Deutschlands Wirtschaft bekommt ebenso wie alle anderen Staaten die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise mit voller Wucht zu spüren.
Finanzspritzen in Form von Konjunkturpaketen und Bankenrettungen in Milliardenhöhe werden von der Regierung verabschiedet. Jeden Tag werden Meldungen über Kurzarbeit, Stellenabbau und Schliessungen von Betrieben gemeldet.
Ob diese von der Bundesregierung beschlossenen Massnahmen der Rettung der Wirtschaft zur Linderung der wirtschaftlichen Nöte des kleinen Mannes dienen, ist mehr als zweifelhaft. Um so befremdlicher ist es, anstatt jeden verfügbaren Euro in sinnvolle Projekte zur Förderung in der regionalen Wirtschaft zu verwenden, weiterhin in Rüstungsprojekte zu investieren.
Kein deutscher Bürger benötigt militärische Kampfjets in Deutschland. Der Blick auf die Landkarte zeigt, dasss wir ausschliesslich von befreundeten Ländern umgeben sind.
Es sei denn, man möchte um jeden Preis sich an militärischen Kampfhandlungen in anderen Ländern beteiligen. Nach einem heutigen Pressebericht kam ein Dementi der Bundesregierung, in dem ein Sprecher des Verteidigungsministeriums einen Zeitungsbericht zurückgeweist, sie wolle die noch offene Bestellung von Eurofighter-Kampfflugzeugen des europäischen Luftfahrt- und Rüstungskonzerns EADS um die Hälfte reduzieren:
„Von einer Halbierung der dritten Tranche ist in keinster Weise die Rede“ Deutschland habe unverändert einen Bedarf an 180 Eurofightern.
Hier könnte man auch anders entscheiden, wenn man nur den Willen dazu aufbringen könnte, denn Italien und Grossbritannien haben auf Grund der wirtschaftlichen Notsituation eine Abnahme der Eurofighter laut Medienbericht in Frage gestellt.
Die deutschen Bürger erleben wieder einmal mehr, in wessen Interessen unsere amtiernden Politiker ihre Entscheidungen treffen: zu Gunsten der Rüstungsindustrie und für militärische Operationen.