber leider meist auch teures zu kaufen.
Bei Michael Löher ist das eine Frage des wirtschaftens. Ja sicher. Kann er mit dem Begriff einer Mangelwirtschaft überhaupt etwas anfangen. Sicher nicht. Solche Typen wie er haben im Studium und später immer von der Leistung anderer gelebt. Man kennt sie. Sie kamen an, wollten irgendwelche Arbeiten vorzeigbar oder besser überhaupt erstellt haben und fraßen zwischendurch die Kekse auf und soffen den Kaffee weg. Ihr Standardsatz war immer „Dafür müssen wir irgendwann mal einen trinken gehen.“. Sind sie sicher auch gegangen, aber nie mit denen, die für sie die Arbeit gemacht haben.
Es ist auch nicht weiter schlimm, das Michael Löher keine Ahnung von Geld hat. Außerdem geht es ja nur um Hartz IV Empfänger, die hat die Gesellschaft ja schon lange zum Tode verurteilt. Nein. Sie bekommen genug zu Essen um nicht zu verhungern und können auch noch ein wenig wohnen. Sie leben ihre Besitztümer ab. Zum Schluss wenn sie gar nichts mehr haben und selbst die Kleidung knapp wird, dann schadet das nichts.
Sie sollen ja nichts mehr werden, eigentlich nur sterben. Michael Löhner will nur 100.000 Hartz IV Empfängern schaden und freut sich daran. Vermutlich hofft er so doch noch Politiker werden zu können. Aber 100.000 reichen da sicher nicht. Da muss man schon mehr vom Leben separieren. Was er aber schaffen wird, ist mehr Blinde, mehr schwerst Nierenkranke und sicherlich auch ein paar hundert Tote zu produzieren.
Tun wir ihm den Gefallen. Hartz IV Empfänger sind in den Augen von Michael Löhner eh wertlos. Lassen wir ihn machen. Aber dann soll dieser Herr wenigstens ehrlich sein und den Leuten die letzte Pille gönnen. Wenn er sie schon in Stückchen töten will mit seinem Drecksverein der Unmenschlichkeit, dann soll er die Größe haben und seinen feigen Arsch in die Quartiere der Armen bewegen und ihnen die letzte Pille anbieten.
Aber dafür wird es bei diesem feinen Herrn nicht reichen. Der quält gerne aus sicherer Entfernung. Wannseekonferenz – aber doch nicht Auschwitz. Theoretisches Morden mit der Möglichkeit zur Entschuldigung, man habe doch von nichts gewusst. Allerdings könnte es schief für ihn ausgehen. Wenn diese Finanzkrise als Weltwirtschaftskrise unten aufschlägt, wird sich sicher ein Richter und eine saubere Zelle finden lassen und ein Prozess stattfinden, in dem er seine medizinischen Fähigkeiten erläutern kann. Bei 100.000 Opfern sollten da zehn Jahre dabei herausschauen. Plus Schmerzensgeld, versteht sich.
Es hat keine Sinn mit diesen unnützen Funktionären zu reden. Man muss sie benennen um sie später anklagen zu können, wenn in diesem Land wieder Recht herrscht. Allerdings darf man ihnen Diabetes wünschen und all die damit verbundenen Freuden. Man darf sie ihnen von Herzen wünschen.
Lustig ist das selbst n-tv im gleichen Artikel eine Studie zitiert in der ein wesentliches Problem angesprochen wird.
„Hinsichtlich elementarer Dinge wie Wohnung, Kleidung und Ernährung sind die Versorgungslücken bei Hartz-IV-Empfängern vergleichsweise klein“, erklärte Christoph weiter. Insofern könne das „Sicherungsziel des Arbeitslosengeldes II als erreicht angesehen werden“. Mehr als die Grundversorgung mit dem materiell Notwendigsten sei für viele Hartz-IV-Bezieher jedoch nicht drin. In der repräsentativen Studie unter 9400 Hartz-IV-Empfängern gaben aber auch sechs Prozent an, das Geld reiche nicht für eine warme Mahlzeit am Tag.
Fast ein Fünftel der Hartz-IV-Empfänger ist eigenen Aussagen zufolge zu arm, um sich ausreichend mit Winterkleidung einzudecken. Demnach sagten 82 Prozent der Befragten, sie könnten sich keine einwöchige Urlaubsreise leisten. Verzichten müssen 61 Prozent eigenen Angaben zufolge auch auf Kinobesuche, ein Auto (47 Prozent) und rezeptfreie Medikamente (20 Prozent). Acht Prozent haben Probleme, ihre Nebenkosten pünktlich zu zahlen.
Am schlimmsten finde ich es, das Hartz IV Empfänger nicht mehr am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und damit auch kaum noch Solidarität erfahren. Sie sollten in einer Gesellschaft die hunderte von Milliarden für die reichen Abzocker und Spekulanten wie Ackermann ausgibt, zumindest mit dem Bus fahren und irgendwo eine Cola oder zwei am Abend trinken können, um in Gesellschaft zu sein.
Aber genau dies würde ja die Interessen von Leuten wie Michael Löher verletzen. Nur wenn er und sein Bagage die Armen quälen und unterdrücken können, haben sie eine Bedeutung für ihr nutzloses Leben. Sie müssen sich über andere erheben, um wahrgenommen zu werden. Weil sie selbst so wertlos sind, müssen sie andere immer tiefer in den Sumpf stoßen, damit sie selbst wahrgenommen werden.
Aber was auch immer sie versuchen. Sie sind Thema für einen Artikel, vielleicht noch für einen Prozess danach. Aber dann sind sie wieder das, was sie vorher waren. Unnütz.