Nebeneinkünfte einiger Bundestagsabgeordneter steigern sich in rasantem Tempo – parlarmentarische Arbeit als Goldgrube.
Heute veröffentlichte die Financial Times einen Bericht der Untersuchung der Beratungsfirma deducto über die Nebeneinkünfte der Bundestagsabgeordneten unseres Deutschen Parlamentes.
Trotz oder gerade wegen der Finanzkrise haben in den ersten vier Monaten diesen Jahres ihre Einnahmen die des gesamten Vorjahres fast erreicht. Das Ergebnis bis zum Jahresende kann davon ausgehend hochgerechnet werden. Im Jahre 2008 wurde im Vergleich zu dem Jahr 2007 ebenfalls eine Steigerung erreicht.
Die von 144 Abgeordneten angegeben Einkünfte betrugen 2007 zusammen mindestens 5,8 Millionen Euro.
Die von 156 Abgeordneten angebenen Einkünfte betrugen 2008 zusammen mindestens 6,6 Millionen Euro.
Die von 131 Abgeordneten angegeben Einkünfte betrugen Januar bis April 2009 mindestens 5,7 Millionen Euro.
Es wird berichtet, dass ein Abgeordneter mindestens 62 solcher Nebenjobs, gesetzlich erlaubt und bezeichnet als “Entgeltliche Tätigkeiten neben dem Mandat”, angegeben hatte.
Fragen Sie jetzt Ihre Bundestagsabgeordneten nach der Anzahl ihrer Nebenjobs und fordern Sie Auskunft über die Namen der zahlenden Klientel, die Höhe des Honorars und wieviel Zeit sie dafür investieren und die Auswirkung auf ihr Abstimmungsverhalten im Parlarment auf abgeordnetenwatch.de oder schicken Sie Ihnen eine e-mail mit Ihren Fragen!
Die Bürger haben ein Recht darauf zu erfahren, welchen Interessensgruppen hier angedient wird.