DIE ELEMENTE DES MENSCHEN
Heute veröffentlichten wir die „Erklärung der Grundwerte von Radio Utopie“. Nun wollen wir in einer mehrteiligen Artikelreihe den gesellschaftlichen und historischen Zusammenhang von Wissen und Macht darstellen und entsprechend den Einfluß der Informationswelt auf die Gesellschaftsstruktur erläutern. Ebenso wollen wir auf den direkten Bezug von technologischem, kulturellem und gesellschaftlichen Fortschritt einer Zivilisation eingehen, ebenso auf das Paradoxon Feudalismus und wie man es durch das Paradoxon seiner Unüberwindbarkeit überwinden kann.
Definieren wir zunächst die Menschen eines bestimmten Raumes, gleich ob mit und ohne Bezug zueinander, als Gesellschaft. Die Gesellschaft sind erst einmal alle, unabhängig vom rechtlichen, finanziellen oder gesellschaftlichen Status. Alle Menschen beeinflussen sich gegenseitig und bilden ihre Gesellschaft, dort wo sie leben.
Die Gesellschaft folgt nun zunächst mehreren Urprinzipien.
Wie beschrieben, bildet sich die Gesellschaft aus jedem einzelnen Menschen. Die den Menschen prägenden Elemente sind die Fähigkeiten zu reflektieren, zu denken, zu erfinden, zu erschaffen und zu erarbeiten.
Das älteste Recht der Menschheit ist das Recht des Stärkeren. Das Recht des Stärkeren definiert die Macht. Der Stärkere hat die Macht und nimmt sich, was er will. Entsprechend ist der einfachste Weg der privilegierten gesellschaftlichen Existenz bzw um Wohlstand und Reichtum innerhalb der Gesellschaft zu erreichen, nicht seine menschlichen Elemente auszuleben, sondern mittels seiner Macht andere Menschen vereinzelt oder massenhaft unter Kontrolle zu bringen und deren menschliche Elemente auszubeuten.
Diese Herrschaft der gesellschaftlich Stärkeren über die gesellschaftlich Schwächeren – sowie deren Ausbeutung, meist in Form einer simplen Gewaltherrschaft wie Zwangsarbeit, Sklaverei, Leibeigenschaft, usw – ist ein historisch immer wiederkehrendes Phänomen.
Um dieses Phänomen (aus welchen Motiven heraus auch immer) zu überwinden, müssen sich entsprechenden Gegenkräfte bilden. Da diese aber durch die Schwächeren gebildet werden müssen (der Stärkere wird sich nicht von alleine einschränken) ergibt sich zunächst ein scheinbar unauflösbares Paradoxon:
Die Schwächeren müssten sich gegen die Stärkeren durchsetzen. Nennen wir dies das Erste Paradoxon.
Nach einem weiteren Urprinzip ist zuerst einmal in jeder Gesellschaft die Mehrheit die stärkere Partei bzw der gesellschaftlich Stärkere. Entsprechend ist eine Minderheit der Schwächere und dem Stärkeren (Mehrheit) ausgeliefert. Oder simpel in eine Formel gepackt: Mehrheit = Der Stärkere, Minderheit = Der Schwächere.
Kommen wir nun zu Paradoxon Nr.2: dem Feudalismus.
Teil II – Das Zweite Paradoxon Feudalismus
Teil III- Das Dritte Paradoxon Hierarchie und Stände
Teil IV – Die Auflösung des Dritten Paradoxon Hierarchie und Stände