Bahnhof Zoo am Hindukusch verteidigt
Der 2001 von den Nato-Besatzungsmächten eingesetzte Präsident Afghanistans, Hamid Karzai, hat offenbar ein kleines Drogenproblem. Sagt ex-UNO-Botschafter Peter Galbraith.
Der ehemalige Resident der Vereinten Nationen in Kabul, Peter Galbraith, hat bei einem aus Norwegen geführten Interview mit dem US-Fernsehsender „msnbc“ über den ruhmreichen Statthalter der Besatzungsmächte des zentralasiatischen Landes ordentlich ausgepackt. Über den afghanischen Präsidenten Hamid Karzai sagte ex-UNO-Botschafter Galbraith wörtlich:
„Er ist anfällig für Tiraden. Er kann sehr emotional sein, impulsiv handeln. In der Tat sagen einige Insider des Palastes, dass er eine gewisse Vorliebe für einige der profitabelsten Exporte in Afghanistan hat“
so Galbraith. Selbst msnbc konnte sich nicht verkneifen, daraufhin zu weisen, dass damit Opium und Heroin gemeint sind.
Direkt angesprochen darauf, ob Karzai ein „substanzielles Problem mit Drogenmissbrauch“ hätte, antwortete Galbraith:
„Es gibt Berichte über solche Symptome. Aber was immer der Grund ist, die Realität ist, dass er – er kann sehr emotional sein.“
Hmmmm. Das klingt ja furchtbar. Aber etwas genauer hätt´s man dann schon gerne. Wobei emotional? Beim Feiern mit der Freien Welt? Beim Plausch mit den lieben Stammes-Abgeordneten? Beim Feilschen um den Preis? Beim Verhör eines verdächtigen Nichtwählers vielleicht? Es gibt viele Möglichkeiten sich zu amüsieren, wenn man Präsident von Afghanistan ist und von den bedröhnten Parlamenten des Westens finanziert wird.
Man stelle sich jetzt mal vor, der ehemalige UNO-Botschafter in Deutschland hätte ausgepackt. Wenn man sich im „Regierungsviertel“ mal so umguckt – Kamera an, Kamera aus – da wird sich mehr eingeworfen, als überworfen. Manche machen sowieso den Eindruck, dass sie gar keine Lust mehr haben sich zu streiten. Und von unserer Kanzlerin wagt eh schon niemand mehr zu sprechen. Dass da ein Besucher Hamid Karzai auch nicht weiter auffällt, wenn er mal wieder ein paar Millionen mit nimmt, na dafür hat man doch Verständnis.
Nur – wie den Truppen erklären? Also, der Bundeshindukuschwehr? Vielleicht könnte man sie dadurch wieder beruhigen, dass man die Zuvieldienstleistenden einfach auch noch hinterher schickt. Dann müssen die da auch durch. Diese Drückeberger. Man nehme noch ein paar Hilfstruppen mit.
Bleibt eigentlich nur noch die Frage, was sich die Leute eingepfiffen haben, die in den letzten 8 Jahren zur Wahlurne gegangen sind. Es wird Zeit, dass hier jeder Wähler einen OSZE-Therapeuten zur Seite bekommt. Das hältst Du doch im Kopp nicht aus.
Quelle: http://www.msnbc.msn.com/id/36196464/ns/world_news-south_and_central_asia/
(…)
05.10.2009 UN-Sicherheitsrat drängte UN-Mission: Vertuschen des Wahlbetruges in Afghanistan
Der Sonderbeauftragte der UN-Mission in Afghanistan, der Norweger Eide, wurde von seinem ehemaligen Stellvertreter Peter Galbraith, Sohn des verstorbenen Ökonomen John Kenneth Galbraith, beschuldigt, eine Anweisung von diesem zum Vertuschen des Wahlbetruges des Präsidenten Karzai erhalten zu haben.