Südamerikanischer Schweinegrippe-Push

Kolumbianische Befindlichkeiten: Präsident Alvaro Uribe hat den Influenza-Virus A/H1N1 eingesteckt

Da niemand so richtig an die Schweinegrippe glauben mag und die Ärzte auf die Nebenwirkungen der Impfstoffe oder Grippemedikamente aufmerksam machen, der Virus selbst überhaupt nicht gefährlich mutieren will – braucht man für die Öffentlichkeit eine Meldung, die darauf abzielen soll, dass das A/H1N1-Virus wirklich immer noch da ist und man etwas dagegen tun muss.

Als geeignet und glaubwürdig für die Leute erschien der Gedankengang, einen Staatschef an der Schweinegrippe erkranken zu lassen, der andere Staatschefs und viele höhere Beamte auf einen Schlag angesteckt haben könnte und verfiel nun ausgerechnet auf Kolumbiens Präsident Alvaro Uribe, der genau am Freitag auf dem Sondergipfel der Union Südamerikanischer Nationen in Argentinien diesem Leiden leicht verfallen ist. Die Konferenzteilnehmer wurden informiert, hiess es.

Vielleicht hat ihn ein ranghoher US-Beamter angesteckt, der mit Uribe über den neuen US-Militärstützpunkt in Kolumbien verhandelte? Dabei kann schnell so ein Virus seinen Wirt wechseln.

Eine Nachricht, die von den Impf-Fetischisten mit Gold aufgewogen wird, um das Schweinegrippenvirus wieder in die Gänge zu bringen und dem Aufmerksamkeitsdefizit entgegen zu wirken. Normale Bürger sind zu langweilig.

Nutzt aber nichts, glaubt keiner mehr was – auch wenn das der Spiegel schreibt, der diese ausserordentlich wichtige Meldung von der The Associated Press bekommen hat.

Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,645932,00.html

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