GSG 9: Wer steht hinter den Piraten?

Bestimmte Kreise wollen seit längerem wissen – allerdings ohne jeglichen Beweis – dass hinter den somalischen Piraten westliche Nachrichtendienste stehen.

Bisher nur eine Spekulation – mehr nicht. Die fehlgeschlagene Befreiungsaktion der GSG 9 wirft ein völlig neues Licht auf die mutmaßlichen Hintermänner der Piraten am Horn von Afrika und wirft die Frage auf: „Welche Kontakte der somalischen Piraten oder ihrer Hintermänner bestehen in das Bundesinnenministerium in Berlin?“

Zitate einer Focus- Meldung:

Vorspann:

„Unvorsichtiges Verhalten deutscher Elitepolizisten könnte zum Abbruch der Befreiungsaktion der „Hansa Stavanger“ geführt haben. Die Piraten auf dem Frachter kannten nach FOCUS-Informationen die Angriffspläne.“

Aus dem FOCUS Artikel:

„Der US-Geheimdienst „National Security Agency“ erfuhr aufgrund der abgehörten Gespräche der Seeräuber, dass die Piraten über Pläne zur Erstürmung des Schiffes [durch die GSG 9] im Bilde waren……“

„….Ein ranghoher Marine-Offizier kritisierte im FOCUS-Gespräch das Verhalten der GSG-9-Kräfte vor Ort. Die Elitepolizisten hätten von ihrem Quartier in Mombasa aus „ungeniert und über ungeschützte Leitungen“ zu Hause angerufen…..“

„….Nach Auskunft des Staatssekretärs im Bundesinnenministerium, August Hanning, hatte zuvor die US-Marine ihre Unterstützung der Deutschen zurückgezogen, weil die Piraten ihre Crew erheblich verstärkten…..“

Das der FOCUS gute Beziehungen zur NSA (National Security Agency) hat, bedarf keiner Ausführung – schließlich und endlich arbeitete ein FOCUS Mitarbeiter – laut Schäfer- Bericht – entgeltlich, parallel für die NSA, den BND und nach meiner Meinung auch für das BKA und das BfV.

Was an dieser Meldung überrascht, ist der Umstand, dass der FOCUS suggeriert, GSG 9 Beamte hätten möglicherweise in ungeniert, offenen Gesprächen mit Familienangehörigen und/oder Freunde Details eines geplanten, bevorstehenden Einsatzes verraten.

Nun denn –  Polizei wird in Berlin häufig auch als Schnittlauch bezeichnet. [Außen Grün. Innen Hohl] Ich frage mich trotzdem, welcher „geistige Tiefflieger“ in der Bundesmarine, der angeblich auch noch ein hoher Offizier sein soll, auf eine derart dämliche Idee kam, das GSG 9 Beamte möglicherweise in privaten Gesprächen Einsatzpläne offenbart haben?

Es ist typisch FOCUS, von der eigentlichen Frage wird durch eine Bezugnahme auf einen angeblichen (ungenannten) Fachmann abgelenkt.

Die eigentlichen Fragen sind – wenn dieses obige NSA Zitat stimmt: Wer hat den wirklich den bevorstehenden Einsatz verraten und warum?

Ich kenne da einen völlig anderen Sicherheitsexperten, der mir schon vor Monaten sagte, dass (nach seiner Einschätzung) zwischen 25 bis 45 Prozent der erpressten Lösegelder für die von den Piraten am Horn von Afrika gekaperten Schiffe in Berlin landet und dies auf dem Flurfunk seines Nachrichtendienstes ein offenes Geheimnis sei.

Fazit:

 Da sitz ich nun, ich armer Tor! Und bin so klug – als wie zuvor; …

[Anmerkung: Ja, dies ist eine Satire. Die gestellten beiden Fragen nicht. Die Auskunft des zitierten Sicherheitsexperten ist echt.]

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