BND: Die Macht der Kosovo- Mafia
Der „Pleiten- Pech- und Pannen- Laden“ aus dem Isartal vermittelt wieder einmal mehr das Zerrbild eines angeblichen Geheimdienstes, bei dem ich den Verdacht haben muss, dass es ihn nur deshalb gibt, damit der echte Nachrichtendienst wirklich geheim bleiben kann.
Die von der BILD-Zeitung begonnene Diffamierung des Chefs der OK-Bekämpfungsabteilung, „S“, dem in einem Bildzeitungsartikel im April/Mai dieses Jahres vorgeworfen wurde, dass er versucht habe eine Kollegin in seinem Büro zu vergewaltigen, setzt nun (zur Abwechslung) das angebliche Nachrichtenmagazin FOCUS in seinem neuesten Heft fort, mit Nennung des vollen Namens des Beamten, fort.
Dass der BND bei seiner Auswahl der Abteilungsleiter der OK- Abteilung kein besonders glückliches Händchen hat, dürfte allgemein bekannt sein. Der FOCUS Artikel aber zeigt, dass es um eine in die Öffentlichkeit hineingetragene Schlammschlacht geht und keineswegs um die Aufklärung eines straf- und disziplinarrechtlich relevanten Falles.
Angeblich war bei „S“ der sexuelle Notstand so groß, dass er die Kollegin – möglicherweise gegen ihren Willen – auf dem Schreibtisch seines Büros vernaschen wollte und im Übereifer die Tür zu seinem Arbeitszimmer zwei Mal abschloss, was automatisch Alarm auslöste.
Die www.r-archiv.de spottete damals:
- Merke – geheime Möglichkeiten in der BND Zentrale den Alarm auszulösen stehen in der BILD – und – es ist nicht wahr, dass die Jungs im BND um 12.00 Uhr die Arbeit einstellen – zur Kantine gehen und danach ein bestimmtes Computerspiel – bis Feierabend – spielen.
- Nein – laut diesem Bild Artikel beschäftigen sie sich auch mit sich selbst bzw. mit den Kolleginnen.
- Nun denn – jetzt wissen wir endlich was eine „Dienstmatratze“ ist.(*)
(* Zur Klarstellung: Dies war keine Anspielung auf die Dame, sondern auf die angebliche Art und Weise der geplanten Nutzung der Schreibtischoberfläche, welche ja bekanntlich eine Arbeitsoberfläche sein soll.)
Der FOCUS zitiert nun aus einer 2388-seitigen Akte des BND, wonach „S“ sich über angebliche gesundheitliche Probleme eines Abgeordneten der GRÜNEN ausgelassen habe und einen – mir persönlich unsympathischen Beamten des Bundeskanzleramtes – als: „kleine, fette Schwuchtel“ bezeichnet haben soll
Was dies in der Öffentlichkeit zu suchen hat, ist mir ein Rätsel und diese veröffentlichte Indiskretion wird nur dann erklärlich, wenn man unterstellt, dass hinter dieser Indiskretion die Kosovo- Mafia und ihre Helfer im Bundesnachrichtendienst und im Bundeskanzleramt stehen.
Zu dem Artikel – Abnormer Dienst für abnormale Politik – auf dieser Webseite, erlaube ich mir die Anmerkung, dass man „Latrinenakten (Flurfunkakten)“ nicht derart aufwerten sollte. Solche „Flurfunkakten“ führe ich und jeder Journalist – sie sind nicht für die Öffentlichkeit bestimmt und beinhalten nichts Weiteres als Impressionen, Aufgeschnapptes und flüchtige, ungeprüfte, eigene oder fremde Eindrücke.
Eine weitere FOCUS- Meldung im jüngsten Heft dieser Woche macht dies auch klar. Laut Informationen des Nachrichtenmagazins hat der Leitungsstab des BND-Präsidenten, Ernst Uhrlau, eine Alarmmeldung eines der drei im Kosovo festgenommenen BND Agenten – mehrere Tage – verschlampt und damit die Verhaftung der drei Agenten (im Kosovo) erst ermöglicht.
Nun mag ich diesen „Gendarmen vom Hamburger Fischmarkt“ persönlich wirklich nicht und frage mich immer noch: Was hat der an der Spitze des BND verloren? – Aber, mit der Wahrheit hat diese FOCUS- Meldung wenig zu tun, auch wenn der Vorgang tatsächlich in dieser Richtung interpretiert werden könnte.
Was sind die wahren Hintergründe dieser Diffamierungen?
In einem Dossier hatte der BND im Februar 2005 die Aktivitäten der Kosovo-Mafia und die Namen ihrer Akteure aufgeschlüsselt. Die Aktualisierung und Fortschreibung dieses Dossiers war unter anderem die Aufgabe der drei im Kosovo festgenommenen BND- Agenten und diese Tätigkeit störte.
Wenig Schmeichelhaft, was der Bundesnachrichtendienst dem kosovarischen Nachrichtendienst SHIK vorwirft:
- „…Faktisch befasst sich den Dienst hauptsächlich mit der Ausspähung, Einschüchterung und physischen Eliminierung demokratischer Kräfte (durch Profi-Killer) insbesondere auch von OK-Gegnern…..“
Wie weit dies geht
Wie weit dies geht, erlebte ich jüngst am eigenen Körper. Ich wollte mich mit einem Informanten aus der OK treffen, der mir im Zusammenhang mit dem Heilbronner Polizistinnenmord zwei konkrete Namen geben wollte und mich im Vorfeld des Treffens darauf hinweisen ließ, dass einer der Namen im Zusammenhang mit „U“ – einer Größe der kosovarischen Mafia und angeblicher Koordinator der SHIK- Arbeit in Deutschland – stehen soll.
Das die mutmaßliche „Tatverdächtige“ im Heilbronner Polizistenmord möglicherweise einen nachrichtendienstlichen Hintergrund hat, dürfte wohl jedem, der sich mit dem Fall beschäftigt, klar sein.
Es kam nicht zu diesem Treffen mit dem Informanten, da es mir nicht gelang meine „Schatten“ abzuhängen. Die notierten Autonummern dieser Schatten konnten teilweise dem Clan des Albaners „B“ in Baden Württemberg zugeordnet werden und überraschten mich nicht. Wohl aber, dass eine der notierten Autonummern direkt in die Berliner Gardenschützenstrasse führt.
Ob die spekulativ, mögliche Schlussfolgerung richtig ist, dass Beamte einer Bundesbehörde – nach Feierabend – für eine Mafia-ähnliche Struktur der Kosovaren arbeiten, möchte ich offen lassen. Fakt ist, dass das Wissen über dieses geplante Treffen nur mittels Kommunikationsüberwachung gewonnen sein konnte, da ich auf dieses geplante Treffen in einem Telefonat, über eine ungeschützte Telefonleitung, mit einem Stuttgarter Journalisten hingewiesen hatte, der vor Ort (in diesem Fall) recherchiert und wohl längst im Fokus von „U“ ist.
Fazit:
Bemerkenswert, welche Medien Zerrbilder von Hintergründen produzieren, die Wasser auf der Mühle einer OK-Struktur sind.