US-Südkorea-Seemanöver wegen hereinbrechender höherer Gewalten ausgesetzt
Die Seestreitkräfte der Republik Korea und der Vereinigten Staaten von Amerika haben den Startschuss für das am heutigen Sonntag, den 5.September geplante fünftägige Abschreckungs-Militärmanöver im Gelben Meer abgeblasen, da ein zu heftiger Wind über den Ozean weht.
Als offizielle Begründung wurde ein herannahender Taifun angegeben.
„Obwohl die Allianz bei allen Wetterbedingungen einsatzbereit ist, wurde diese Entscheidung im Interesse der Sicherheit für die Teilnehmer getroffen.“
teilten die US-Streitkräfte in einer Erklärung am Samstag in Korea mit. (1)
Bei dem Seemanöver geht es nach Militärangaben um U-Boot-Abwehrübungen, was die chinesische Beihai-Flotte in diese Gewässer auf den Plan gerufen hat. (2)
Der südkoreanische Wetterdienst Korea Meteorological Administration (KMA) sagte am Freitag, den 3.September voraus, dass sich ein Taifun aus einem Sturmtief – das den Namen „Malou“ (deutsch: Achat) von den Meteorologen erhalten hatte und sich in den Gewässern 470 Kilometer südöstlich der japanischen Insel Okinawa gebildet hat – zu einem Taifun entwickeln könnte, ähnlich dem erst gerade über der koreanischen Halbinsel hereingebrochenen Taifun „Kompasu“. Allerdings wird vorausgesagt, dass es sich um einen relativ kleinen Taifun mit einem Druck von 1000 Hektopascal in der Nähe des Zentrums und einer maximalen Windgeschwindigkeit von 18 Metern pro Sekunde handeln wird, im Augenblick ist sein Kurs noch ungewiss.
„Malou bildete sich in der gleichen Region wie es bei Kompasu der Fall war und wird sich voraussichtlich entlang einer ähnlichen Route nach Norden bewegen.“ sagte der Sprecher. Als Folge dieses neuen Wettersystems werden schwere Regenfälle bundesweit ab Sonntag erwartet, fügte er hinzu. (3)
Der Orkan „Kompasu“ war erst am Donnerstag über Korea gezogen und hatte nach Angaben südkoreanischer Behörden vom Freitag mindestens fünf Menschenleben gekostet und Schäden in Höhe von 6,6 Millionen Euro verursacht. (4)
Artikel zum Thema
29.08.2010 Beihai-Flotte der Marine von China lässt im Gelben Meer die Muskeln spielen
Quellen:
(1) http://en.trend.az/regions/world/ocountries/1746077.html
(2) http://www.radio-utopie.de/2010/08/29/beihai-flotte-der-marine-von-china-lasst-im-gelben-meer-die-muskeln-spielen/
(3) http://www.koreatimes.co.kr/www/news/nation/2010/09/113_72530.html
(4) http://www.ad-hoc-news.de/fuenf-tote-durch-taifun-kompasu-in-suedkorea–/de/News/21582608