Am 18.Dezember hat die „Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer“ (GDL) dem Bahnkonzern DB AG ihr Forderungspaket für den Lokomotivführertarifvertrag (LfTV) in der Tarifrunde 2009 übergeben. Der Schwerpunkt der GDL-Forderungen lag bei Verbesserungen der individuellen Planbarkeit, verlängerten Wochenendruhen, Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch für die Arbeitenden, sowie wirksame Vorsorge bei Fahrdienstuntauglichkeit.
Jetzt läutete am Wochenende die grösste Witztruppe seit es Gewerkschaften gibt, die SPD-DGB-Leiche „Transnet“, mit den nicht vorhandenen Klingelbeuteln und drohte mit etwas, was ihr niemand abnimmt und deshalb auch nie passieren wird: mit einem Arbeitskampf.
Transnet-Chefchen Alexander Kirchner, Nachfolger vom „Universum Norbert Hansen“, umrahmte die Forderung nach 10 Prozent mehr Lohn für die bisher noch immer leer ausgegangenen Mitglieder folgendermassen kräftig und beeindruckend:
„Wenn die Bahn auf die vermeintliche Krise verweist, womöglich eine Nullrunde fordert und sich in Verhandlungen nicht bewegt, ist ein Streik unausweichlich“
Soll heissen
„Bittebittebitte, die machen mir die Hölle heiss, gebt uns nur ein paar Brocken die wir denen hinschmeissen können, was auch immer, vielleicht 1.5 Prozent und Versprechungen, wir machen ja alles was Ihr wollt, Boss, für unser fettes Gehalt was wir von den Deppen bekommen, aber gebt uns irgendwas sonst können wir die Kollegen nicht ruhig stellen“
Ende Januar laufen die Tarifverträge für die Arbeitenden des Konzerns aus, der sieht natürlich nicht ein irgendwas für seinen hochfürstlichen Profit an die zu bezahlen die ihn erarbeiten. Lieber rennt man dann zum Staat, flennt den SPD-Brüdern was vor und hält für ein paar Milliarden mehr nochmal die Hand auf.
Für die Wirtschaft. Für das Vaterland. Für die Ordnung, die damit alles hat.
So eine Heuchelorgie.
Es bleibt zu hoffen, dass GDL-Vorsitzender Claus Weselsky (Foto) wieder standhaft in die Mikros knurrt (was für ein Spass, was für ein Spaaass) und endlich die neuen Mitgliederzahlen der besten Gewerkschaft in der Republik bekannt gibt.
Es werden seit dem Juli 2007 sicherlich mehr als 34.000 Mitglieder geworden sein.
(..)
22.12.08 Warum die GDL-Lokführer Erfolg haben
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aus 2007:
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