Bundesverfassungsgericht: Durchsuchung von Demonstranten durch Polizei

Das Bundesverfassungsgericht hat mit seinem Beschluss vom 12.Mai 2010 die Hürden von Durchsuchungen von Demonstrationsteilnehmern nach Waffen durch die Polizei höher gelegt und das ungehinderte Recht auf Versammlungsfreiheit ohne diskriminierende Personenkontrollen bei fehlenden konkreten Anhaltspunkten gestärkt.

Vorausgegangen waren die Auflagen des Polizeipräsidiums Bielefeld zu dem Durchsuchen der Teilnehmer nach Waffen bei einer angemeldeten Demonstration. Das Verwaltungsgericht Minden und das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen hatten die Klage gegen den Auflagenbescheid des Polizeipräsidiums Bielefeld vom 1. März 2002 – VL 12.5-231-W-02/01 abgewiesen.

Das Bundesverfassungsgericht gab mit seinem Urteil dem Kläger recht. (1)

Unter Punkt 2b in der Urteilsbegründung hiess es:

„Die Auflage, dass die Teilnehmer einer Versammlung vor Beginn der Veranstaltung polizeilich durchsucht werden, behindert den freien Zugang zu der Versammlung. Eine polizeiliche Durchsuchung ist – zumal wenn sie pauschal jeden Versammlungsteilnehmer erfasst – geeignet, einschüchternde, diskriminierende Wirkung zu entfalten, die Teilnehmer in den Augen der Öffentlichkeit als möglicherweise gefährlich erscheinen zu lassen und damit potentielle Versammlungsteilnehmer von einer Teilnahme abzuhalten.“
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Geheimnisvolles Seekabel-Projekt zwischen China und Taiwan


China und Taiwan rücken wirtschaftlich enger zusammen, auch wenn die Vereinigten Staaten von Amerika versuchen, mit US-Waffenverkäufen das neu entstehende gute Einvernehmen zwischen der Volksrepublik China und der Republik China auf Taiwan (Republic of China (R.O.C.) on Taiwan) zu stören.

Ein Unternehmen voller Symbolik ist für die beiden ein Seekabel-Projekt, das die nördliche taiwanesische Stadt Tamsui (auch genannt Danshui) kommunikativ an die chinesische Provinz Fujian anbinden wird. „Geheimnisvolles Seekabel-Projekt zwischen China und Taiwan“ weiterlesen

FDP: Fette Drei Prozent

Im neuesten ZDF-Politbarometer stürzen die ex-Liberalen in der politischen Stimmung auf drei Prozent.

Im Fantomringen der Blockparteien um die Gunst von Banken, Bossen und Brüssel gibt es mal was richtig Neues: die Bundesregierung unter Angela Merkel  (CDU) knackt weg. Ihr Koalitionspartner FDP fällt mit seinem begnadeten Senkblei Guido Westerwelle kopfüber (wenn auch nicht kopflastig) ins gelbe Loch. Auf ganze drei Prozent kommt die FDP noch laut ZDF-Politbarometer (1) in der politischen Stimmung.

Tja. Leistung lohnt sich eben wieder. Umgekehrt allerdings auch. „FDP: Fette Drei Prozent“ weiterlesen

BP-Sicherheitskräfte blockieren Pressearbeit an Ostküste der USA

Ein Reporter des Fernsehsender WDSU-TV in Louisiana fuhr zur lokalen ölverseuchten Küste, um zu testen, ob die Aussage der BP-Leitung zutreffend ist, dass die Medien keiner Behinderung bei ihrer Berichterstattung über die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko durch den Konzern unterliegen.

Sicherheitskräfte des Konzerns sorgten trotz aller Argumente dafür, dass er keine Aussagen von den mit Reinigungsarbeiten beschäftigten Arbeitern erhalten konnte. „BP-Sicherheitskräfte blockieren Pressearbeit an Ostküste der USA“ weiterlesen