Jemen verbietet den USA den Einsatz von Killer-Kommandos auf seinem Territorium

Ministerpräsident: „Wir sind ein souveränes Land und kein sicherer Hafen für al-Qaida – die Bedrohung wird übertrieben!“

Die jemenitische Regierung gab bekannt, dass für sie der Versuch der USA, die Tötung von Awlaki auf ihrem Territorium zu versuchen, völlig inakzeptabel sei. Der Ministerpräsident teilte am Sonntag mit, dass ein Attentat mit dem Vorsatz „Wanted Dead Or Alive“ auf jemenitischen Hoheitsgebiet auf einen radikalen muslimischen Kleriker durch US-Behörden unannehmbar wäre.

US-Präsident Barack Obama‘s National Security Council gab kürzlich der CIA grünes Licht, Anwar al-Awlaki, einen US-jemenitischen Staatsbürger, der von den USA beschuldigt wird, angebliche Verbindungen zu al-Qaidazu haben, in seinem mutmasslichen Versteck im südlichen Jemen zu töten. Die US-Behörden teilten mit, dass Awlaki auf die Hit-Liste der CIA hinzugefügt wurde, ihm werden Verbindungen zu Major Hasan und dem nigerianischen Detroit-Flugpassagier Umar Farouk Abdul Mutallab unterstellt.

Ministerpräsident Ali Mohammed Megawar sagte in einem Interview:

„Wir werden das absolut nicht akzeptieren. Wir sind ein souveränes Land.“

Jemens Aussenminister sagte Anfang diesen Monats, dass der Jemen nicht die Hand über Awlaki vor Washington halten sondern ihn vor Gericht bringen würde, wenn er verhaftet werden sollte.

Megawar wehrte sich auch dagegen, dass die Vereinigten Staaten von Amerika den Jemen als einen Zufluchtsort für al-Qaida bezeichnen.

„Der Jemen ist kein sicherer Zufluchtsort für Terroristen. Jemen hat al-Qaida-Anhänger, wir registrieren das … aber sie sind in verschiedenen Bereichen verteilt und sie sind als Folge des strengen Durchgreifens der Regierung in allen ihren Handlungen eingeschüchtert. Ja, al-Qaida ist im Jemen, dass aber al-Qaida im Jemen ein Risiko ist, wird von den Medien übertrieben.“

hätte Megawar nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters gesagt.

Awlaki ist nur der Buhmann für das US-Militär und die Nachrichtendienste im Jemen, so wie es auch die untergegangene Cheonan in Asien für die USA ist.

Wie soll man sich sonst in fremden Ländern mit Spezialkommandos ungestört ausbreiten können?

Artikel zum Thema

28.04.2010 Ausschuss des US-Kongresses droht Verteidigungsministerium wegen verweigerten Fort Hood-Auskünften mit Gericht
12.01.2010 Geplatzte Jemen-Intervention: Strategischer Flop der USA
10.01.2010 Zweifelhafter Anschlag auf US-Botschaft im Jemen
08.01.2010 Die Erklärung Obamas zur Affäre um Flug 253
07.01.2010 US-Militär plant Luftwaffenstützpunkt im Jemen
06.01.2010 Imperialistisches Hazard in Ostafrika
05.01.2010 Flug 253 Chronologie: Akt III – von Detroit nach Jemen
03.01.2010 Jemen: Abzug der Diplomaten der USA und Grossbritannien – Ankunft der Spezial-Einsatzkräfte
03.01.2010 Umar Farouk Abdul Mutallab – der neue 9/11
03.01.2010 U.S. General Petraeus im Jemen – der Kriegsbogen wird jetzt straff über das Meer nach Somalia gespannt
28.12.2009 Hände weg vom Iran! Kein Krieg im Jemen und in Pakistan! Deutsche Truppen nach Hause!
28.12.2009 Obamas persönlicher Exekutionsbefehl durch Cruise Missiles und seine Genugtuung
20.09.2009 General Petraeus baut sich eigenen Geheimdienst in Afghanistan/Pakistan auf

Quelle: http://alertnet.org/thenews/newsdesk/LDE64T09X.htm

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert