Antrag auf Todesstrafe in Schweiz vom Tisch
Rückfall in das finstere europäische Mittelalter des von Anfang an populistischen und aussichtslosen Ansinnens abgebogen (Grafik: Verbrennung des Ritters von Hohenberg mit seinem Knecht wegen gleichgeschlechtlichen Analverkehrs (Zürich, 1482)Wikipedia)
Das siebenköpfige Komitee zur Wiedereinführung der Todesstrafe in der Schweiz hat seinen Vorstoss für eine Volksinitiative zum Sammeln von 100.000 dafür benötigte Unterschriften – welche die formale Prüfung der Bundesregierung in Bern bestanden hatte – wieder zurückgezogen, hiess es nach Angaben der Schweizer Nachrichtenagentur SDA am Mittwoch unter Berufung auf den Sprecher des Initiativkomitees, Marcel Graf.
„Unser Hauptziel war, die Bevölkerung auf die Missstände aufmerksam zu machen“, wurde Graf zitiert.
Graf sollte, wenn er sich traut, stattdessen seine Energie darauf verschwenden, raffgierigen gesellschaftszerstörenden Kräften die Harke zu zeigen, indem er gnadenlos Lobbyismus und Korruption bekämpft. Dazu muss er seinen Kopf nach oben und nicht nach unten senken. Die sitzen in den Chefetagen verantwortungsloser Konzerne und Grossbanken.