Agrardiesel-Steuerentlastung dient nur dem Stimmenfang zur Bundestagswahl

Mit Speck fängt man Mäuse und mit Steuersenkungen Wählerstimmen, dachte sich so kurz vor der Bundestagswahl die Grosse Koalition CDU/CSU und SPD.

Früher hoffte man bei nicht eingelösten Wahlkampfversprechen auf den Lauf der Zeit, der die Bedingungen dafür wieder ändern könnte oder ganz einfach auf das Desinteresse der politikmüden Deutschen und ihr miserables Gedächtnis, mit denen man hierzulande eigentlich alles machen kann.

Das man unverfroren eine Steuerentlastung für Agrardiesel den Landwirten ankündigt, von der jetzt schon feststeht, dass sie in einem Vierteljahr wieder aufgehoben und wieder auf die ursprüngliche Höhe gebracht wird, ist eine neue Qualität und zeugt von zunehmender Verachtung für die Menschen in diesem Land durch eine weltfremde abgehobene Regierungselite, die uns damit für dumm verkauft. Hier gibt es keine Spur von irgendwelchen Gewissensbissen und man fühlt sich scheinbar noch im Recht.

Das obige Beispiel steht symptomatisch für eine ganze Reihe weiterer, gravierenderen Entscheidungen und Verfügungen, die den Interessen von Lobbygruppen dienen.

Solange es keinen Widerstand und Proteste gegen diese Politik gibt und die Kreuzchen gewohnheitsgemäss brav wie immer für diese Entscheidungsträger gemacht werden, haben es die Bürger dieses Landes auch nicht anders verdient, von dieser Regierung wie lästige Sachen behandelt zu werden und nicht als fühlende Menschen mit Einzelschicksalen, die eigentlich alle zusammen für ein funktionierendes Sozialwesen handeln sollten.

Quelle: http://www.eifelzeitung.de/?artikel=48582

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