Wirtschaftsblock „Mittlerer Osten“ analog zur mit dem Inkrafttreten des Lissabon-Vertrags am 1. Dezember 2009 aufgelösten Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft von Syrien und Iran diskutiert – die Experten sollten beide Augen öffnen und können den Zerfall der EU und die Trennung in Schweine- und Wolfsstaaten aktuell live mitverfolgen.
Der syrische Präsident Bashar al-Assad und der iranische Vizepräsident Mohammad-Reza Rahimi erörterten am 29.April die Möglichkeiten der Gründung eines regionalen Blocks im Mittleren Osten, der sich am Vorbild der Europäische Wirtschaftsgemeinschaft orientieren könnte. Das Gespräch fand zu Beginn der 12.Tagung des syrisch-iranischen Ausschusses für wirtschaftliche Beziehungen in Damaskus statt. In einer anschliessenden Erklärung des syrischen Präsidenten hiess es, der „vorgeschlagene Wirtschaftsblock würde die Region zusammen und Wohlstand ihren Völkern bringen und gleichzeitig zu einem Beitrag zur Verbesserung der Sicherheit und Stabilität werden.“
Die beiden Staaten können die sich zur Zeit in wirtschaftlicher Auflösung befindliche Europäische Union genau studieren und werden sich hüten, diese 1:1 zu kopieren, denn der europäische Wirtschaftsraum stellt mit seinen Gesetzen des Stärkeren das völlige Gegenteil eines Erfolgsmodells dar, in dem alle Beteiligten eben nicht gleichberechtige Partner sind und voneinander profitieren.
Die beiden Länder haben trotz aller Störversuche aus Washington in den letzten Monaten die Beziehungen zueinander fester geknüpft. Nach einem Besuch in Damaskus im Februar sagte der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad, dass die beiden Ländern bald auf die Visapflicht für die Staatsangehörigen des jeweils anderen Landes verzichten werden.
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