Der Einfluss der Blogger auf den Rücktritt des Bundespräsidenten

ZDF Heute-Journal: Köhler von Bloggern zu Fall gebracht

An dem Beispiel des Rücktritts des deutschen Bundespräsidenten Horst Köhler thematisiert das ZDF in einem Beitrag, dass das Monopol der Meinungsbildung des politischen Feldes nicht mehr den etablierten Medien vorbehalten ist.

Im Zeitalter des Internets kann jeder, ganz gleich welchen Alters er ist und welcher Berufsgruppe er angehört, sich an dem gesellschaftlichen und poltitischen Leben beteiligen.

Missstände können so schnell einer breiteren Schicht zugänglich und thematisiert werden. Diesem Druck der Öffentlichkeit können sich die Massenmedien nicht mehr entziehen. Wer nicht selbst einen Blog betreibt, kann dennoch aktiv werden und mit Beiträgen in Foren und Kommentaren zur Meinungsbildung beitragen.

Merkwürdig ist die Reportage des ZDF dennoch, dass so offene Worte über die Macht der Blogger gesprochen werden. Horst Köhler ist auch ein Spielball der Interessen hinter den hohen Kulissen der Politk- und Finanzmagnaten und die Person Köhler hat nicht mehr gepasst und sollte gehen. Um davon abzulenken, bringt man die Blogger als Auslöser ins Gespräch, trotzdem vielen Dank dafür.

Nie und nimmer wären die Massenmedien auf den Zug der öffentlichen Meinung aufgesprungen – wenn es nicht die Anweisungen aus den politischen Kreisen gegeben hätte, denen die Situation gelegen kam.

Horst Köhler hat mit seiner Unterschrift zu den Finanzrettungspaketen ganze Generationen ruiniert und die Kommunen stehen vor dem Ausverkauf – der Spardruck führt überall zu drastischen Einsparungen im gesellschaftlichen Leben.

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Der Präsident der Republik, Horst Köhler, ehemals Präsident des “Internationalen Währungsfonds” (IWF), macht Propaganda für die nächste Finanzermächtigung der Regierung über mind. 123 Mrd Euro. Gleichzeitig bedauert Köhler, dass immer mehr Parlamentarier gegen verfassungswidrige Gesetze beim Bundesverfassungsgericht klagen. Dass sie das deswegen tun, weil immer mehr verfassungswidrige Gesetze von einem korrupten und heruntergekommenen Parlament durchgewunken werden, vergaß Horst bei seinem Promo-Gig für die Finanzindustrie irgendwie zu erwähnen. Dabei trat er ausgerechnet im Bundesverfassungsgericht auf, bei der Einführung des neuen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichtes, Andreas Vosskuhle. Köhler weiss, dass außer dem Bundesverfassungsgericht in den Verfassungsorganen niemand mehr willens und in der Lage ist den nächsten Hochverrat in Form eines Ausverkaufs der Republik an die Finanzindustrie zu stoppen.

Die Rede Köhlers ist eine Blaupause dafür, wie Banker, Behörden und Bürokraten mit maximaler Heuchelei und grenzenlosem Zynismus die Menschenskinder der Deutschen bequatschen.

Zuerst benutzt Köhler die alte Methode der Manipulation: “Spricht etwas gegen Dich, sprich es selbst aus und dreh es einfach um”. Nennen wir das einfach mal “Kapitel I”….