Lucy Redler bleibt in der "Linken" – wetten?

Nun ist den meisten Bürgern der Republik die WASG bis heute kein Begriff, auch wenn Mitglieder von ihr 2005 in den Bundestag gewählt wurden.

Zum grossen Teil hatten diese Mitglieder vorher alles getan, um von Anfang an als selbsternannter Bundesvorstand in einer über Jahre vorbereiteten Intrige die WASG als Blutinfusion an Gregor Gysis Ellenbogen zu präparieren. Die PDS, die niemand mehr wollte und noch im Frühjahr 2005 bei 4 Prozent lag, sie nutzte ihre selbstfabrizierte Räuberleiter um sich als umbenannte „Linke“ nun mit 8 Prozent im Bundesparlament bequem zu machen, ein paar Spezls aus der WASG mit rüberzuholen und sich mit Millionen Wahlkampfkosten gesund zu stossen.

Genau in diese alte Staatspartei ist Lucy Redler, Spitzenkandidatin der WASG Berlin bei ihrem Wahlantritt 2006 gegen den Wowereit-Senat aus SPD und PDS, nun eingetreten.
Und genau dort wird sie auch bleiben, allen gut inszenierten Medienrummels um sie, allen Einsprüchen von  zum Trotz und egal was jetzt noch an Parteischiedsgerichten, Verfahren und ähnlichem Bluff aufgefahren wird.

Wer den ganzen Rummel um unsere ex-Spitzenkandidatin in der WASG Berlin nicht mitbekommen hat, der kann ja die Schlagzeilen durchblättern.

Klaus Ernst und Thomas Händel, jeweils ehemalige Bundesvorstandsmitglieder der WASG, erhoben jetzt nach offziellen Angaben Einsprüch gegen die Aufnahme Lucys in Bezirk Neukölln.

Ernst war 2005 auf der Liste der PDS in den Bundestag einzogen, Händel wurde Vize-Chef der wohlfinanzierten Rosa Luxemburg-Stiftung, die seit Jahren alle linken Kritiker der Elche wegkauft damit sie selber welche werden.
Angefangen hatte der ganze Presserummel übrigens mit einem „Bild“-Artikel.

Nun muss man wissen, dass Lucy Redler genau der Partei beigetreten ist, gegen die sie vor 2 Jahren angetreten war. Nur das diese jetzt anders heisst.

Natürlich versucht nun die Konzernpresse den Alltag der Korruption, des Betruges, der Manipulation und des Verrats durch die etablierten Parteien (und die parlamentarischen Versuche dagegen) in das seit den 20er Jahren erfundene, eindimensionale Links-Schema zu pressen.
Links, sehr links, ultralinks, linksradikal, linksextrem.
Das ist alles Bullshit.

Seit wann ist den Leuten einfach nie die Wahrheit zu sagen und sie immer zu benutzen „links“, sozialdemokratisch oder sozialistisch?

Die Politik des Wowereit-Senats ist eine Blaupause des Wählerbetrugs und des Verrats an allen Grundsätzen sozialdemokratischer, emanzipatorischer, linker, sozialistischer, demokratischer, ja sogar pazifistischer Politik. Innensenator Körting war noch vor wenigen Tagen als Vertreter der Länderinnenminister in Afghanistan und forderte noch eine Ausweitung des „Engagements“ im dortigen Krieg. Ausserdem lobte er die Aktivitäten der Berliner Polizei im deutschen Besatzungsgebiet, welche afghanische Polizisten ausbilden. Dass diese wiederum in der NATO-Besatzungszone massiv Kinder und Jugendliche über Jahre gefangenhält und in Haft Misshandlungen, Folter und Missbrauch aussetzt, machte Unicef vor einigen Tagen öffentlich.

Der Beitritt Lucy Redlers zur Berliner Regierungspartei macht sie daher bei ganz normalen Wählern, in der Hauptstadt und in der Republik, äusserst unglaubwürdig und reiht sie in die ganz normalen Joschka Fischers von morgen ein.

Die Berliner werden betrogen, ihre ganze Stadt wird verrammscht und verkauft, Wowereit weiss um den Einfluss der Künstler auf das Volk und kauft sich deshalb ein paar Freunde aus der kreativen Upperclass und ihrer „Sponsoren“ (andere sagen Zuhälter) und hält Kontakt zur Realität auf Festen, Bällen, Empfängen, Galas, Premieren und so weiter. Das war´s.

Löhne runter, Häuser und Infrastruktur an Banken und Konsortien verkaufen, den Finanzsenator in faschistischer Gemeinheit gegen Arme hetzen lassen denen die Gurgel zugedrückt wird, die Leute möglichst dreckig verraten, so dreckig wie es nur geht – und jetzt kommt das Wichtigste:

Alle wegkaufen, einbinden und ins Boot holen, die dem irgendwie gefährlich werden könnten. Oder wahlweise politisch eliminieren. DAS ist die Politik der sogenannten „Linken“ und aller anderen etablierten, korrupten Parteien samt ihrer Apparate und sonst GAR nichts.

Die zweite Variante wird es bei Lucy nicht geben. Sie hat sich bereits integriert und ist zum Gegner übergelaufen. Sie jetzt wieder rauszuschicken wäre so ziemlich das Allerdümmste was die Partei-Oberschicht machen könnte.
Nein, es wird auf einen Schaukampf, ein bisschen Geplänkel, auf einen kleinen HeldInnInnInnen-Epos hinauslaufen. Tapfere kleine Frau gegen böse Onkels, die eh alt und hässlich sind und nicht mehr gebraucht werden.

Am Ende wird Lucy Redler natürlich aufgenommen in die Linke, und die trotzkistische SAV auch. Jede Wette.

Und 2011 wird es dann einen Wahlantritt gegen Wowereit, die SPD, die Linke, gegen Lucy Redler und gegen die Trotzkisten geben, den Berlin, den Deutschland, den die Welt noch nie gesehen hat.

Wetten?

(…)

09.09.08  Lucy Redler tritt der „Linken“ bei

25.06.08 „..den Terror ins Land“
Lafontaine und die „Linken“ stützen die rassistische Kriegspolitik in Afghanistan und ihre Alibis.

07.12.2007 Streicht „Linke“ bei Wikipedia: Angriff auf das Internet

07.12.2007 Die „Linke“ hinter dem Fortschritt der Welt

30.06.2007 WASG Berlin lehnt Vergleich mit „Die Linke“ ab

16.06.2007 Oskar Lafontaine: der grösste Heuchler der Republik

13.06.2007 Daniel Neun: Mein (Aus)Trittschreiben für die „Neue Linke“ / Linkspartei

30.03.2007 Linke, WASG und Tucholsky: Das Zünglein aus Berlin

26.03.2007 WASG,PDS: warum „die Linke“ keine Zukunft hat..

14.08.2006 Wer will deutsche Soldaten im Libanon?
..am 26.07. kündigte die WASG Berlin an, die Entsendung deutscher Soldaten in den Libanon zu einem Wahlkampfthema für die Abgeordnetenhauswahlen in Berlin am 17.September zu machen. WASG-Spitzendkandidatin Lucy Redler in einer Presseerklärung wörtlich: „Keine Bundeswehr in Nahost!“

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