Zweites Grossmanöver der Schnellen Einsatztruppe der OVKS im Ural
Am Montag, den 25.Oktober beginnt eine grosse Militärübung der Spezialkräfte der Armeen der in der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit OVKS zusammengeschlossenen Staaten, die einen eurasischen Gegenpol zu den Staaten des NATO-Paktes darstellen. (Grafik: violett – derzeitige Mitgliedstaaten der OVKS, gelb – ehemalige weitere Vertragspartner des VKS, Aris Katsaris/Wikipedia)
In Tscheljabinsk im Ural wird die erst seit einem Jahr bestehende gemeinsame Eingreiftruppe, die im Juni 2009 beschlossen wurde, bis zum 28.Oktober für das gute Funktionieren in zukünftigen Einsätzen gedrillt. Eintausendsiebenhundert Soldaten aus Russland, Armenien, Kasachstan, Kirgistan und Tadschikistan wurden dazu auf den Truppenübungsplatz Tschebarkul in den Ural verlegt.
Präsident Karimow und das Parlament Usbekistans lehnten die Bildung einer “Rapid Reaction Force” der OVKS nach dem Vorbild der NATO für ihr Land ab (7.Juli 2009 Schnelle Eingreiftruppe: keine Option für Usbekistan)
Usbekistan als Mitglied in der OVKS hat auf eine Teilnahme mit Beobachtern an der Übung verzichtet und auch Weissrussland entsandte nur fünf Militärbeobachter.
Russland beteiligt sich mit einem Fallschirmjäger-Regiment, zwölf Il-76-Flugzeugen, rund zehn Su-24-Jagdbombern und Su-27-Jägern sowie mit sechs Mi-8- und vier Mi-24-Hubschraubern.
Im vorigen Oktober fand die erste gemeinsame Militärübung der Einsatztruppe in Kasachstan auf dem Truppenübungsplatz Matybulak statt.
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18.03.2010 UNO und OVKS erklären in Vertrag neue gemeinsame Zusammenarbeit
Die Organisation des Vertrags über Kollektive Sicherheit könnte globale Militäreinsätze zur Friedenssicherung wie zum Beispiel in Afrika durchführen.
Russland, Armenien, Weißrussland, Kasachstan, Kirgisien, Tadschikistan und Usbekistan wollen grösseres internationales Gewicht und Einfluss auf die Probleme in ihrer Region und auch darüber hinaus nehmen, in der das US-Militär einen Konflikt nach dem anderen auslöst und keine diplomatische Lösungen zustande bringen will.
07.07.2009 Schnelle Eingreiftruppe: keine Option für Usbekistan
Grenzen für Russland: Präsident Karimow und das Parlament Usbekistans lehnen die Bildung einer “Rapid Reaction Force” der OVKS nach dem Vorbild der NATO für ihr Land ab.
“Usbekistan geht davon aus, dass jedes OVKS-Mitgliedsland in der Lage ist, seine inneren Widersprüche und Konfrontationen zu regeln, ohne Truppen von aussen her dafür zu holen”
Quelle: http://de.rian.ru/security_and_military/20101024/257504347.html