Die Regierung in Teheran veröffentlichte heute zwar die Mutter aller persischen Dementis, aber sogar die iranische Nachrichtenagentur IRNA zitierte heute den britischen Oberhaus-Abgeordneten Lord Mohamed Sheikh, welcher nach einem „harmonischen Verhältnis“ zwischen dem Westen und dem Iran verlangte.
Und wirklich: in den letzten Tagen trafen sich, natürlich unterwürfigst von der deutsch-schuldigen Scham-Presse vergessen, Unterhändler der Republiken USA und Iran in der Hauptstadt der russischen Föderation. Es waren die ersten direkten Gespräche hochrangiger Regierungsvertreter beider Länder seit 30 Jahren.
Schon vor Tagen waren die Anzeichen überdeutlich.
Russland hatte beide Länder am 26. zur beginnenden Konferenz an den Verhandlungstisch geladen, Anlass war eine in Moskau beginnenden Afghanistankonferenz. An ihr nahmen u.a. der stellvertretende US-Aussenminister Patrick Moon, sowie sein Amtskollege Mehdi Akhundzadeh teil. Ebenfalls anwesend: der zunehmend überflüssige Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-Moon.
Offensichtlich war die am Abend des 27.März dann in Washington unter viel Säbelgerassel und Blabla abgehalten Rede von US-Präsident Barack Obama (Radio Utopie berichtete) sowohl den eigenen Interessen in Afghanistan, als auch den anschliessenden Verhandlungen in Moskau durchaus dienlich. Ein „Western Official“, also irgendein Politiker des NATO-Raumes, meinte diesbezüglich nacher mit fast (west)deutscher Melancholie:
„Das erste Mal seit 2 Jahren bin ich optimistisch was Afghanistan angeht“
Frank Steinmeier ist übrigens seit Tagen nicht mehr öffentlich aufgetreten. Stattdessen heisst es immer, er habe das und das und das gesagt und das und das und das steht dann irgendwo.
Der russische Aussenminister Sergei Lawrow kam dann auch mal auf die historische Einmaligkeit des Ganzen zu sprechen:
„Wir haben eine neue Seite aufgeschlagen indem wir Iraner und Amerikaner zusammen den gleichen Tisch gebracht haben um Afghanistan zu diskutieren“
Ein „Official“ der USA sagte dazu:
„Wir sehen das als eine sehr produktives Gebiet für ein Engagement in der Zukunft an“
Am Dienstag wird der stellvertretende Aussenminister Irans Mehdi Akhundzadeh weiter nach Den Haag fliegen, um bei einer weiteren Afghanistan-Konferenz US-Aussenminister Hillary Clinton zu treffen.
Tja. Es geht voran.
(…)
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Also, wenn diese ganzen neokonservativen „Transatlantiker“ irgendetwas auszeichnet, dann ist es das gewisse Nichts: nichts drauf zu haben, sich durch nichts auszuzeichnen, nichts zu wissen, aber als abgetakelte Adelspresse für verblödete Untertanen auf „Medien“ zu machen.
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Lieber gleich das Original als diese Dummschwätzer und Schleimer-Blaupausen aus den Konzernmedien, diese unerträglichen Blubber-Fatzkes des medialen Zwischenhandels im Hirnsauger-TV dieser elenden Bimbesrepublik, mitsamt ihrer ganzen Leichenschau.
Alles – nur das nicht.