Die neueste Sonntagsfrage bei Forsa zeigt eine weitere Fortsetzung der Aufholjagd der einzigen etablierten parlamentarischen Partei, die noch gesellschaftliche Opposition zu Nomenklatura und Regierungsverhältnissen der alten „Volksparteien“ repräsentiert. Der parlamentarische Diskurs, sowieso von Gesellschaft und Realität entfremdet, entscheidet sich nun zwischen der Rechtsunion und den Bündnisgrünen. Entscheidet er sich dort nicht mehr, werden anderen Parteien ihren Platz einnehmen.
In der Umfrage (1) steigen Bündnis 90/Die Grünen auf 25 % (+1), CDU und CSU fallen auf 29 % (-1), die real existierende SPD verharrt bei 23 %, die zur absurden Marktradikalen-Partei geronnene FDP fällt wieder unter die 5-Prozent-Hürde und die Partei-Linke steigt auf 12 % (+2).
Weder CDU, SPD, noch CSU hat die von prominenten Mitgliedern dieser Parteien begonnene Abstammungs- und Eugenik-Debatte irgendetwas gebracht. Die traditionellen Parteien des Establishments und der Bevölkerungskontrolle haben – mit Thilo Sarrazins zynischer Buchveröffentlichung als Startsignal – seit Monaten versucht gemeinsam der Öffentlichkeit eine plumpe Eingeborenen-Politik zu verkaufen, die auf noch extremere Plünderung der gesamten Bevölkerung hinausläuft und dieser dafür als Begründung die geniale Erklärung liefert, dass sie unterschiedlicher Abstammung sei.
Der neueste Witz der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung (2), nach deren Erkenntnissen praktisch die gesamte Bevölkerung von Extremisten wie in der Nomenklatura selbst durchsetzt sei, ist nur die müde 3.Welle einer gescheiterten Strategie.
Die Nomenklatura Deutschlands steht vor ihrer Entmachtung. Ihre Machtarchitektur hat versagt. Das Volk bewegt sich und das Kartenhaus auf seinen Schultern macht es nicht mehr lange.
Die Zeit der Veränderung in der Republik ist gekommen. Und die Veränderungen von Wahlergebnissen, Parlamentsmehrheiten oder Gesetzen sind nicht Motor, sind nicht Quelle, ja nicht einmal Ausdruck davon, sondern lediglich ein Nebeneffekt.
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Zum Thema:
09.10.2010 Stuttgart 21: Grüne in Baden-Württemberg bei 36 Prozent
06.10.2010 30 verdammte Jahre später
02.10.2010 Umfrage: CDU Berlin immerhin noch bei 16 Prozent
24.09.2010 ZDF Politbarometer: Ganz normale neue Partei gesucht
22.09.2010 Umfrage: Bündnis 90/Die Grünen nur noch 5 Prozent hinter CDU und CSU
02.09.2010 DEUTSCHLANDS ABSCHAFFER (II): Die “Gottkönige” der “Abendländischen Kultur”
Quellen:
(1) http://www.wahlrecht.de/umfragen/forsa.htm
(2) http://www.focus.de/politik/weitere-meldungen/auslaenderfeindlichkeit-jeder-zehnte-deutsche-wuenscht-sich-einen-fuehrer_aid_561676.html