Was macht man, wenn man nichts hat? Man macht Presse.
Nur haben die einen kein Geld und die anderen keine Ahnung.
Wer mal nach oben guckt und liest was da oben als Untertitel unserer Medienstation steht, der weiss wie die Rollen bezüglich der Befähigung einer Einschätzung kommender und tatsächlicher Weltpolitik verteilt sind.
Die derzeit herrschende Weltwirtschaftsordnung begünstigt erstens die Ausbeuter und zweitens die Idioten. Wenn man keins von beiden ist oder sein will, hat man natürlich ein Problem. Dieses Gequatsche „Du willst wohl Weltverbesserer werden“ habe ich gehört seit ich 5 Jahre alt war. Es war der einzig richtige Satz den ich durch die unsäglichen 70er, 80er und 90er Jahre von irgendjemandem hörte.
Da ich schlau bin habe ich mit dem Alter das Telefon abgestellt, alle guten falschen Freunde zum Teufel gejagt und muss das ganze sabbernde, geifernde, neidische Geätze seelisch kranker Konzernstricher und Medienschlampen nur noch den ganzen Tag lesen. Das macht es ausknipsbar und ich danke Gott jeden Tag dafür.
ABGEHOBEN IN LONDON
Der zweite G20-Gipfel der Staats- und Regierungschefs war nichts als eine Seifenblase. Unfähig zu substantiellem Fortschritt für eine historisch, politisch, gesellschaftlich, kulturell und nicht zuletzt ökonomisch unvermeidbare Kooperation der real existierenden Menschheit auf dem Planeten Erde insgesamt, verabredete man sich zu denselben Fehlern wie vorher, nur grösser.
Faktisch bedeutet dass das Ende der Weltpolitik, jedenfalls durch Staats- und Regierungschefs. Gut so, dann ist mehr Platz für kluge Leute.
Nun ist aber seit dem Imperium Romanum, neben dem alten Slogan „Divide et impera“, das unterschwellig viel bedeutendere Prinzip der Angstmache grundlegendes Instrument zur Ausübung von Macht des Menschen über den Menschen. Gut zusammengefasst hat das der Journalist Wolfram Weidner:
„Politik machen: den Leuten soviel Angst einjagen, daß ihnen jede Lösung recht ist.“
Genau diesem Motto folgend wird nun durch Konzernmedien, Staatspresse und Untertantenhypnosezentren der verschiedensten Art versucht aus Nichts das gewisse Nichts zu machen.
DIE WELT VOR DEM G20-GIPFEL AM 2.APRIL 2009
Die substanziellen Entwicklungen im US-Einflussraum seit Kriegsbeginn am 11.September 2001 – systematische Ausserkraftsetzung von Menschenrechten, Zersetzung, Beschneidung und Ignoranz der Verfassungen, Verdrehung von allgemeinen Rechtsauffassungen, Manipulation demokratischer Abläufe, Ausserkraftsetzung legislativer Entscheidungsfindungen, Eliminierung gesellschaftlicher Schwerkraft und Atomisierung kultureller Bindemittel – strahlten auf verheerende Art und Weise in die Welt aus. Die USA wurden ausführendes Organ einer menschenfeindlichen und menschenhassenden Elite und taten nichts als Wertvolles entweder zu vernichten oder zu erobern, unter Kontrolle zu bringen und auszubeuten.
Die Weltpolitik insgesamt, und die UNO im besonderen, wurde systematisch zerstört.
Nachdem die Präsidentschaftswahlen in den USA, entgegen manchen Befürchtungen, tatsächlich ohne militärische Operationen und Attentate stattgefunden und die Regierung von Barack Obama den Weg ins Weisse Haus geschafft hatte, ging ohne Zweifel ein Aufatmen durch die Welt. Nicht nur durch die Republik der Vereinigten Staaten von Amerika.
Allerdings nicht bei allen: schon vor dem Amtsantritt Obamas starteten die weltweiten Finanzeliten einen Grossangriff auf die Volkswirtschaften. Ein systemisch unhaltbares Finanzsystem sollte vor einer Zerschlagung durch eine wiedererstarkte Demokratie in den USA – und damit unweigerlich auch in den entsprechenden hinterwäldlerischen Kolonien – bewahrt werden, indem man die Staaten weltweit schlicht erpresste.
Die Banken stellten, mit Unterstützung der ausgehenden Bush-Regierung und ihrem Goldman Sachs-Finanzminister Henry Paulson, die Staaten vor folgende Wahl: entweder ihr schmeisst uns jetzt einfach alles in den Rachen, oder wir schmeissen alles hin, und dann seht zu wie ihr klarkommt.
Angesichts der Tatsache, dass sich die Plutokraten der Gelderfinder über die Jahrhunderte wie ein Krebsgeschwür in die Völker der Welt, ihre Staatsgebilde, ihre Gesellschaften, ihre Wirtschaft, ihre Infrastruktur, ja sogar in ihre Kultur hineingefressen haben, organisierten die Regierungen des US-Einflussraums den Ausverkauf der Welt an die Banken.
Wer jetzt aber geglaubt hatte dies würde durch den G20-Gipfel in London irgendwie anders, der wurde natürlich enttäuscht. Es ging ausschliesslich wieder einmal darum, den Banken noch mehr in Rachen zu stopfen und noch mehr von dem zu tun, was nicht mehr funktioniert, was nicht mehr funktionieren kann.
ÜBER DIE WELT AN SICH
Die Traumblase der weltweiten Geldmenge ist durch die unersättliche Raffgier der Gelderfinder viel zu gross geworden. Keine Realwirtschaft kann dies mehr abarbeiten oder aufwiegen. Dieses Luftkapital kann niemals ausgegeben werden und die Methode noch mehr davon zu erfinden macht das Problem grösser und nicht kleiner. Das sollte jeder erkennen, dann vielleicht wissen und irgendwann sogar begreifen.
Aber nein. Die Schwachsinnsorgie nimmt weiter ihren Lauf, bis alles in Scherben fällt. Denn heute regieren sie 20 und morgen die ganze Welt. So jedenfalls die Dummpresse des blödesten Landes der Welt.
„An das Treffen der Regierungschefs der größten 20 Industrienationen in London werden deshalb weltweit große Erwartungen gesetzt. Vordergründig die, dass sie die Finanz- und Wirtschaftskrise lösen. Aber dann auch, dass sie Ansätze einer Weltregierung bilden. Denn die, die dort am heutigen Mittwoch zunächst im Buckingham Palast mit der Queen zum Aperitif zusammenkommen, sind die Stärksten der Welt. Sie sind auch das Schicksal der Welt. Sie besitzen die Industrien und das Geld, das Wissen und die Macht.“
Denn Dein ist die Kraft, und die Herrlichkeit, in Ewigkeit, Amen. So eine Schleimerei denkfauler devoter Trottel passt wahrlich in irgendeine Kirche, aber nicht in irgendeine Öffentlichkeit. Das ist so peinlich, sooo peinlich…
„Bild“, 2.April:
„Offiziell heißt die Gruppe „G-20“, steht für 80 Prozent der globalen Wirtschaft und fast zwei Drittel der Erdbevölkerung – fast eine Art Weltregierung, die heute Abend feierlich von Queen Elisabeth II. im Buckingham Palace empfangen wird, sich dann bei einem „Jamie-Oliver“-Abendessen beim britischen Premier Gordon Brown trifft“
Manchmal muss man eben Prioritäten setzen. Immer was mit Essen, immer was mit Klamotten, immer Titten dabei und Stuss ohne Ende. Wenn ich dieses Schlachtschiff der Hirntoten einmal versenkt habe, werde ich den nach Luft schnappenden, vom sinkenden Schiff Flüchtenden einen Papierrettungsring zuschmeissen, und noch ein fröhliches „Ihr wisst doch wie´s läuft im 21.Jahrhundert“ hinterher.
„Tagesspiegel“, 2.April:
„Üben für die Weltregierung
So unbefriedigend das Ergebnis auch sein mag, der Londoner Gipfel markiert gleichwohl eine epochale Wende in der Weltpolitik. Denn unübersehbar demonstrierten die versammelten Staatschefs, dass sie die wichtigste Lehre aus der laufenden Weltkrise verstanden haben.“
Ach. Und welche?
Da übt vielleicht jemand Presse wie andere die Weltregierung, aber hinkriegen tut da niemand was.
Na Gott sei Dank.
„Handelsblatt“, 3. April:
„Die G20 hat sich als eine Art neue Weltregierung etabliert. Die neuen Wirtschaftsmächte wie China, Indien, Russland und Brasilien haben sich die ihnen zustehenden Plätze an den Schalthebeln der globalen Wirtschaftsordnung gesichert. Eine G8 wird künftig nicht mehr die Weltwirtschaftsordnung bestimmen.
Doch es sind auch die Grenzen der internationalen Koordination deutlich geworden. Die Reparaturarbeiten am Bankensystem bleiben nationale Angelegenheit. Für das Problem der sogenannten toxischen Wertpapiere hat noch kein Land eine überzeugende Lösung gefunden.“
Nicht ganz so dumm. Schliesslich muss man sich an die Mittelständer halten. Das die Mittelschicht aber die allerblödeste ist, das müsste man doch mittlerweile eigentlich gelernt haben. Jede besoffene Fabrikdrohne konnte doch schon vor Jahren den Ausgang dieses Bankenturms zu Babel besser voraussagen als diese ganzen im „KAUFEN! KAUFEN! KAUFEN!“-Rausch befindlichen Aktienbesitzer, die einfach nichts mehr merken, selbst wenn sie andauernd nur verlieren an der Börse. Es ist wie in der Kirche: alles die Strafe eines grossen Gottes mt vielen Nullen drumherum, deren Summe aller Einzelteile noch grösser ist als er selbst.
Die Staatspresse, die manchmal sogar wieder wie früher einfach die öffentlich-rechtliche ARD und heute unter „tagesschau.de“ zu finden ist:
„Hat in London die Welt-Regierung getagt? In gewisser Hinsicht schon, die G 20 repräsentieren 85 Prozent der globalen Wirtschaftskraft. Doch den Kanzler oder Premier oder Präsidenten dieser Weltregierung gibt es nicht. US-Präsident Obama ist neu auf der Weltbühne, er kam, um zuzuhören, auch wenn er einen sanften Führungsanspruch formulierte:
`Wir bleiben die größte Wirtschaftsmacht der Welt, wir bleiben die größte Militärmacht der Welt. Unsere Kultur, Politik, Medien haben immer noch enormen Einfluss. Aber unsere Führung praktizieren wir dann am besten, wenn wir zuhören, wenn wir anerkennen, dass wir in Partnerschaft mit anderen Ländern handeln müssen, wenn wir ein Stück Demut, Bescheidenheit zeigen.`“
Immer diese Sache mit der „Demut“. Also Demut vor Menschen ist vollkommen unangebracht. Nur ein Präsident, nur ein Mensch wie jeder andere.
Demut davor, was da oben jeden Tag an der Decke hängt und hell und lebendig macht, das ist eine andere Story. Wenn der Mensch wenigstens wüsste wo „oben“ wirklich ist, und wenn er da manchmal hingucken würde, dann würde er vielleicht sogar mal versuchen dorthin zu gelangen.
Aber die Macht des Menschen über den Menschen wird ihm dabei nicht helfen, vielmehr die Möglichkeiten des Menschen durch die Kooperation mit anderen Menschen. Macht aber war noch nie zu irgendetwas nütze. Macht zerstört, Macht vernichtet, Macht unterdrückt, Macht lügt, will lügen, gebiert nichts ausser Trottel, Kretins, Lügner, Befehlsempfänger, Heuchler, Nichts-Nichts-und-wieder-Nichtskönner, deren Befähigungen ausschliesslich auf der Einbildung basieren im Grunde all das selbst zu wollen was ihnen befohlen wird.
Die einzige gute Nachricht ist, dass sich die Versager des G20-Gipfels, die ehrenwerten „Staats- und Regierungschefs“, sich im September offensichtlich zeitgleich mit der UNO-Vollversammlung erneut treffen wollen.
Das ist ein Anfang. Wenn auch ein kleiner.
Solange werden die Gorillas der Erde, die Militärs, Kaputtmacher, Mörder und Schlächter, weiterhin alles versuchen um den Fortschritt lahmzulegen und zu zerstören, allem voran das Internet. Dieser Hass auf das Weltarchiv, auf die Weltbibliothek, auf das Weltnetz der Kommunikation eint sie mit dem Geldadel, den Bankentürmlern zu Babel, den Nutzniessern des Kapitalismus aus den priviligierten Schichten, den Diktatoren in den Handelszonen und den gekauften „Parteien“ im US-Einflussraum.
Die Weltgesellschaft erleben wir jeden Tag, wenn wir „chatten“, emails versenden, Musik hören, Videos schauen können (es sei denn im Land der Bürokratie-Extremisten, Ausbremser, Inlandswirtschaftsvernichter, Monopolisten, kolonialen Tributzahlern und Konsumenten).
Die Weltgesellschaft bilden wir jeden Tag, wenn wir Nachrichten, Zeitungen, Radios, Fernsehstationen nicht nur nutzen, sondern sie selber machen.
Die Weltgesellschaft erschaffen wir jeden Tag, wenn wir Programme entwerfen die in Sekundenschnelle auf der anderen Seite der Erde angewendet werden, wenn wir Musik produzieren und als mps um den Globus senden, wenn wir Filme drehen, schneiden und ins Netz stellen, mit diesen vielleicht sogar einmal – ohne die Wegelagerer der selbsternannten „Industrie“ – selber Handel treiben dürfen, wenn wir rund um den Planeten kommunizieren und die Auswirkungen einer einzigen Idee eines einzigen Individuums stärker sein können als jede Macht der Welt.
Die Weltpolitik aber, durch Regierungen, „Parteien“, Eliten, Sekten, Logen, Lobbys, Monopole und Kartelle, sie hat versagt. Nun müssen wir sie übernehmen. Denn es ist niemand anderes mehr da.
VORWÄRTS, AVANTGARDE, ZUR WELTREPUBLIK
Ein freier, gerechter und von jeder Aussenpolitk (und damit jedem Krieg) befreiter Weltstaat aber, braucht wie jeder andere zuerst einmal eine Grundlage auf der er arbeiten kann und arbeiten darf.
Hat dieser Weltstaat eine Verfassung, ist er eine Weltrepublik. Darum geht es.
Die Grundrechte dieser Weltverfassung sind bereits geschrieben: in der Erklärung der allgemeinen Menschenrechte durch die UNO Resolution 217 A (III) der Generalversammlung der Vereinten Nationen vom 10. Dezember 1948.
Sie verschwand übrigens in den letzten Tagen von der Webseite der UNO, nachdem Radio Utopie vor zwei Tagen darauf verlinkt hatte.
Es wird sich also nun zeigen was stärker ist: der Krieg oder die Kreativität.
Es kann nur Einen geben.
(…)
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