BND mutmasslich in False-Flag-Bombenanschlag im Kosovo verwickelt

Wie heute die „Tagesschau“ berichtet, sind am Mittwoch drei mutmassliche „Agenten“ des deutschen Auslandsgeheimdienstes BND wegen Beteiligung an einem Bombenanschlag im Kosovo durch eine Antiterroreinheit der albanischen und UN-Polizei festgenommen wurden.
Die deutsche Botschaft „kümmere“ sich um die drei Festgenommenen und besorge ihnen Anwälte, so wurde durch die deutsche Botschaft bestätigt. Aus Gründen des „Personenschutzes“ könnte man aber keine weiteren Angaben machen, hiess es.

Auch die Bundesregierung verweigerte die Aussage vor der Öffentlichkeit.

Vor einer Woche war ein Sprengsatz gegen das Büro des Sondergesandten im EU-Hauptquartier EULEX in der Kosovo-Hauptstadt Pristina geworfen worden. Bei dem Anschlag wurde niemand verletzt, das Gebäude war leicht beschädigt worden.

Nach dem Attentat hatten sich der kosovarische Machthaber Hashim Thaci, sowie die französische Regierung in Paris schwer entrüstet gezeigt.

„Kein Zwischenfall, keine Explosion und keine Versuche von üblen Querschüssen („cheap shots“) werden die pro-westliche Politik Kosovos ins Wanken bringen“

so Thaci. Er forderte „sofortige und konkrete Massnahmen“ um die Attentäter festzunehmen. Nun, das geschah dann ja auch, u.a. durch eine UN-Sondereinheit. Aber ob er sich drüber freuen wird?

Die Regierung in Paris hatte nach dem Vorfall in einem Statement die Attacke auf das EULEX-Büro des Sonderbeauftragten Pieter Feith „verdammt“. Sowohl Thaci, als auch die Regierung von Nicolas Sarkozy, hatten indirekt den Verdacht auf Serbien und Russland gelenkt.

NORD-KOSOVO WEITER UNTER UN-MANDAT

Es geht um die Frage ob die EU-Mission EULEX auch die Kontrolle über den Norden des Kosovo übernimmt, oder ob die Wohngebiete der serbischen Minderheit weiter unter UN-Mandat bleiben. Der kosovarische Machthaber Thaci unterstützt die Machtübernahme der EULEX im gesamten Kosovo im Rahmen eines 4-Punkte-Plan Plans, der im Wesentlichen auf dem Entwurf des alten UN-Botschafters Martti Ahtisaari beruht.

Die Vereinten Nationen, wo Russland nachvollziebar eine grössere Rolle spielt, hatten im Gegenzug dem kosovarischen Machthaber einen 6-Punkte-Plan angeboten, welcher die EU-Mission im Norden des Kosovo an eine Aufsicht der UN bindet.

Thaci, der durch die massive Präsenz von 16.000 NATO-Soldaten gestützt wird, lehnte heute ab und bezeichnete den 6-Punkte-Plan der UN als „tot“. Dieser gebe der serbischen Minderheit im Norden zuviele Rechte und der Regierung in Belgrad zuviele Mitspracherechte.

Deutsche Lobbyisten und hohe ex-Politiker spielen im Kosovo, was 1999 unter der rotgrünen Bundesregierung von Gerhard Schröder und Joschka Fischer u.a durch deutsche Truppen erobert wurde, eine Schlüsselrolle.
Es geht u.a. um wichtige Bodenschätze. 35 Prozent der Weltvorräte an Chrom, sowie reichhaltige Vorkommen an Wolfram, Nickel und Blei, befinden sich unter dem Erdboden des heutigen Zwergstaates Kosovo, der praktisch nur von NATO-Staaten wie Deutschland anerkannt wird.

Die völkerrechtswidrige Unabhängigkeitserklärung des Kosovo am 17.Februar 2008, welche u.a. die Bundesregierung von Angela Merkel (CDU) und Aussenminister Frank Steinmeier (SPD) unterstützte, hatte zu grossen Spannungen mit Russland und indirekt zum 5-Tage-Krieg im Kaukasus beigetragen.

Nun liegt der Verdacht nahe, dass man nach dem Motto „ich hau mich selbst, schreie aua und mache dann unter mitleidigem Geraune der Öffentlichkeit einfach was mir passt“ die deutsche Bundesregierung, im Zusammenspiel mit Thaci und den guten Freunden im Pariser Élysée-Palast, ein false-flag-Attentat auf die EULEX inszenierte um die eigenen Interessen zu stützen.

Das klassische Beispiel einer psychologischen Politführung, könnte man sagen. Wenn sie nicht so dumm wäre.

(…)

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11.05.08 Der „humanitäre“ Krieg: Erklärung für Idioten

21.02.08 NATO-Kosovo: Jung schüttelt Hände mit Mafiosi Thaci

16.12.2007 Kosovo: Der Chromkrieg zwischen NATO und Russland

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