Kampfjet-Abstürze in Asien

Am 2. und 3.März gab es in drei asiatischen Ländern Abstürze von Militärflugzeugen, die sich nicht in Kampfeinsätzen befanden.

Im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh stürzte ein Kampfjet vom Kiran Mk2 der indischen Luftwaffe in ein Wohnviertel von Hyderabad, er hatte ein dreistöckiges Gebäude gerammt.
Nach ersten Angaben wurden zehn Menschen verletzt. Der Grund, warum es zu diesem Unglück kam, wurde noch nicht bekannt gegeben. Die Kiran-Mk2-Jets müssen nun alle am Boden bleiben, bis die Ursache geklärt ist. Das Flugzeug hatte an einem Kunstflug einer Luftwaffenstaffel zur Eröffnung der Luftfahrtmesse India Aviation 2010 teilgenommen. (1)

Erst im Februar diesen Jahres sind im Abstand von einer Woche in Indien zwei Militärbomber abgestürzt, einer vom Typ MiG-21 und ein MiG-27. Im Jahr 2009 verlor die indische Luftwaffe vier Flugzeuge, zwei MiG-27 und zwei Su-30MKI. (2)

In Aserbaidschan stürzte am 3.März ein SU-25-Jagdbomber der aserbaidschanischen Luftwaffe während eines Trainingsfluges im Gebiet Semkir ab. Wie es hiess, kam der Pilot dabei ums Leben und die Militärstaatsanwaltschaft untersucht die Hintergründe. (3)

Drei Piloten zweier Kampfjets F-5F, die in Südkorea nahe der Stadt Gangneung an der Ostküste des Landes am 2.März bei einem Trainingsflug gegen einen Berg rasten, wurden tot geborgen. Für alle F-5F-Jagdbomber besteht bis zur Klärung Flugverbot. (4)

In Russland konnte ein Absturz am 17.Februar verhindert werden, ein Su-24-Jagdflugzeug der russischen Luftwaffe fing noch beim Anrollen auf der Landebahn Feuer und der Start konnte rechtzeitig abgebrochen werden. (5)

Am 16.Februar kam es in Österreich in Zeltweg beinahe zu einem Absturz, als sich zuerst das Fahrwerk eines Eurofighters nicht ausfahren liess. Trotz Master-Alarm klinkte sich das Fahrwerk dann doch noch aus, aber auch ein Fanghaken, der bei der Landung auf Flugzeugträgern verwendet wird. Das österreichische Verteidigungsministerium gab den Vorfall nicht bekannt „Da es keine Verletzten gab, wurde die Öffentlichkeit nicht informiert.“ Es sei schlicht kein Flugunfall gewesen, berichtete Krone.

16.01.2010 Alarmstufe Rot des russischen Militärbezirks Fernost

Quellen:
(1) http://de.rian.ru/society/20100303/125328578.html
(2) http://de.rian.ru/safety/20100216/125137508.html
(3) http://de.rian.ru/safety/20100303/125333708.html
(4) http://de.rian.ru/society/20100302/125315054.html
(5) http://de.rian.ru/safety/20100217/125147199.html
(6) http://www.krone.at/krone/S153/object_id__185672/hxcms/

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