US-Spionage-Flugzeuge finden in Nordkorea einen Satellit
Nordkorea drohte heute die Spionage-Flugzeuge des US-Militärs abzuschiessen, die die Hoheitsrechte des nordkoreanischen Luftraumes kontinuierlich verletzen, um Aufnahmen vom umstrittenen Raketenstartplatz anzufertigen, wo zur Zeit die Vorbereitungen zum Abschuss des Kommunikationssatelliten in den Erdorbit stattfinden.
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„If the brigandish US imperialists dare to infiltrate spy planes into our airspace to interfere with our peaceful satellite launch preparations, our revolutionary armed forces will mercilessly shoot them down“
Diese drastische Wortwahl wurde von dem erklärten Feind Nordkoreas – von dem südkoreanischen Vereinigungsministerium – übermittelt.
Wie würden andere Staaten und die Weltöffentlichkeit reagieren, wenn Spionageflugzeuge den Luftraum verletzen, militärische Einrichtungen fotografieren.
Allein 190 RC-135-Überwachungsflugzeuge über der Region des Raketenabschussbasis Musudan-ri an der Nordostküste des Landes wurden im vergangenen Monat von Nordkorea registriert.
Da fragt man sich, wer hier wen provoziert. Meldungen von CNN wie dieses vorgestern von offizieller Stelle nicht bestätigte veröffentlichte Satelliten-Foto dienen dem Schüren der Kriegshysterie und gehören der Vergangenheit an.
Das US-Verteidigungsministerium räumt nun ein, dass Nordkorea tatsächlich einen Kommmunikationssatelliten auf die Rakete montiert hat.
Ein Analyst des U.S. Air Force‘s National Air and Space Intelligence Center in Dayton, Ohio sagte nach Auswertung der Spionage-Fotos, dass die Zwiebel-Form vergleichbar ist mit dem aktuellen Nasen-Kegel für militärische und kommerzielle Satelliten-Nutzlast-Starts.
„The bulb shape is similar to the current nose cone standard for military and commercial satellite launches.“
Das gleiche Design wird von den Vereinigten Staaten, Russland, China und der Europäischen Raumfahrt-Agentur verwendet, so die Analysten.
Bis zu diesem Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels peinliches berührtes Schweigen über die neuen Erkenntnisse der ausgewerteten Spionage-Fotos in der deutschen Presse.
Die amerikanischen Experten glauben nicht, dass Nordkorea über die miniaturisierte Technologie verfügt, nukleare Gefechtsköpfe herzustellen, aber es könnte ja theoretisch seine Raketen mit einer biologische oder schmutzigen Bombe in einem konventionellen Sprengkopf aufrüsten.
Die unterstellten Geschichten eines atomaren Anschlages sind nicht länger haltbar. Eine neue mögliche Bedrohung muss nach Widerlegung der Nuklearwaffe herhalten. Warum nicht winzige Bakterien, Krankheitserreger, ein Spezialgebiet der militärischen US-Forschung, bedauerlicherweise nicht ohne Pannen.
Japanische Enzephalitis wäre gefährlich. Aber dagegen gibt es jetzt einen Impfstoff, freut sich das US-Militär „Das US Department of Defense (DoD) freut sich, dass IXIARO jetzt von der FDA zugelassen wurde“ sagte LTC(P) Wayne Hachey, Leiter der Abteilung für Präventivmedizin des Department of Defense.
„IXIARO wurde über einen Zeitraum von mehr als 10 Jahren im Rahmen eines Kooperationsabkommens („Collaborative Research and Development Agreement“ CRADA) mit dem Walter Reed Army Institute of Research (WRAIR) entwickelt. „Die erfahrenen Wissenschaftler des WRAIR trugen maßgeblich zur Entwicklung von IXIARO bei – wir schätzen diese hervorragende Zusammenarbeit sehr. Die FDA-Zulassung von IXIARO ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, was erreicht werden kann, wenn Industrie und Regierung zusammen an einem wichtigen gemeinsamen Ziel arbeiten. Wir freuen uns darauf, der US-amerikanischen Armee diesen neuartigen Impfstoff für ihr JE-Immunisierungsprogramm zur Verfügung zu stellen“, erläutert Gerd Zettlmeissl, Chief Executive Officer von Intercell.
Die International Crisis Group, eine in Brüssel ansässige Denkfabrik, spezialisiert auf die Lösung von Konflikten, fordert Zurückhaltung und warnte, dass eine Überreaktion durch die USA und ihre Verbündeten die ins Stocken geratenen Multi-Parteien-Gespräche des nordkoreanischen Kernwaffenprogramms gefährden könnte. „Im schlimmsten Fall könnte das die Gefahr eines Krieges mit möglicherweise verheerenden Schäden an Südkorea, Japan und die Weltwirtschaft mit sich bringen“, sagte die Gruppe in einem Bericht.
„In the worst case, it could risk a war with potentially devastating damage to South Korea, Japan and the world economy,“
Liu Chenjun, Generalleutnant der chinesischen Luftstreitkräfte sagte vorgestern „China verfolge aufmerksam die Entwicklungen auf der Korea-Halbinsel, plane jedoch nicht, seine Luftabwehr- oder Luftwaffen-Einheiten in Bereitschaft zu versetzen“
Er forderte die Weltgemeinschaft zur Zurückhaltung und zum Verzicht auf „provokative Kommentare“ zum bevorstehenden Start in Nordkorea auf „China lege den Schwerpunkt auf Entspannung und die Wiederherstellung des Friedens auf der Korea-Halbinsel.“
Über den bevor stehenden Test einer russischen ballistische Interkontinentalrakete vom Typ RS-12M „Topol“ am 10. April vom nordrussischen Weltraumbahnhof Plessezk in der Region Archangelsk gibt es kein aufgeregtes Echo.
Man stelle sich nur einmal eine hier versammelte Kriegsflotte anderer Staaten vor, denen ein solcher Start nicht ins Konzept passt.
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30.03.2009 Entspannung im Raketenstreit mit Nordkorea