Wer sich payback-cards wegen der Bonusprämien für Kundentreue aufschwatzen lässt oder sich an Gewinnspielen beteiligt ist selber schuld. Einziger Zweck dieser gönnerhaften Veranstaltungen ist nicht etwa nur die angenommene Kundenbindung der Firmen.
Das Riesengeschäft lauert jenseits des Horizonts des „Kundens“, der auf den weiteren Weg seiner Daten keinen Einfluss mehr hat, da er nicht davon in Kenntnis gesetzt wird, wie sich eine ganze Industrie an dem Wissen über seinen Zustands-„Wert“ bereichert und Gewinne durch den Vertrieb von konkreten Datenprofilen der Bürger abschöpft.
Laut Heise soll der Online-Dienstleister, auf dessen Server gestern 150.000 komplette Datensätze von Schlecker-Kunden mit vollständigem Kundenprofil und Kaufverhalten gespeichert sind und vorübergehend öffentlich einsehbar waren, auch Bundesministerien, das Bundesverwaltungsgericht, die Allianz-Versicherung und den SPD-Parteivorstand beraten.
Ein Schelm, der Arges dabei denkt…
Tobias Huch hatte auf die Sicherheitslücke aufmerksam gemacht. Nach Angaben von Heise hätte Huch gesagt, dass er Zugriff auf 7,1 Millionen Mailadressen der Newsletter-Abonnenten hat.