„Volksparteien“ ohne Volk: Bündnis 90/Die Grünen nur noch zwei Prozent hinter SPD
In der neuesten Forsa Sonntagsfrage fällt die (Noch-) Sarrazin-Partei SPD wieder auf 24 %. Die Grünen dagegen steigen auf 22 % und damit ein in das Rennen um die Kanzlerschaft bei den nächsten Bundestagswahlen in 2013.
In der Wahlerhebung bleibt die Steinbach-Partei CDU zusammen mit der CSU immer noch über der 30-Prozent-Marke. Die FDP verharrt bei 5 %, die Linke kommt auf 11 %, die anderen Parteien bleiben bei zusammen 8 %.
Das Resultat der Wahlumfrage zeigt weitreichende und fundamentale politische Veränderungen in der parteien-demokratisch erstarrten und monopolisierten Berliner Republik auf.
Eine „große Koalition“ aus den sogenannten „Volksparteien“ CDU, SPD und CSU käme zusammen nur noch auf 54 %. Auch scheinen die Zeiten einer absolute Mehrheit der großbürgerlichen Parteien endgültig vorbei: CDU, CSU und FDP kämen auf Bundesebene zusammen nur noch auf 35 %. Bündnis 90/Die Grünen dagegen sind durch die schwarz-grüne Koalition in Hamburg enttabuisiert und können größere Teile der nichthomogenen Landbevölkerung, sowie der städtischen Bevölkerungsgruppen einfangen.
Zusammen mit den jüngsten Ergebnissen aus den Umfragen in den Bundesländern ergibt sich das Bild eines grundlegenden parlamentarisch-demokratischen Machtwechsels. Dies folgt der Entstehung einer lebendigen Außerparlamentarischen Demokratie in der Republik.
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