Glückwunsch, Tobias Pflüger, den Linken in der EU-Linken

Die EU-zentristische Partei „Die Linke“ – von der ja manche sagen sie sei nur zur Zerschlagung linksrepublikanischer Politik konstruiert worden um eine souveräne unabhängige Republik Deutschland zu sabotieren und dafür Freie Linke und Multiplikatoren einzubinden – hat heute auf ihrem Parteitag zwei alte Seilschaftler abgewählt und (ganz ungewohnt) erneut einen Linken auf die Liste der Kandidaten zur Wahl das machtlosen EU-Parlamentes gewählt: Tobias Pflüger.

Auf seiner Hompage bedankte sich Pflüger, einer der ganz wenigen glaubwürdigen Mitglieder der Partei-Linken, bei seinen Unterstützern. Morgen hat der Pazifist in München einen Gerichtstermin, weil er angeblich beim weltweiten Aufmarsch von Militärs, Militärpolitikern, Waffenkonzernen und Geheimdienstlern bei der inzwischen elegant umgetaufen Wehrkundetagung („Sicherheitskonferenz“) in München 2005 ausgerechnet einen bayrischen Beppo beleidigt haben soll.

Im Januar letzten Jahres hatte Pflüger öffentlich gemacht, dass er als EU-Parlamentarier keine Ahnung habe wie das „Kommando Spezialkräfte“ (KSK) überhaupt organisiert sei und welche Kommandostruktur es habe. Er verlangte die Auflösung dieser Spezialeinheit des deutschen Militärs.

Im April letzten Jahres macht Pflüger dann, als Mitglied im Auswärtigen Ausschuß des EU-Parlamentes und Koordinator der Linksfraktion (GUE/NGL) im Unterausschuß Sicherheit und Verteidigung, auf die immer engere Verzahnung der sogenannten „Europäischen Union“ sowie des „Nordatlantikpaktes“ aufmerksam.

Zuvor hatte er Robert Cooper, einen Mitarbeiter des faktischen EU-Aussenministers Javier Solana, aus einem Artikel des britischen „Guardian“ am 22.Janur 2008 über die damals verfolgte atomare NATO-Erstschlagsstrategie mit folgenden Worten zitiert:

„Vielleicht werden wir eher als alle anderen Atomwaffen einsetzen, aber ich würde mich hüten, das laut zu sagen“

Der „EU-Aussenbeauftragte“ Solana hatte sich gegenüber dem linken EU-Abgeordneten Pflüger geweigert diese Aussage seines Mitarbeiters zu dementieren.

Nun wird dem EU-Witzparlament (ohne legislative Kontrollmöglichkeit der Brüsseler Plutokratie) wenigstens ein hartnäckiger Fragensteller erhalten bleiben.

Auch der unsägliche Andre Brie, der heute bekannt gab als ehemaliger Stasi-Informant demnächst viel Zeit für Hausaufgaben zu haben, sowie das SED-Mitglied seit 1976 Sylvia-Yvonne Kaufmann, verloren in früher undenkbaren Kampfabstimmungen der gemeiiiinsamen Linken“ („left Unity“) das Ticket Richtung gemeiiiinsames Haus Europa“ mit ihrem Funktionärsapparat der gemeiiiinsamen „Europäischen Linken“ (mit der Kommunistischen Partei Österreichs, der Partei der Arbeit der Schweiz sowie der Deutschen Kommunistischen Partei als Beobachter) mit dem gemeiiiinsamen Chef Lothar Bisky.

Immerhin. Man wird ja genügsam mit der Zeit, im Hürdenrennen der Geschichte über Ochs und Esel.

(…)

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