Weltfestspiele 2010 in Südafrika
Lateinamerika mit starker Präsenz auf traditionellem Jugend- und Studentenfestival
Luanda. Nach Venezuela im Jahr 2005 werden die kommenden Weltfestspiele der Jugend und Studenten im Dezember dieses Jahres in Südafrika stattfinden. Das gab der Generalsekretär des Weltbundes der Demokratischen Jugend (WBDJ), Jesús Mora, am Dienstag in Luanda bekannt. Auf einer Pressekonferenz begründete Mora die Entscheidung mit dem „Kampf des südafrikanischen Volkes gegen die Apartheid und andere Formen der sozialen Diskriminierung“.
Der WBDJ wurde 1945 auf der „Weltjugendkonferenz“ in London als sozialistische Organisation gegründet. Zu den Zielen des von der Organisation der Vereinten Nationen anerkannten WBDJ gehört die internationale Kooperation in der Jugendarbeit. Der WBDJ strebt den Kampf gegen Rassismus, Faschismus und Militarismus an und setzt sich für Frieden und internationale Solidarität ein. Dem Verband gehören zurzeit rund 140 Organisationen an.
Zu der Beteiligung Lateinamerikas auf dem Festival, das vom 13. bis zum 21. Dezember stattfinden wird, kündigte Mora ein Seminar zur Entwicklung auf diesem Kontinent an. Dabei werden die Erfolge des Integrationsprozesses dargestellt, vor allem in Bezug auf das anti-neoliberale Staatenbündnis Bolivarische Alternative für Amerika (ALBA). Thematisiert werde auch das kubanische Engagement in Afrika, sagte der WBDJ-Präsident. Dazu zählte auch der Beitrag des sozialistischen Kubas im Unabhängigkeitskampf Angolas und Namibias sowie bei der Niederschlagung des Apartheid-Regimes in Südafrika.
Nach Angaben nationaler Vorbereitungskomitees wird im Verlauf des Festivals die US-Blockade gegen Kuba verurteilt werden, wie der Korrespondent der kubanischen Nachrichtenagentur Prensa Latina in Luanda, Oscar Bravo Fong, berichtet. Zudem soll die Freilassung der als „Cuban Five“ bekannten politischen Gefangenen aus Kuba in den USA gefordert werden.
Die letzten Westfestspiele der Jugend und Studenten fanden 2005 in Venezuela mit Beteiligung von 17.000 Jugendlichen aus 144 Ländern statt.
Mit Material von Prensa Latina.
Quelle: amerika21.de