Glos und Moos
Der Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) beweist mit seinen neuerlichen Ideen seine Verachtung für dieses Land, seine Bewohner und die Umwelt in der wir leben.
Ohne einigermassen intakte Landschaften werden wir über kurz oder lang nicht auf diesem Planeten überleben.
Dass, was wir an unberührter Natur in dem Wahnsinn des modernen Wirtschaftssystems mit seiner nur auf Ausbeutung ausgerichteten Funktionsweise übrig gelassen haben, gilt es zu bewahren für uns und die nachfolgenden Generationen.
Einmal verschwundene und ausgerottete Spezies an Pflanzen und Tieren sind für immer unwiederbringlich verloren. Fehlen einzelne Faktoren, kann im schlimmsten Fall ein sensibles Ökosystem zusammenbrechen.
Das solche Gedanken einem Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) fremd sind, mag eigentlich nicht zu verwundern. Er sorgt ja gern für die grossen Unternehmen und Konzerne, für ihr Wachsen und Gedeihen und das auf Kosten derjenigen, die sich nicht wehren können. Profit, Gewinnmaximierung und Wirtschaftswachstum für einige Wenige ist das oberste Gebot, unter dem Deckmantel dabei Arbeitsplätze zu schaffen. Seine neuesten Vorschläge strotzen nur so von lebensverachtenden Ansichten, die Vielfalt der Natur will er im Namen des Geldes zerstören. Raubbau an der Natur wird leider auf der ganzen Welt in grossem Massstab betrieben, umso mehr müssen wir den verbliebenen Rest festhalten und die Renaturalisierung vorantreiben.
Laut Pressebericht will Glos den Naturschutzstandard zu Gunsten neuer Investitionen einschränken. Die Finanz- und Wirtschaftskrise kommt ihm dabei gerade recht.
„Zeitraubende Umweltverträglichkeitsprüfungen, die Gefahren für Tier und Pflanze aufspüren sollen, laden zum Missbrauch ein. Jedermann könne mit nicht nachgewiesenen Behauptungen über das Vorkommen seltener Spezies insbesondere Verkehrsinvestitionen blockieren. Beliebte Phantomtiere seien die sehr scheue Haselmaus, Feldhamster und die Mopsfledermaus.“
Zum Glück stösst er mit seinem Vorschlag bisher nur auf Ablehnung.