Die US-Aussenministerin Hillary Clinton und ihr russischer Amtskollege Sergej Lawrow gaben nach ihren heutigen Gesprächen in Moskau eine gemeinsame Pressekonferenz.
In Bezug auf das iranische Atomprogramm nahmen sie übereinstimmende Positionen ein. Beide erklärten, dass es vorerst keine weiteren Sanktionen geben wird und setzen stattdessen auf weitere Verhandlungen.
Der russische Aussenminister sagte, Sanktionen sind erst möglich, wenn alle anderen Mittel ausgeschöpft sind. Beim Iran sei das aber noch nicht der Fall.
Diese Meinung vertrat auch Hillary Clinton, dass der Punkt, an dem Sanktionen unvermeidlich seien, noch nicht erreicht ist und lobte Russlands Einstellung gegen Sanktionen als „äusserst kooperativ“.
Lawrow sagte
„Unsere Position ist, dass zu diesem Zeitpunkt alle Anstrengungen unternommen werden sollten, um die weiteren Verhandlungen zu unterstützen. Sanktionen und die Bedrohung durch Druck in der aktuellen Situation sind aus unserer Sicht kontraproduktiv.“
Russland sei gegenüber Sanktionen sehr reserviert, da sie selten zu Ergebnissen führen.
Russland und die USA würden sich in Bezug auf den Iran nicht abzustimmen brauchen, da beide Länder die gleiche Haltung einnehmen, sagte Lawrow.
Diese gemeinsame Erklärung nimmt die grosse Spannung weg, den die Medien als Sprachrohr einiger Regierungen oder einzelner Politiker monatelang aufgebaut haben.
Das Wort „Sanktionen“ gehört zu den am meisten verwendeten Wörten im Sprachgebrauch.
Es wird immer dann benutzt, wenn man nicht in der Lage ist oder sein will, Lösungen in Gesprächen zu suchen,
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Quelle: http://www.presstv.ir/detail.aspx?id=108567§ionid=351020104