Das Land, dass sich über zwei Kontinente erstreckt, hatte einfach zuviel „Zeit“ – der russische Bär speckt deshalb in einer Frühjahrskur überflüssige Stunden ab
Russland ist so gross, dass sich das Land bisher über elf Zeitzonen erstreckt hatte. Mit Anbruch des heutigen Sonntags, dem 28.März 2010 hat sich das geändert. Dabei hat Russland keinen Gebietsverlust seines riesigen Territoriums erlitten sondern seine Einteilung auf neun geändert. (Foto: Jost Bürgi: Mechanischer Himmelsglobus, hergestellt 1594 in Kassel, jetzt im Schweizerischen Landesmuseum in Zürich – Horology/Wikipedia)
Für dieses Vorhaben hat sich der Termin der Umstellung auf die Sommerszeit angeboten, denn ganz praktischerweise brauchen die betroffenen Gebiete heute ihre Uhren nicht um eine Stunde vorzustellen.
Wie RIA Novosti gestern nachmittag mitteilte, handelt es sich hierbei um die ostsibirischen Halbinseln Tschukotka und Kamtschatka, die nun die gleiche Uhrzeit wie das Gebiet Magadan und der östliche Teil der Region Jakutien erhalten haben.
Der Wegfall der anderen Zeitzone gilt für die Regionen Udmurtien und Samara im Föderationsbezirk Wolga, hier ticken die Uhren ab jetzt nach Moskauer Zeit.
Die betroffene Bevölkerung hat es gut und braucht im Gegensatz zu der restlichen im Land heute nicht eine Stunde eher aufstehen. Von den Vorteilen in den Fahrplänen des Verkehrswesen ganz zu schweigen.
Durch die zweimalige Zeitumstellung im Jahr wird viel über die schädliche Auswirkung auf die Gesundheit diskutiert. Hier könnte man die einmalige Situation nutzen und vergleichende Studien darüber anfertigen.