Die Winnenden-Verschwörung: Rechs psychologische Politführung

Wieder einmal, doch nicht ganz so gelähmt wie früher, sitzt die Republik vor einem Blutbad ohne nachvollziehbares Motiv, mutmasslich gefälschten Beweisen die durch Einzelpersonen in den Polizei- und Geheimdienstbehörden mit Verbindungen zu gewissen Reportern lanciert werden, einem Einzeltäter der noch am Abend mit Foto als Schuldiger in allen Gazetten steht und einer Bande skrupelloser „Parteien“, deren Funktionäre versuchen aus dem Leid von Menschen Kapital zu schlagen.
Es muss jetzt endlich einmal ausesprochen werden: es steht der Verdacht im Raum, dass dieses Massaker unter Kollaboration von eben diesen Einzelpersonen im inländisch/ausländisch/globalisierten Polizei- und Geheimdienstapparat exekutiert wurde.
Sehr gut nachvollziehbares Motiv dafür: die alte Methode, welche der Journalist Wolfram Weidner so treffend umschrieb:

„Politik machen: den Leuten soviel Angst einjagen, daß ihnen jede Lösung recht ist.“


FAKTEN, FAKTEN, FAKTEN UND IMMER FÜR DIE LESER DENKEN

Zuerst einmal ist klar, dass die Person welche die nun vielzitierten Screenshots von der angeblichen Tatankündigung Tims an gewisse „Medien“ verschickt hat, entweder in deren Fälschung oder in das Massaker selbst verwickelt ist da sie von der Tat vorab informiert war.

Wenn aber zwei Menschen in einen Massenmord verwickelt sind, dass handelt es sich hierbei – per Definition – um eine Verschwörung.

Dann ist bis jetzt, aus dem Standpunkt eines Beobachters ohne Insiderkenntnisse des Vorfalls, keineswegs sicher dass Tim überhaupt der Täter ist. Diesbezüglich stellen sich mehrere Fragen:

War der Täter, während des Massakers in der Schule, nun maskiert oder war er es nicht?

War es nur ein Täter? Wenn ja, wer sagt das? Und warum sagt hier jeder sofort, es sei nur ein Täter gewesen, wenn man es nicht weiss? Und wenn man das weiss – woher?


Wie kann das sein, dass jemand 40 Kilometer von einem Blutbad entfernt Stunden später nach einer Schiesserei auf einmal tot ist und jeder sofort erzählt, er hätte sich selbst getötet? Wo ist der Beweis? Wo sind überhaupt irgendwelche Beweise, auch für die Täterschaft von Tim K. am Massaker zuvor, von dem er irgendwie an den Ort seines Todes gelangen konnte?

Auf dem, husch husch, schnell veröffentlichten (und vorher noch schneller geschnittenen) Video (mit sanfter Überblende an bestimmten Stellen) ist Tims angeblicher Selbstmord zu sehen, leider ohne Selbstmord. Aber vielleicht ist der Selbstmordattentäter an sich nach 7 1/2 Jahren Weltkrieg (den man ja bekanntlich auch erst offiziell „erklären“ muss bevor er existiert) inzwischen so populär, dass man auf den alttestamentarischen Begriff „Beweis“ auch völlig verzichten kann. Wozu braucht man sowas auch, wenn man, tja, was eigentlich?

„Wir waren ab 9.30 Uhr vor dem Schulgebäude. Haben so kurz vor 9.45 Uhr das Piepsen gehört. Das muss um die Zeit gewesen sein, denn da kommt immer der Bäcker. Wenige Sekunden danach kamen die ersten zwei Polizeiautos. Tür aufgerissen, jeder von denen hatte ein Maschinengewehr in der Hand. Die sind reingestürmt und haben uns rausgeschmissen. Als sie reinstürmten, fiel der erste Schuss. Wenn die Polizei behauptet, dass alle schon tot waren, als sie am Tatort eintrafen, dann kann das eigentlich nicht stimmen.

Wir haben bis 5 nach 10 Uhr, als die Verstärkung der Polizei kam und wir in die Evakuierungszone zum Wunnebad gebracht wurden, nur zwei Schüsse gehört. Damit tötet man nicht so viele Menschen.“

Neben einer Auflistung der ganzen Widersprüche in der unfassbaren Betrugsorgie der blutgeilen Konzerne, samt ihrer „Medien“, listet „Schul Kritik“ noch andere Zeugenaussagen auf.
Man hat den Eindruck, hier denken gewisse Leute immer noch diese würden, wie in der vergangenen Papier-Epoche, im Digitalen Zeitalter und Internet schon irgendwie wieder langsam vergilben…

„Wenn man sich Google Cache anschaut über den Amok Foren Post und die unteren Kommentare, wird einen wiederum klar, dass der Forenbetreiber den Thread editiert hat. Andere sagen deutlich aus, das orginal noch am Abend gesehen zu haben. Waren aber besoffen.

Nein ehrlich, dann löscht doch einfach den Thread. So ist das doch arm. Der Screenshot existiert ja, zudem haben ein paar Bernds (inklusive mir) den orginalen Inhalt gestern Nacht vor dem zu Bett gehen noch gesehen (aber uns natürlich nichts bei gedacht).

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Bernd 2009-03-11 17:28:31.174608 Nr. 486317

Ich sah ihn auch, wirklich.
War dann aber verunsichert, weil ich schon ein bisschen was getrunken hatte.“

Das heisst: es gibt Zeugenaussagen, die eine Tatkündigung gesehen haben. Diese stammt aber ganz offensichtlich nicht von Tim K. Auch jeder Journalist, der das auch nur für möglich hält, sollte erklären wie und wo jemand um 2.47 Uhr im Internetcafé sitzen kann.

Wenn diese Aussagen aber zutreffen, dann hat sich jemand als Tim K. ausgegeben und hatte Vorabinformationen von der Tat.

Wenn hingegen wirklich keine Vorabankündigung im Chat von „Krautchan“ stattgefunden hat – und dieses windelweiche Rausgerede der Betreiber von Krautchan ist keinen Bit wert – wo sind die Server-Daten? Warum sind die noch nicht da? Warum dauert das solange, trotz der vielgerühmt und bei manchen vielberüchtigten „guten Zusammenarbeit“ von deutschen und US-Behörden, die der Herr Bundesinnenminister in seinem „Anti-Terror-Zentrum“ zusammen mit dem BKA und der Bundesanwaltschaft immer so gern betont? Warum weiss man ebenfalls nicht, wer diese Screenshots geschickt hat? Wer kümmerte sich da so rührend um die angebliche Täterschaft eines angeblich von Liebeskummer, Depressionen und psychatrischer Behandlung gequälten 17-jährigen Jungen, von dem seine Eltern – Gott helfe ihnen in dieser Zeit – sagen, Tim sei niemals in psychatrischer Behandlung gewesen?

Zuerst lügt „die Polizei“ – SpOn sagt: das LKA Baden-Württemberg, was ganz nebenbei auch Kräfte im Afghanistankrieg im Einsatz hat – über einen angeblich auf dem Computer des Jugendlichen gefundenen Beweises für den Chat-Eintrag mit der Vorabankündigung der Tat.
Ja, der oder die Verantwortlichen logen. Wer das als „Panne“ sieht, ist eine.

Dann rennt die ermittelnde Behörde (mit der so sicher geglaubten schlappen Erkenntnis aus der Lodenmantel-Tasche) zuerst armrudernd zur Staatsanwaltschaft, die rennt pflichtbesessen zu ihrem Vorgesetzten Innenminister Rech (wir vergessen das jetzt mal, das mit der Gewaltenteilung, wir haben keine Zeit und „24“ gesehen), der rennt zur Presse, dann ist alles falsch, und dann rennt der Herr Rech – der für den NATO Gipfel Anfang April in Stuttgart schon mal präventiv die Luftwaffe anforderte – wieder zur Presse und nennt die Kritik, die Kritik an seinem Verhalten auch noch „beschämend“. Also da platzt einem dann doch der Kragen, auch wenn man sich eigentlich zu dieser blutigen Affäre nicht äussern wollte.

Ebenfalls völlig obskur: die Story mit der Geiselnahme zwecks forcierten Ortswechsels von Tim K., nach der Tat, samt erfolgreicher Flucht durch mehrere Polizeisperren hindurch. Als einzigen Beweis für diesen Tathergang: die Aussage der angeblichen Geisel, die dann nach eigener Behauptung irgendwie an einem Autokreuz freigelassen worden sein will.

Niemand redet zudem darüber, dass ausgerechnet am gleichen Tag des „Amoklaufes“ in Winnenden (also entweder verrückt und 17 oder gezielt, trainiert und professionell, bitte) zufällig ebenfalls ein Massaker ähnlichen Ausmasses in den USA stattfand. Der Attentäter im US-Bundesstaat Alabama war angeblich eine Woche vor Ende seiner Ausbildung an einer Polizeiakademie plötzlich aus dieser verwiesen worden.

GEFAHRENABWEHR BUNDESTAGSWAHL ODER DIE ERMITTLUNG AN SICH

Der noch amtierende Vorgänger vom saarländischen Ministerpräsidenten Oskar Lafontaine, Peter Müller (CDU), hat wegen des Massakers in Winnenden eine Lockerung des Datenschutzes“ „angeregt“.

„Wenn sich dadurch Gewalttaten frühzeitig verhindern lassen, muss der Datenschutz dahinter zurückstehen.“

Müller und allen anderen Vertreter des Parteien-Establishments ist dringend zu raten die Klappe zu halten. Sollte sich die Oberschicht bei ihrem seit Jahren betriebenen Angriffskrieg gegen die Grundrechte von 84 Millionen Menschen hier zu weit aus dem Fenster lehnen, könnte jemand potentiell präventiv zur Gefahrenabehr für die Demokratie noch die Frage stellen ob solche Blutbäder und Massaker an jungen Menschen nicht politisch instrumentaliert werden. Für die total aus der Sicherheitsmode gekommene Motivforschung wäre das, gerade auch hinsichtlich der kommenden Beeinflussung der Bundestagswahl durch den Lagerwahlkampfinsassen namens „Wähler“ („Bitte helfen Sie mir, Herr Doktor“), ein grosses, wahres Fressen.

Die alte, die gute Ermittlung hingegen könnte vor einer echten Rennaissance stehen. Mit „der Polizei“ oder ohne sie.

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