ISAF-Truppen erschossen auf Schnellstrasse vier Zivilisten wegen mangelndem Sicherheitsabstand in Afghanistan
Einziger Grund der von unserem demokratischen Parlament unterstützten Truppen für die Hinrichtung: Kleinbuss hielt auf Schnellstrasse von NATO angeordneten Abstand zu ihren Militärfahrzeugen nicht ein
Im Süden Afghanistans haben nach Angaben von Medienberichten unter Berufung auf afghanische Behörden Soldaten eines Militärkonvois der Internationalen Schutztruppe ISAF heute gegen 6.00 Uhr Ortszeit vier Zivilisten erschossen – darunter mindestens ein Kind – und achtzehn verletzt, ein NATO-Sprecher hätte einen entsprechenden „Vorfall mit zivilen Opfern“ bestätigt.
Auf einer Schnellstrasse im Distrikt Serai nahe der Stadt Kandahar fuhr ein Militärkonvoi.
Als hinter ihm ein ziviler Kleinbus der Firma „Mirwais Nika Transport“, der auf dem Weg in die Provinz Nimroz gewesen war, den vorgeschrieben Abstand von 100 Metern nicht eingehalten hätte (woher soll jeder Bürger diese selbsternannte NATO-Doktrin, die die Besatzermentalität deutlich ausdrückt, wissen?) und etwas näher auffuhr, wurde einfach auf ihn das Feuer eröffnet – ohne jeden anderen Anhaltspunkt einer Angriffssituation zu haben als eben jene unterschrittene Entfernungsdistanz.
In dem Fahrzeug sassen „nur“ Männer, Frauen und Kinder. (1), (2)
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Quellen:
(1) http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,688396,00.html
(2) http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/557708/index.do?from=gl.home_politik