US-Aussenministerium-Ablassbrief: Blackwater wäscht sich rein
State Department-Deal mit illegaler Waffenschmuggler- und Todesschützen-Ausbildungs-Söldnertruppe Xe Services – Verdoppelung der privaten paramilitärischen Truppen im Irak durch US-Regierung
Die New York Times schrieb am 20.August, dass das US-Aussenministerium die Söldnertruppe Blackwater, heute Xe Service in einvernehmlicher Absprache zu einer Geldstrafe verdonnert hat.
Mit dem Zahlen einer Summe in Höhe von 42 Millionen Dollar ist der Buße genug getan, um hunderte von illegalen Transaktionen und Verstösse gegen das US-Waffengesetz zu Ausfuhren in Länder, über die ein Waffenembargo verhängt wurde, damit als erledigt zu betrachten. Somit können bestehende und künftige Verträge weiterhin getätigt werden, ohne die Justiz zu diesen Vergehen einzuschalten.
Es wurden laut dem Bericht
– in grossem Massstab illegal Waffen nach Afghanistan geschmuggelt.
– im Süd-Sudan wurden unautorisiert Truppen trainiert. (genauere Angaben über die Art der Truppen wurden nicht gemacht)
– in Taiwan wurden Polizisten als Scharfschützen ausgebildet.
Der Sprecher des US-Aussenministeriums, Philip J. Crowley war nicht bereit, dazu einen Kommentar abzugeben während eine Sprecherin der Söldnerfirma die Übereinkunft über die Abfindungssumme mit dem US-Aussenministerium bestätigte. Laut NYT würden andere laufende gerichtliche Untersuchungen und Verfahren gegen Blackwater nicht davon betroffen sein. (1)
Ende Juni wurde ein Abkommen zwischen Xe Services, ehemals Blackwater und dem US-Aussenministerium von Mitgliedern der Commission on Wartime Contracting, einer staatlichen Untersuchungskommission, die die Rolle von Blackwater in Kriegsgebieten untersuchen, verurteilt, als es zu einem neuen Vertragsabschluss über 120.000.000 US-Dollar gekommen war, um US-Konsulate, die sich im Aufbau in Afghanistan befinden, zu bewachen. (2)
Im Zuge des Abzuges der US-Truppen aus dem Irak wurden Meldungen bekannt, wonach die US-Regierung die Anzahl der Mitglieder von Sicherheitsfirmen auf 7000 verdoppeln lässt.
Der Spiegel berichtete unter Berufung auf die New York Times:
„Aussenamtssprecher Philip Crowley sagte, irakische Streitkräfte könnten die US-Soldaten nur zum Teil ersetzen. Es müsse sichergestellt sein, dass etwa „unsere Diplomaten und Entwicklungshelfer gut geschützt sind“, sagte er. Es gebe noch keine „präzise“ Zahl der künftig angestellten Sicherheitsleute. Die von der „New York Times“ ins Spiel gebrachten 7000 seien aber „in der richtigen Größenordnung“.
und weiter hiess es in dem Artikel „US-Truppen überlassen den Söldnern das Feld“ vom 20.August:
„Die Zeitung nannte das „eine kleine Armee“.
„Die „New York Times“ hatte berichtet, die Angestellten der Sicherheitsfirmen sollten unter anderem Radaranlagen bedienen und vor feindlichen Angriffen warnen, nach am Straßenrand versteckten Sprengsätzen suchen und Überwachungsdrohnen steuern. Vor allem gehe es auch darum, fünf schwerbewachte Stützpunkte der Sicherheitskräfte zu bewachen. Zu diesen Angaben äußerte sich Crowley nicht.“
Artikel zum Thema
26.06.2010 Neuer 100 Millionen Dollar CIA-Vertrag an Blackwater alias Xe Services
Quellen:
(1) http://www.nytimes.com/2010/08/21/world/21blackwater.html?scp=2&sq=blackwater&st=cse
(2) http://www.radio-utopie.de/2010/06/26/neuer-100-millionen-dollar-cia-vertrag-an-blackwater-alias-xe-services/
(3) http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,712797,00.html