Wall Street: Madoff deckt offensichtlich gigantisches Schwarzgeldsystem
Der Fall scheint klar: alter Mann um die 70 hat alle ehrlichen Reichen und Geldmacher an der Wall Street ca. 30 jahre lang über´s Ohr gehauen, in all der Zeit nur um 50 Mrd betrogen, dann seinen Söhnen gebeichtet und nun muss er „büssen“ (also „Du, Du, Du“ vom Gericht und dann dicke Rente).
Der Fall des ehemaligen Chefs der NASDAQ, Bernard L. Madoff, ist sehr viel komplexer. Er beleuchtet ein Geldsystem was keinen Betrug kennt, weil es allmächtiger Betrug ist.
FESTNAHME, VORWÜRFE UND AUSREDEN
In der Nacht zu Freitag hatten FBI Beamte Madoff festgenommen. Der Fall sorgte sofort weltweit für Schlagzeilen.
Die Story der Festnahme ist obskur: angeblich soll Madoff nach Aussage seiner beiden Söhne, die seit Jahrzehnten für ihn arbeiten aber nichts gewusst haben wollen, in einem simplen Schneeballsystem „Investoren“ mit leeren Versprechungen Geld aus der Tasche gezogen haben.
Allerdings schaffte er es immer pünktlich die Profite dieses investierten Kapitals zu zahlen, wie die „New York Times“ berichtet.
„Die Renditen waren einfach verblüffend und wir haben diesem Kerl seit Jahrzehnten vertraut – wenn Du Dein Geld wolltest, hast Du immer in ein paar Tagen den Scheck bekommen.“
D.h., wir reden hier nicht über ein simples Schneeballsystem, welches „Investoren“ mit leeren Versprechungen Geld aus der Tasche gezogen hat – das nennt man „Börse“.
Wir reden hier über ein regelrechtes Banksystem im Bankensystem, welches „Investoren“ (also Leuten die schnell viel Geld irgendwo bunkern wollten) über Jahrzehnten die Gelegenheit gab dies kontinuierlich jährlich um 10 Prozent zu vermehren.
Grossindustrielle der feinsten Oberschicht der Welt, nämlich der von New York, investierten Milliarden über Umwege in das Madoff-System indem sie einem Fond Geld gaben, welcher wiederum dem Madoff-System Kapital zusteckte.
„Investoren“ in Madoffs System sind z.B.
– die japanische Bank „Nomura“
– der Hedge Fond „Fairfield Greenwich Group“
– ominöse „Firmen in London“
– die Wilpon Familie, die seit Jahren vordergründig das „schlechteste Baseball Team was Du Dir mit Geld kaufen kannst“ (die New York Mets) betreibt (Fred Wilpon, der mit Saul Katz 1972 die Fima „Sterling Equities“ gründete, steckt spätestens seit 1990 zusammen mit „Bankers Trust Co“ tief im Sumpf des berüchtigten New Yorker Immobiliengeschäftes)
– die private Top US 50 Universität Yeshiva mit einem selbstverständlich ahnungslosen Ableger in Israel
und „prominente jüdische Familien in New York und Florida“, wie die „NY Tmes“ schreibt.
Mal abgesehen davon, dass niemand auf die Idee käme in einem ganz normalen Fall von Geldwäsche und Schwarzgeldsystem von den prominenten „katholischen Familien in New York und Florida“ zu reden, wenn es sie denn gäbe: sämtliche Banken bleiben als Geschäftspartner Madoffs namentlich unerwähnt. Das muss stutzig machen.
Ominös sprach die „NY Times“ nur von
„Hedge Fonds, Investmentberatern und Banken, die Geld auftrieben für Mr.Madoff“
ohne zu erwähnen dass sie es selbst vorher aufgetrieben hatten und womit eigentlich.
Denn weder ist klar um wieviel Geld es wirklich geht, noch wie es verschwand, wann es verschwand, ob es überhaupt verschwand, durch wen es verschwand und wo es ist.
FBI und die US-Börsenaufsicht S.E.C. (der grösste Witzverein der USA, noch vor den New York Mets) hüllen sich in betretenes Schweigen. Intern dagegen dürften die Telefonleitungen glühen, um die ermittelnden FBI-Beamten in der Upper West Side nur ja irgendwie im 2.Stock aus dem Fahrstuhl zu reden.
Seit 1992 hat die S.E.C. mehrfach Betrugsverfahren gegen das Madoff-System niedergeschlagen.
DAS „GESTÄNDNIS“ DES PATEN
Desweiteren behauptet nun die Madoff-Familie, mit all ihren zu Lebzeiten wohlhabenden und priviligierten Söhnchen, Cousins, Anverwandten und guten Freunden, dass alle Bücher sämtlicher Firmen vom 70-jährigen Paten Bernard L. Madoff ganz allein kontrolliert wurden. Und das obwohl durch das Madoff-Imperium „detailierte Börsenberichte“ an sämtliche „Investoren“ ablieferte, sogar „hunderte über individuelle Börsengeschäfte im Monat“.
Zwischengeschaltet war nur die winzige Buchprüferfirma „Friehling & Horowitz“ in NY City.
Offensichtlich hat nun das Geständnis des Paten Madoff den einzigen Zweck seine Familie, sowie die involvierten Geldmacher, Banken, Broker und die ganze Geldelite New Yorks von Tätern zu Opfern zu machen.
Diese weinen nun publicitiyträchtig dem Geld hinterher, ohne erklären zu können um wieviel es sich nun eigentlich handelt, wo es herkam und warum man selbst als Teil der mächtigsten Geldmaschinerie der Welt nie etwas von dem angeblich „Betrug“ durch Madoff merkte.