Die Milliardärin Schaeffler will stellvertretend für ein Bankenkonsortium im Hintergrund „bis zu“ 4 Milliarden Euro vom Geld der deutschen Bürger für die Spekulationsverluste ihres Konzerns nach Übernahme des Autozulieferers Continental. Die Springer-„Welt“ postete zu der entsprechenden Forderung an die Republik schon mal ein nettes Foto der 67-jährigen Maria-Elisabeth Schaeffler, die Alleingesellschafterin des Konzerns Schaeffler KG ist. Die Schaeffler KG machte 2007 läppische 8.900.000.000 Euro Umsatz und soll jetzt, ganz arg „notleidend“, unter „starkem Druck“ der Banken stehn.
Na wenigstens etwas, was sie mit dem gemeinen Pöbel gemeinsam hat.
Bundeswirtschaftsminister Glos (CSU) signalisierte Zustimmung zur transportierten Milliarden-Forderung der Banken nach noch mehr Geld vom Staat, ebenso die involvierten Landesregierungen von Niedersachsen (Christian Wulff, CDU) und Bayern (Horst Seehoofer), welche sich heute mit der Milliardärin Schaeffler im Berliner Wirtschaftsministerium trafen.
Bundesfinanzminister Steinbrück (SPD) klang etwas skeptischer. Steinbrück:
„Wir können es doch keinem Menschen erklären, Unternehmen, hinter denen Milliarden-Vermögen stehen, mit Steuergeldern zu unterstützen.“
Auf die Frage ob die Berliner Regierung stellvertretend für 82 Millionen Deutsche (und die nächsten und übernächsten 82 Millionen Deutsche, minus wütender Auswanderer) die Spekulationsschulden der Milliardärs-Firma mit fast 9 Mrd Euro Jahresumsatz übernehmen werde, sagte Steinbrück:
„Ein ganz klares Nein.“
Fehlen die Worte: „für heute“.